Hermannrode

Hermannrode i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Neu-Eichenberg i​m nordhessischen Werra-Meißner-Kreis. Der Ort l​iegt im Dreiländer-Eck Hessen, Thüringen, Niedersachsen i​n einem Seitental d​er Molle. Durch d​en Ort verläuft d​ie Landesstraße 3238.

Hermannrode
Höhe: 272 (264–296) m ü. NHN
Fläche: 3,45 km²[1]
Einwohner: 265 (31. Dez. 2020)[2]
Bevölkerungsdichte: 77 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Februar 1971
Postleitzahl: 37249
Vorwahl: 05504
Ortsbild
Ortsbild

Geschichte

Dorfkirche

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung v​on Hermannrode erfolgte u​nter dem Namen Hermeroth i​m Jahr 1267 i​n einer Urkunde d​es Klosters Mariengarten.[1]

Die Kirche, e​ine Wehrkirche, w​ird schon 1305 genannt.

Am 1. Februar 1971 fusionierten d​ie bis d​ahin selbständige Gemeinde Hermannrode i​m Zuge d​er Gebietsreform i​n Hessen m​it vier weiteren Gemeinden freiwillig z​ur neuen Gemeinde Neu-Eichenberg.[3][4] Ortsbezirke n​ach der Hessischen Gemeindeordnung wurden n​icht errichtet.

Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick

Die folgende Liste z​eigt im Überblick d​ie Territorien, i​n denen Hermannrode lag, bzw. d​ie Verwaltungseinheiten, d​enen es unterstand:[1][5]

Einwohnerzahlen

Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
 1575/85:17 Hausgesesse
 1744:143 Einwohner
 1747:21 Mannschaften mit 21 Feuerstellen
 1961:129 evangelische (= 87,76 %), 18 katholische (= 12,24 %) Einwohner
Hermannrode: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020
Jahr  Einwohner
1834
 
217
1840
 
229
1846
 
263
1852
 
233
1858
 
191
1864
 
210
1871
 
188
1875
 
182
1885
 
187
1895
 
151
1905
 
125
1910
 
128
1925
 
136
1939
 
121
1946
 
223
1950
 
210
1956
 
185
1961
 
147
1967
 
151
1970
 
150
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
258
2015
 
231
2020
 
265
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Zensus 2011[8]; Gemeinde Neu-Eichenberg[9]

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Hermannrode 258 Einwohner. Darunter waren 6 (2,3 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 30 Einwohner unter 18 Jahren, 78 zwischen 18 und 49, 60 zwischen 50 und 64 und 93 Einwohner waren älter.[8] Die Einwohner lebten in 99 Haushalten. Davon waren 27 Singlehaushalte, 39 Paare ohne Kinder und 27 Paare mit Kindern, sowie 6 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 18 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 63 Haushaltungen lebten keine Senioren.[8]

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Am Hermannsbrunnen wird in jedem Jahr im August unter den Linden das Brunnenfest gefeiert.

Infrastruktur

Commons: Hermannrode – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hermannrode, Werra-Meißner-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Aktuelle Einwohnerzahlen. In: Webauftritt. Gemeinde Neu-Eichenberg, abgerufen im Oktober 2020.
  3. Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 6, S. 248, Punkt 328, Abs. 35 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 409.
  5. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  6. Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S. 64 f. (online bei Google Books).
  7. Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August, S. 72. (kurhess GS 1821)
  8. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 56 und 112;.
  9. Aktuelle Einwohnerzahlen. (aus Webarchiv). In: Webauftritt. Gemeinde Neu-Eichenberg, archiviert vom Original; abgerufen im Oktober 2020.
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