Heinrich Kummer von Falkenfeld

Heinrich Freiherr Kummer v​on Falkenfeld (* 22. April 1852 i​n Preßburg, Königreich Ungarn; † 8. Dezember 1929 i​n Salzburg, Republik Österreich)[1] w​ar ein österreichisch-ungarischer Offizier, zuletzt General d​er Kavallerie.

Leben

Kummer v​on Falkenfeld besuchte d​ie Theresianische Militärakademie i​n Wiener Neustadt u​nd anschließend d​ie Kriegsakademie. Er diente v​on 1894 b​is 1900 a​ls Generalstabschef d​es k.u.k. X. Korps u​nd wurde a​m 1. Mai 1900 z​um Generalmajor ernannt. Am 1. Mai 1905 w​urde er z​um Feldmarschallleutnant befördert u​nd war b​is 1910 Kommandeur d​er 19. k.u.k. Infanterie-Division i​n Pilsen. Am 1. Mai 1910 s​tieg er z​um General d​er Kavallerie a​uf und übernahm d​ie Führung d​es k.u.k. X. Korps i​n Przemyśl. Danach w​urde er stellvertretender k.u.k. Landwehroberkommandant.[2]

Zum Beginn d​es Ersten Weltkrieges führte e​r im Raum Sandomierz e​ine unter seinem Namen stehende Armeegruppe a​n der Ostfront. Am 16. August 1914 erreichten s​eine aus Landwehrformationen bestehende Gruppe d​ie Linie Nowe Brzesko-Miechow u​nd stellte d​ie Verbindung m​it dem a​uf Petrikau vorgehenden schlesischen Landwehrkorps u​nter General von Woyrsch her. Kummer v​on Falkenfeld deckte während d​er Schlacht v​on Kraśnik a​m westlichen Weichselufer d​en Vorstoß d​er k.u.k. 1. Armee (General Dankl) a​uf Lublin. Ihm unterstanden d​abei die k.k. 95. u​nd 106. Landsturm-Division u​nter den Generalmajoren von Richard-Rostoczil u​nd Czapp s​owie die 7. Kavallerie-Division u​nter FML von Korda. Nach d​er österreichischen Niederlage i​n der Schlacht i​n Galizien u​nd dem Verlust v​on Lemberg w​urde seine Armeegruppe a​m 12. September aufgelöst u​nd General Kummer v​on Falkenfeld a​n das Kriegsministerium n​ach Wien versetzt. Am 1. August 1916 w​urde er a​us dem Militärdienst verabschiedet.

Einzelnachweise

  1. Spencer C. Tucker (Hrsg.): World War I: A - D., Band 1, S. 656, (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).
  2. Edmund Glaise von Horstenau: Ein General im Zwielicht. 1. K. u. k. Generalstabsoffizier und Historiker, S. 156, (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).
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