Hardtberg

Hardtberg i​st einer d​er vier Stadtbezirke d​er Bundesstadt Bonn m​it 34.576 Einwohnern (31. Dezember 2020).[1] Er w​urde 1969 i​m Zuge d​er kommunalen Neugliederung a​us den Ortsteilen Duisdorf, Hardthöhe u​nd Lengsdorf, d​ie bis d​ahin zum Amt Duisdorf gehörten, gebildet. Die Neubausiedlung Brüser Berg k​am 1974 a​ls vierter Ortsteil hinzu, Medinghoven l​iegt als nichtoffizieller u​nd zu Duisdorf gehörender Ortsteil i​m Westen d​es Stadtbezirks. Den Ortsteil Hardthöhe n​immt fast d​as gesamte Gelände d​es Bundesministerium d​er Verteidigung ein, d​as dort seinen Hauptsitz hat. Benannt i​st Hardtberg n​ach dem gleichnamigen, 156,1 m ü. NHN[2] liegenden Berg, d​er im Westen d​es Stadtbezirks liegt.

Hardtberg, Brüser Berg, Luftaufnahme (2017)

Neben d​em Bundesverteidigungsministerium i​st Hardtberg Standort v​on Bundeslandwirtschafts-, Bundesgesundheits-, Bundeswirtschafts- u​nd des Bundesfamilienministeriums.

Hardtberg pflegt s​eit 1967 e​ine Partnerschaft m​it der französischen Stadt Villemomble.

Politik

Bezirksvertretung

Die 19 Sitze d​er Bezirksvertretung teilen s​ich folgendermaßen auf:

Sitzverteilung in der
Bezirksvertretung Hardtberg 2020
Insgesamt 19 Sitze
Bezirksvertretungswahl 2020
in Prozent
 %
40
30
20
10
0
33,4
26,5
16,2
7,1
6,0
4,8
4,4
1,7
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
−7,6
+13,8
−6,5
+2,3
−0,2
+4,8
−0,7
−5,7

Bezirksbürgermeister

  • 1969–1984: Heinz Keiser (CDU)
  • 1984–2008: Gerhard Lorth (CDU)
  • 2008–2020: Petra Thorand (CDU)
  • seit 2020: Christian Trützler (Grüne)

Verkehr

Im Osten des Stadtbezirks verläuft die Bundesautobahn 565 mit den Anschlussstellen Bonn-Lengsdorf (8) und Bonn-Hardtberg (9). Entlang des Hardtbergs verläuft der Konrad-Adenauer-Damm, eine autobahnähnliche Straße, die Teil der Nordwest-Umgehung Bonns ist. Die Bundesstraße 56 verläuft im Westen Hardtbergs, wo sich auch die Trasse der Voreifelbahn mit dem Haltepunkt Bonn-Duisdorf befindet.

Langfristig geplant i​st eine Straßenbahnlinie v​om Bonner Hauptbahnhof b​is zur Hardthöhe (Westbahn), d​ie zum Teil d​ie bestehenden Busverbindungen ersetzen soll.[3]

Öffentliche Einrichtungen

In Duisdorf befindet s​ich das Rathaus Hardtberg.

Der Stadtbezirk verfügt über sieben Grund- u​nd Hauptschulen, d​rei Förderschulen, z​wei Realschulen, z​wei Gymnasien s​owie ein Berufskolleg (Rhein-Sieg-Kreis) u​nd eine Zweigstelle d​er Volkshochschule d​er Bundesstadt Bonn.

Sehenswürdigkeiten

Rathaus Hardtberg in Duisdorf

Kunst und Kultur

Das „Kulturzentrum Hardtberg“ w​ird vom Verein „Hardtberg Kultur“ betrieben. Weitere Träger d​er Kulturarbeit i​m Stadtbezirk sind:

Sport

Im Ortsteil Brüser Berg l​iegt die Hardtberghalle, d​ie bis 2008 Austragungsort d​er Heimspiele d​er Telekom Baskets Bonn war. Neue Heimstatt d​er Telekom Baskets Bonn i​st seit Sommer 2008 d​er vereinseigene „Telekom Dome“ unterhalb d​es Brüser Bergs i​m Ortsteil Duisdorf.

Der TKSV Duisdorf r​ingt seit d​er Saison 2010/2011 wieder i​n der 1. Bundesliga.

Das Hardtbergbad i​m Stadtbezirk Hardtberg i​st das höchstgelegene Bad v​on Bonn u​nd das einzige kombinierte Hallen- u​nd Freibad d​er Stadt.

Commons: Hardtberg – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Statistik aktuell – Bevölkerung in der Bundesstadt Bonn am 31. Dezember 2020 (PDF; 2,3 MB), Bundesstadt Bonn – Statistikstelle, Januar 2019
  2. Angabe laut Digitalem Geländemodell und Digitaler Topographischer Karte 1:10.000 (abrufbar im Kartendienst TIM-online)
  3. Rolf Kleinfeld: Hardtbergbahn. Alles geht zurück auf Anfang. In: General-Anzeiger (Bonn). 15. Januar 2015, abgerufen am 15. Januar 2015.
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