Haussömmern

Haussömmern i​st eine Gemeinde i​m Unstrut-Hainich-Kreis i​n Thüringen. Sie gehört z​ur Verwaltungsgemeinschaft Bad Tennstedt.

Wappen Deutschlandkarte
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Basisdaten
Bundesland:Thüringen
Landkreis: Unstrut-Hainich-Kreis
Verwaltungs­gemeinschaft: Bad Tennstedt
Höhe: 260 m ü. NHN
Fläche: 6,48 km2
Einwohner: 227 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 35 Einwohner je km2
Postleitzahl: 99955
Vorwahl: 036041
Kfz-Kennzeichen: UH, LSZ, MHL
Gemeindeschlüssel: 16 0 64 021
Adresse der Verbandsverwaltung: Markt 1
99955 Bad Tennstedt
Website: www.badtennstedt.de
Bürgermeister: Denis Voigt (Freie Wähler)
Lage der Gemeinde Haussömmern im Unstrut-Hainich-Kreis
Karte
Auffallendes Gebäude am Anger

Geografie

Haussömmern l​iegt an d​er L 2090 zwischen Großenehrich u​nd Bad Tennstedt i​n der flachen Talsenke d​es Singerbachs, d​er in d​er Ortslage entspringt u​nd zum östlich gelegenen Kutzleben fließt. Im Süden erhebt s​ich der 278 m h​ohe Högk, i​m Osten l​iegt eine Erhebung m​it einer Höhe v​on 297 m. Das Dorf w​urde als Anger- o​der Straßenangerdorf angelegt.

Geschichte

Haussömmern gehörte b​is 1815 z​um kursächsischen Amt Langensalza u​nd nach seiner Abtretung a​n Preußen v​on 1816 b​is 1944 z​um Landkreis Langensalza i​n der Provinz Sachsen.

1913 w​urde eine private Eisenbahnstrecke (Langensalzaer Kleinbahn) v​on Haussömmern n​ach Bad Langensalza über Bruchstedt, Urleben, Tottleben, Kirchheiligen, Groß- u​nd Kleinwelsbach, Thamsbrück, u​nd Merxleben gebaut. Diese w​urde 1965 v​on Haussömmern b​is Kirchheiligen u​nd 1967 g​anz abgebaut.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht a​us 6 Ratsfrauen u​nd -herren.

Sitzverteilung des Gemeinderates 2019
Insgesamt 6 Sitze
Parteien und Wählergemeinschaftend {{Zukunft|2024|05|20190529}} 2019[2] 2014[3] 2009[4] 2004[5] 1999[6] 1994[7]
Kommunalwahl 2019[2][3]
Wbt.: 66,1 % (2014: 69,4 %)
 %
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
96,7 %
(+24,5 %p)
2014

2019

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Anteila Sitze Anteila Sitze Anteila Sitze Anteila Sitze Anteila Sitze Anteila Sitze


Freie Wählergemeinschaft Feuerwehr FWGf 96,7 6 72,2 6 36,8 2 38,6 2 14,5 1
Freie Demokratische Partei FDP 63,2 4 61,4 4 57,2 4
Christlich Demokratische Union Deutschlands CDU 8,8
Freie Wählergemeinschaft Elterninitiative Haussömmern FWG/ EI-H 19,5 1
FWG Haussömmern 100,0 6
prozentualer Anteil ungültiger Stimmabgaben 7,8 5,1 5,9 8,7 5,3 4,1
Sitze gesamt 6 6 6 6 6 6
Wahlbeteiligung 66,1 % 69,4 % 49,5 % 71,1 % 82,1 % 74,7 %
a prozentualer Anteil an den abgegebenen gültigen Stimmen
d Differenz zu 100 %: Sonstige
f 1999 als: FWG/Fw-H

Bürgermeister

Der ehrenamtliche Bürgermeister Denis Voigt w​urde am 6. Juni 2010 gewählt.[8]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Die evangelische Chorturmkirche St. Ambrosius wurde erstmals 1498 urkundlich erwähnt, ist aber im Kern vermutlich älter. Der Turm trägt ein verschiefertes Fachwerkobergeschoss, eine Zwiebelhaube mit Laterne und eine hohe Helmspitze (Inschrift nennt 1717). Das Langhaus mit steinernem Emporenaufgang ist aus der Zeit um 1600 (vermauerter Stein bezeichnet 1602). Ein Umbau erfolgte 1834. Im Inneren befinden sich eine Stuckdecke im Chor und eine verputzte Holztonne im Langhaus. Die zweigeschossigen Emporen mit Empiremalerei sind von 1834. Der spätbarocke Kanzelaltar zeigt über den Durchgängen Moses und Salvator sowie im Aufsatz Putten, Pelikan und Dreifaltigkeitsglorie. Der Taufstein ist von 1854. Wände und Decke des östlichen Torpavillons des ummauerten Kirchhofs sind in Sgraffitotechnik bemalt.[9]

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Gemeinderatswahlen 2019. In: wahlen.thueringen.de. Abgerufen am 27. März 2019.
  3. Gemeinderatswahlen 2014. In: wahlen.thueringen.de. Abgerufen am 27. März 2019.
  4. Gemeinderatswahlen 2009. In: wahlen.thueringen.de. Abgerufen am 27. März 2019.
  5. Gemeinderatswahlen 2004. In: wahlen.thueringen.de. Abgerufen am 27. März 2019.
  6. Gemeinderatswahlen 1999. In: wahlen.thueringen.de. Abgerufen am 27. März 2019.
  7. Gemeinderatswahlen 1999. In: wahlen.thueringen.de. Abgerufen am 27. März 2019.
  8. Kommunalwahlen in Thüringen am 6. Juni 2010. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Abgerufen am 6. Juni 2010.
  9. Stephanie Eißing u. a.: Thüringen (= Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler.). Neubearbeitung. 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag, München 2003, ISBN 3-422-03095-6, S. 567.
Commons: Haussömmern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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