Hasenbruck
Hasenbruck ist ein abgegangener Gemeindeteil der Kreisstadt Roth im Landkreis Roth (Mittelfranken, Bayern). Er wurde im Zuge des Baues des Fränkischen Seenlandes abgerissen und liegt heute auf dem Grund des Rothsees.
Die Einöde lag auf einer Höhe von etwa 360–370 m und bestand aus einer Mühle mit Bauernhof. Im Westen berührte die Kleine Roth das Anwesen, dahinter befand sich ein 0,24 ha großer Weiher. Ein Seitenarm der Kleinen Roth floss im Osten vorbei.[1]
Bis zur Gemeindegebietsreform ein Ortsteil von Birkach, wurde Hasenbruck am 1. Januar 1975 nach Roth eingegliedert. 1987 hatte der Ort drei Einwohner.[2]
1992 wurde Hasenbruck bei der Flutung des südlichen Teiles des Rothsees abgerissen, die Bewohner wurden in das nahegelegene Grashof umgesiedelt und betreiben dort heute ein Gästehaus unter dem Namen ihres alten Heimatortes.[3]
Hasenbruck ist nach wie vor ein amtlicher Ortsteil von Roth, die angegebenen Koordinaten liegen jedoch auf dem Grund des Sees.[4] Eine 500 m weiter östlich am Ostufer des Sees gelegene Insel wird Hasenbrucker Insel genannt.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Hasenbruck. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 452 (Digitalisat).
Weblinks
- Hasenbruck in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 20. November 2021.
- Hasenbruck in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 23. September 2019.
- Hasenbruck im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 23. September 2019
Einzelnachweise
- Hasenbruck im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
- Eintrag im Wiki von genealogy.net
- Gästehaus Hasenbruck
- Bayerische Landesbibliothek Online