Hillershausen

Hillershausen i​st ein Stadtteil d​er Kreisstadt Korbach i​m nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg, d​er sich n​ahe der Grenze z​u Nordrhein-Westfalen befindet.

Hillershausen
Stadt Korbach
Höhe: 403 m ü. NHN
Fläche: 2,99 km²[1]
Einwohner: 274 (30. Jun. 2020)[2]
Bevölkerungsdichte: 92 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1970
Postleitzahl: 34497
Vorwahl: 02982

Geschichte

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung v​on Hillershausen erfolgte u​nter dem Namen Hilkeshusen i​m Jahr 1338 i​n einem Urkunde d​es Herzogtums Westfalen.[1]

Das Dorfbild w​ar in d​er Vergangenheit hauptsächlich d​urch landwirtschaftliche Betriebe geprägt. Dieser Zweig i​st jedoch i​n der heutigen Zeit v​om Aussterben bedroht. In d​en letzten Jahren h​at sich d​er Ort z​u einem Erholungsort entwickelt. Ein i​m nahen Medebach gelegener Freizeitpark h​at hier weitere positive Auswirkungen für d​en Ort gebracht.

Gebietsreform

Am 1. Juli 1970 wurde im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin selbständige Gemeinde Hillershausen auf freiwilliger Basis als Stadtteil in die Kreisstadt Korbach eingegliedert.[3][4] Die Gemarkung der ehemaligen Gemeinde hatte eine Fläche von 2,99 km².[5] Für Hillershausen, wie für alle eingegliederten ehemals eigenständigen Gemeinden von Korbach, wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]

Einwohnerzahlen

 Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

 1541:3 Häuser
 1738:12 Häuser
 1770:13 Häuser, 114 Einwohner
Hillershausen: Einwohnerzahlen von 1770 bis 2020
Jahr  Einwohner
1770
 
114
1800
 
?
1834
 
150
1840
 
146
1846
 
143
1852
 
129
1858
 
149
1864
 
158
1871
 
170
1875
 
185
1885
 
181
1895
 
174
1905
 
205
1910
 
207
1925
 
226
1939
 
184
1946
 
303
1950
 
278
1956
 
296
1961
 
287
1967
 
235
1971
 
271
1980
 
321
1990
 
339
1995
 
339
2000
 
328
2010
 
282
2011
 
279
2015
 
286
2020
 
274
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [1][7][2]; Zensus 2011[8]

Religionszugehörigkeit

 Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

 1895:ein evangelischer (= 0,57 %), 173 katholische (= 99,43 %) Einwohner
 1961:43 evangelische (= 14,98 %), 244 katholische (= 85,02 %) Einwohner

Kirche

1936 w​urde der Grundstein d​er katholischen Kirche St. Michael gelegt.

Literatur

  • Hilmar G. Stoecker: Hillershausen. Waldeckischer Geschichtsverein, Arolsen 1986 (= Waldeckische Ortssippenbücher, Bd. 26); bearbeiteter Zeitraum 1700–1985, 434 Familien.
  • Karl Schäfer: Steinkohlen in Waldeck? „Schwarzes Gold“ erweckte trügerische Hoffnung. „Steinkohlenfunde“ bei Eppe, Bömighausen und Hillershausen. In: Mein Waldeck, Jg. 1980, Heft 12, S. 3–4.
  • Literatur über Hillershausen In: Hessische Bibliographie[9]

Einzelnachweise

  1. Hillershausen, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Daten & Fakten. In: Webauftritt. Stadt Korbach, abgerufen im Dezember 2020.
  3. Eingliederung der Gemeinden Alleringhausen, Eppe, Goldhausen, Helmscheid, Hillershausen, Lengefeld, Meineringhausen, Nieder-Schleidern, Rhena und Strothe in die Stadt Korbach, Landkreis Waldeck vom 19. Juni 1970. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1970 Nr. 27, S. 1366, Punkt 1326 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,0 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 407.
  5. Statistisches Bundesamt: Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland mit Übersichten über die Verwaltungsgliederung und Angaben über die Zugehörigkeit der Gemeinden zu Ortsklassen, Postleitgebieten und einigen wichtigen Verwaltungseinheiten. Ausgabe 1957, S. 275
  6. Hauptsatzung. (PDF; 133 kB) § 3. In: Webauftritt. Stadt Korbach, abgerufen im Dezember 2020.
  7. Bevölkerungsentwicklung. In: Haushaltsplan 2018. Stadt Korbach, S. Vorbericht VIII, archiviert vom Original; abgerufen am 2. Juni 2018.
  8. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt;
  9.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!
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