Obere Burg (Obernburg)
Die Obere Burg ist eine abgegangene Höhenburg auf 380 m ü. NN bei Obernburg, einem Ortsteil der Gemeinde Vöhl im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg.
Obere Burg | ||
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Skizze der Anlage um 1850 | ||
Alternativname(n) | Obernburg, Obere Burg Itter, Itterburg, Weißenstein | |
Staat | Deutschland (DE) | |
Ort | Vöhl- Obernburg | |
Entstehungszeit | 1058, Ersterwähnung | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | geringe Wallreste | |
Ständische Stellung | Adlige | |
Geographische Lage | 51° 14′ N, 8° 54′ O | |
Höhenlage | 380 m ü. NHN | |
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Geschichte
Unmittelbar südwestlich des Ortes Obernburg befand sich auf dem Weißenstein eine Burg, die 1058 erstmals, wohl als erste der drei Itterburgen, urkundlich erwähnt wurde. Der Name des Berges rührt vom weißen Kalkfelsen her, auf dem die Burg errichtet wurde. Als Erbauer gelten die Herren von Itter, deren erster Stammsitz sie vermutlich war. Mit dem Aussterben des ersten Hauses von Itter 1123 im Mannesstamm trugen die weiblichen Erben den Nordteil ihrer Herrschaft mit der Obernburg der Abtei Corvey zum Schutz auf. Nach dem Bau der Itterburg um 1126 verlor die Obernburg zunehmend an Bedeutung und wurde vermutlich im 13. Jahrhundert aufgegeben. Letztmals wurde sie 1523 urkundlich erwähnt. Es ist nicht bekannt, wann die Burg verfiel.
Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Hessen I, 1. Aufl. Deutscher Kunstverlag 2008, ISBN 9783422030923, S. 726.
- Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Auflage. Wartberg, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-228-6, S. 150.
- C. F. Günther: Bilder aus der Hessischen Vorzeit: Mit 51 Tafeln Abbildungen, darin: Die Itterburg mit der Steuerburg und der Obernburg, Jonghans, Darmstadt, 1853, S. 334–344
Weblinks
- Obernburg (Burg), Landkreis Waldeck-Frankenberg. Burgen, Schlösser, Herrenhäuser (Stand: 2. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 25. Februar 2019.