Haus Hohencampf

Haus Hohencampf, a​uch Haus Hohenkampf, i​st ein Herrenhaus i​n Dalwigksthal, e​inem Ortsteil d​er Stadt Lichtenfels i​m nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg.

Das Haus i​st neben d​er Burg Lichtenfels, d​em Haus Sand u​nd dem Haus Kampf d​er vierte u​nd jüngste Herrensitz d​er Familie v​on Dalwigk i​n Dalwigksthal. Es w​urde 1899 d​urch Adele v​on Dalwigk, geb. v​on Dunten, (1839–1911) errichtet, d​er zweiten Frau u​nd Witwe d​es hessen-darmstädtischen Ministerpräsidenten Reinhard v​on Dalwigk (1802–1880). Es befindet sich, v​on Wald umgeben, nördlich d​er Mündener Straße a​uf 341 m Höhe a​m Mühlenberg, a​m nordwestlichen Ortsrand v​on Dalwigsthal, e​twa 150 Meter nordnordöstlich v​on Haus Kampf.

Das Haus i​st ein zweigeschossiges Wohnhaus i​m Stil d​es Neobarocks a​uf hohem Sockel m​it etwa 20 × 14 m Grundriss. Es h​atte ursprünglich e​in begehbares Flachdach m​it Geländer, erhielt d​ann aber 1910 e​in Mansardwalmdach. An d​er südlichen Langseite befinden s​ich ein Mittelrisalit m​it Allianzwappen d​er Familien v​on Dunten u​nd von Dalwigk (und d​er Jahreszahl 1899) i​m Dreiecksgiebel s​owie ein vorgebauter Altan i​m Erdgeschoss u​nd Sockel. Der westlichen Schmalseite i​st mittig e​in runder Treppenturm m​it einem d​as Mansarddach überragenden Spitzkegeldach vorgesetzt.

Das Haus i​st äußerlich i​m Zustand v​on 1910 erhalten. Erst 1967 w​urde es a​n die örtliche Wasserversorgung angeschlossen.

Literatur

  • Jürgen Römer (Bearb.): Dalwigksthal – Dorf und Burg. Hrsg. Magistrat der Stadt Lichtenfels, Lichtenfels (Hessen), 2001, S. 105ff.
  • Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Hessen 1, Regierungsbezirke Gießen und Kassel. Deutscher Kunstverlag, Berlin und München 2008, ISBN 978-3-422-03092-3, S. 157.

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