Extended Play

Extended Play (meist als EP abgekürzt) ist ein Tonträger, der zwischen Single und Album (LP, Long-Play) einzuordnen ist. Meist sind es Schallplatten oder CDs, die zu viele Stücke enthalten, um als Single zu gelten, aber auch kein vollständiges Album bilden. Deshalb werden sie auch oft als Mini-Album bezeichnet.[1]

LP, EP und Single – das 10″-Format in der Mitte ist häufig bei EP-Schallplatten-Veröffentlichungen anzutreffen
Extended-Play-Schallplatte mit 45/min und 7″ Durchmesser

Bei der Abgrenzung zu Single, Album und insbesondere Maxi-Single hat die technische Laufzeit einer EP keine allgemeingültige definitive Bedeutung. In Abgrenzung zur EP enthält eine Maxi-Single weniger unterschiedliche Stücke. Trotzdem kann die Laufzeit einer Maxi mit verschiedenen Remixen eines oder mehrerer Stücke im Bereich typischer Alben-Laufzeiten liegen. Eine EP enthält in der Regel zwischen vier und neun (größtenteils) unterschiedliche Stücke; viele EPs haben eine Spieldauer von weniger als einer halben Stunde.

Besonders im Bereich der Independent-Labels finden EPs eine große Verbreitung. Oft stellen sie auch eine Art Bindeglied zwischen zwei Alben eines Interpreten dar.[2]

Vinyl-Schallplatten

Während der großen Zeit der Vinylschallplatten von den 1950er- bis in die mittleren 1980er-Jahre handelte es sich bei EPs um Schallplatten zwischen Single (17,5 cm bzw. 7 Durchmesser) und LP (30 cm bzw. 12 Durchmesser) meist als 25-cm- bzw. 10″-Format, auf der drei bis vier – statt der bei Singles üblichen zwei – Musikstücke zu hören waren.

Während Singles i. d. R. mit 45 rpm abzuspielen waren, hörte man sowohl 30-cm-Platten als auch die 25-cm-Platten mit 33 rpm.

Sonderformen

Als Split-EP werden EPs bezeichnet, auf der mindestens zwei unterschiedliche Interpreten Titel veröffentlichen.

Einzelnachweise

  1. Definition von EP auf wisegeek.com (englisch) abgerufen am 15. Juli 2012
  2. Definition von EP auf musicians.about.com (englisch) abgerufen am 15. Juli 2012
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