Hans-Dieter Grabe

Hans-Dieter Grabe (* 6. März 1937 i​n Dresden) i​st ein deutscher Dokumentarfilmer u​nd Regisseur. Er w​urde vor a​llem für s​eine Langzeitstudien bekannt.

Der Dokumentarfilmer Hans-Dieter Grabe (2001)

Leben

Geboren i​st Grabe i​n Dresden a​ls Sohn v​on Kurt Grabe, e​inem Berufsoffizier, z​u Kriegsende Oberst d​er Luftwaffe. Nach d​er Alliierten Bombardierung Dresdens z​og er n​ach Cottbus u​nd besuchte d​ort die Schule b​is 1955. Von 1955 b​is 1959 folgte e​in Studium a​n der Deutschen Hochschule für Filmkunst i​n Potsdam-Babelsberg. Von 1960 b​is 1962 arbeitete Grabe a​ls freier Mitarbeiter b​eim Fernsehen d​es Bayerischen Rundfunks i​n München. Anschließend w​urde er Redakteur b​eim ZDF, für d​as er b​is zu seinem 65. Lebensjahr (2002) arbeitete. Hans-Dieter Grabe i​st Autor u​nd Regisseur v​on rund 60 gesellschaftspolitischen u​nd zeitgeschichtlichen Dokumentarfilmen.

„Grabes Arbeiten s​ind seit vielen Jahren Bestandteil v​on Festivals, v​on Filmkunst-, Universitäts-, Filmhochschul- u​nd Fortbildungsveranstaltungen. Film- u​nd Medienwissenschaftler beschäftigen s​ich mit seinem Werk. In d​en meisten seiner, v​on ZDF, 3sat, a​rte und Phoenix o​ft wiederholten Dokumentarfilme stellt Grabe unbekannte u​nd von i​hm selbst gesuchte u​nd gefundene Menschen i​n den Mittelpunkt. Zahlreiche Auszeichnungen belegen Grabes Fähigkeit, d​ie Lebens- u​nd Zeitgeschichtserfahrungen seiner Protagonisten i​n einer d​en Zuschauer berührenden u​nd für i​hn nacherlebbaren Weise z​u gestalten. Schon b​ald begann er, Personen a​us seinen früheren Arbeiten wieder aufzusuchen w​ie den kriegsverletzten Vietnamesen Do Sanh o​der den polnischen Juden u​nd KZ-Häftling Mendel Szajnfeld. Aus d​en Wiederbegegnungen entstanden n​eue Filme. Momentaufnahmen wurden n​un zu Dokumentarfilmen über Entwicklungen u​nd Veränderungen i​m Leben v​on Grabes Protagonisten. Die Zuschauer bekommen s​o die Gelegenheit, d​ie Personen genauer kennen z​u lernen, m​it ihrem Leben u​nd mit i​hren Lebenserfahrungen vertraut z​u werden, w​as dazu führt, d​ass sie intensiver u​nd länger über d​as Gesehene u​nd Gehörte nachdenken können a​ber auch über s​ich selbst. Mit seinen Arbeiten h​at Grabe s​eit über 30 Jahren d​as Gesicht d​es Fernsehdokumentarfilms mitgeprägt u​nd ist Vorbild für viele, d​ie in diesem Genre arbeiten bzw. arbeiten wollen.“

Bodo Witzke: „Ich muss nicht Angst vor Bomben haben.“ 2006[1]

Grabe i​st Mitglied d​er Akademie d​er Künste (Berlin)[2] u​nd Ehrenmitglied d​er Deutschen Filmakademie.

In d​er Dokumentation Waffenstillstand – Mein Sommer ’45 i​n Dresden berichtet Grabe über d​as Kriegsende a​us seiner Sicht.[3]

Auszeichnungen

  • Ehrendiplom des Adolf-Grimme-Preises für: Wohlfahrt in Waffen (1963)
  • Adolf-Grimme-Preis in Silber und Wertung der Marler Gruppe (in Verbindung mit dem Adolf-Grimme-Preis): Platz 1 und Sonderpreis der Union Asiatischer Rundfunk- und Fernsehanstalten für: Nur leichte Kämpfe im Raum Da Nang (1970)
  • Adolf-Grimme-Preis in Gold und Wertung der Marler Gruppe (in Verbindung mit dem Adolf-Grimme-Preis): Platz 1 und Eduard-Rhein-Preis (3. Preis) und Preis der Deutschen Filmkritik für: Hiroshima, Nagasaki – Atombombenopfer sagen aus (1985)
  • Robert-Geisendörfer-Preis (2. Preis) und Eduard-Rhein-Preis (1. Preis) für: Abdullah Yakupoglu: Warum habe ich meine Tochter getötet? (1986)
  • Wertung der Marler Gruppe (in Verbindung mit dem Adolf-Grimme-Preis): Platz 2 für: Jens und seine Eltern (1990)
  • Spezialpreis des Film- und Fernsehverbandes, Dokumentarfilmfestival Leipzig für: Dien, Chinh, Chung und Tung – Lebensversuche in Vietnam (1990)
  • Robert-Geisendörfer-Preis (1. Preis) für: Do Sanh (1991)
  • Adolf-Grimme-Preis (zusammen mit Kameramann Horst Bendel und Sprecher Walter Renneisen) und Ehrende Anerkennung, Fernsehwettbewerb LiteraVision – Fernsehpreis der Landeshauptstadt München für: Er nannte sich Hohenstein (1994)
  • Deutscher Kritikerpreis für das Gesamtwerk (1994)
  • Friedensfilmpreis der Internationalen Filmfestspiele Berlin für: Er nannte sich Hohenstein (1994) und den Epilog Drei Frauen aus Poddembice (1995)
  • Nominierung Deutscher Fernsehpreis Telestar (ARD und ZDF) für: Frau Siebert und ihre Schüler (1997)
  • Deutscher Fernsehpreis Der Goldene Löwe (RTL) für: Do Sanh – der letzte Film (1998)
  • Preis der deutschen Filmkritik und ARTE-Dokumentarfilmpreis für: Mendel lebt (1999)
  • Grand Prix aller Kategorien, Internationales Festival des Unabhängigen Films, Brüssel für: Do Sanh – der letzte Film (1999)
  • Bundesverdienstkreuz für das Gesamtwerk (2002)
  • Nominierung Adolf-Grimme-Preis und Nominierung Deutscher Fernsehpreis für: Diese Bilder verfolgen mich (2003)
  • Adolf-Grimme-Preis für 20 × Brandenburg – Grabe war an diesem Projekt mit dem Beitrag Wiederbegegnung beteiligt (2011)
  • Preis der Deutschen Filmkritik für: Raimund – ein Jahr davor (2013)
  • Nominierung Adolf-Grimme-Preis für Anton und ich (2018)

Filme

  • 1963: Wohlfahrt in Waffen – ein Bericht über das neutrale Schweden
  • 1964: Die Befreiten – Österreicher in der Neutralität
  • 1965: Kuwait – ein Scheichtum stürzt ins 20. Jahrhundert
  • 1966: Hoffnung – Fünfmal am Tag. Beobachtungen auf einem Deutschen Bahnhof
  • 1966: Auslandsschulen mangelhaft – Bericht über ein deutsches Versäumnis
  • 1966: Die Helgoland in Vietnam
  • 1967: Und da erschrak die Monarchie – Bericht über den Aufstieg des dänischen Kommunistenführers Aksel Larsen
  • 1968: Die Trümmerfrauen von Berlin
  • 1968: Lava – Der Ätna und seine Menschen
  • 1968: Hinter schwedischen Gardinen – Experimente und Reformen in Schwedens Strafvollzug
  • 1970: Nur leichte Kämpfe im Raum Da Nang
  • 1972: Mendel Schainfelds zweite Reise nach Deutschland
  • 1972: Wer schießt auf Ralf Bialla?
  • 1977: Mehmet Turan oder noch ein Jahr, noch ein Jahr…
  • 1979: Das Wunder von Lengede oder Ich wünsch’ keinem, was wir mitgemacht haben
  • 1980: Emil Zátopek oder Dana sagt: Bier macht dumm
  • 1981: Bernauer Straße 1 bis 50
  • 1981: Fritz Teufel oder Warum haben Sie nicht geschossen?
  • 1983: Ludwig Gehm – ein deutscher Widerstandskämpfer
  • 1984: Dr. med. Alfred Jahn, Kinderchirurg in Landshut
  • 1985: Hiroshima, Nagasaki – Atombombenopfer sagen aus
  • 1986: Abdullah Yakupoglu: Warum habe ich meine Tochter getötet?
  • 1987: Gudrun Pehlke – Statistisch gesehen sind Sie tot
  • 1989: Die Ohnmacht überwinden – Elisabeth Erb in Polen
  • 1990: Jens und seine Eltern
  • 1994: Er nannte sich Hohenstein[4], 1995: Epilog: Drei Frauen aus Poddembice[5], 1996: Letzte Stunden in Poddembice – eine dokumentarische Trilogie
  • 1996: Frau Siebert und ihre Schüler
  • 1998: Do Sanh – der letzte Film[6]
  • 1999: Mendel lebt
  • 2001: Gebrochene Glut
  • 2002: Diese Bilder verfolgen mich – Dr. med. Alfred Jahn
  • 2008: Geschichten vom Essen
  • 2010: Wiederbegegnung. In: 20 × Brandenburg – Menschen – Orte – Geschichten
  • 2013: Raimund – ein Jahr davor[7]
  • 2017: Anton und ich[8]
  • 2019: Waffenstillstand – Mein Sommer ’45 in Dresden[9]

Texte von Hans-Dieter Grabe

(in chronologischer Reihenfolge)

  • zu seinem Film Ludwig Gehm – ein deutscher Widerstandskämpfer. In: 50 Jahre Machtergreifung. ZDF 1983, S. 14–15.
  • zu seinem Film Abdullah Y.: „Warum habe ich meine Tochter getötet?“ In: ZDF Journal Politik. Oktober 1986, S. 8–10.
  • Oral History. In: Geschichte im Fernsehen. Wissenschaftl. Buchgesellschaft, 1988, S. 204–218.
  • Kriege können verhindert werden, ich wollte es glauben. In: Abenteuer Wirklichkeit. Akademie der Künste, 1989, S. 19.
  • Nachträglicher Versuch einer Antwort. In: 3sat Information. 11/89, S. 25–26.
  • Verdrängt? Der Dokumentarfilm im Fernsehen und eigene Erfahrungen (in 1. Zeile statt „Wirklichkeit“ „Nachdenklichkeit“). In: Funkkorrespondenz. 45/1991, S. 33–35.
  • Mein Weg zum Gesprächsfilm. Vortrag im Haus des Dokumentarfilms. In: Fernseh-Dokumentarismus – Bilanz und Perspektive. Verlag Ölschläger 1992, S. 181–196.
  • Statement zur Dokumentation. In: 26. Mainzer Tage der Fernsehkritik. ZDF, 1994, S. 253–257.
  • Er nannte sich Hohenstein – Eine Vergangenheit will nicht vergehen. In: ZDF Jahrbuch 1994. S. 83–86.
  • Jens und seine Eltern – Lebenserfahrungen. In: Im Abseits der Städte. ECON, 1994, S. 267–280.
  • zu seinem Film Do Sanh – der letzte Film. In: ZDF Presse Spezial. März 1998, S. 2–6.
  • Do Sanh – der letzte Film, Neue Erfahrungen. In: ZDF Jahrbuch 1998. S. 70–71.
  • Es begann in Vietnam. Der Kinderchirurg Alfred Jahn und H.-D. Grabe in: ZDF Kontakt. 1/2003, S. 16–17.
  • zu seinem Film Mendel lebt. In: Aus der Mitte. Hochschule für Bildende Künste Dresden. Sandstein Verlag Dresden, 2005, S. 131–138, 260.
  • Hoffnungen. In Dokumentarfilm im Umbruch. UVK – Verlag Konstanz, 2006, S. 259–262.
  • Leipzig, 25. April 2006 18.41, im Zug. In: 30 Vorworte. Stadt Duisburg/Duisburger Filmwoche, 2006.
  • Es ist recht herrlich, daran zu denken, dass man essen kann, soviel man Lust hat. Zu seinem Film Geschichten vom Essen. In: ZDF Kontakt. 11/2008, S. 14 f.
  • Dem Zuschauer Raum lassen für eigene Gedanken und Bilder. Vortrag an der Zürcher Hochschule der Künste. Zürcher Hochschule der Künste, Zürich 2010, S. 1–14.
  • Blick zurück. In: Booklet zu der DVD-Edition Hans-Dieter Grabe – Dokumentarist im Fernsehen. absolut Medien, 2012, S. 33–38.

Gespräche mit Hans-Dieter Grabe

(in chronologischer Reihenfolge)

  • Martin Eggenschwyler zu Nur leichte Kämpfe im Raum Da Nang. 3sat, 3. März 1991.
  • Christian Erlewein „Annähern, nicht anbiedern“ – H.-D. Grabe über die behutsame Methode seiner Dokumentarfilme. In: medium. 2/92.
  • Martin Hübner Der DEFA-Komplex. Folge 8: Nestflüchter. MDR, 3. August 1993.
  • Cornelia Bolesch zu Lebenserfahrungen: Do Sanh und Tage mit Sanh in Spuren des Krieges. In: Dokumentarfilmzeit. 3sat, 27. März 1994.
  • Cornelia Bolesch zu Er nannte sich Hohenstein und Drei Frauen aus Poddembice. In: Dokumenarfilmzeit. 3sat, 26. März 1995.
  • Cornelia Bolesch zu Jens und seine Eltern und Jens von Sonntagnachmittag bis Freitagabend. In: Dokumentarfilmzeit. 3sat, 15. Dezember 1996.
  • Christa Blümlinger zu Frau Siebert und ihre Schüler. In: Dokumentarfilmzeit. 3sat, 15. März 1998.
  • Christoph Hübner Dokumentarisch arbeiten: Lieber weniger als mehr. Dokumentarfilm. 3sat, 27. September 1998.
  • Christoph Hübner: Dokumentarisch arbeiten: Lieber weniger als mehr. In: Ins Offene…Dokumentarisch arbeiten 2. In: Vorwerk. 8, 2000, S. 12–59.
  • Dietrich Leder zu Do Sanh – der letzte Film. In: Dokumentarfilmzeit. 3sat, 30. April 2000.
  • Bodo Witzke: „Ich muss nicht Angst vor Bomben haben“ – Der Dokumentarfilmer Hans-Dieter Grabe. Dokumentarfilm, ZDF, 7. März 2002 (1:39:29 Std.).[10]
  • David A. Goldsmith: The Documentary Makers – Interviews with 15 of the Best in the Business. RotoVision, Switzerland, 2003, S. 44–53.
  • Hardy Prothmann: Die ganze Härte – Gespräch mit Hans-Dieter Grabe. In: CUT 8+9. 2003, S. 38–39.
  • Mark Obert: Rücksichtnahme und Respekt. In: epd medien. Nr. 90 17. November 2004.
  • Titus David Hamdorf: Mit Genauigkeit und zärtlicher Länge – Gespräch mit dem Dokumentarfilmer Hans-Dieter Grabe, geführt von Titus David Hamdorf. In: Kunst & Therapie. Zeitschrift für bildnerische Therapien. 2005, Nr. 1, ISSN 1432-833X, S. 41–49.
  • Ulrike Angermann: Forum extra. Hans-Dieter Grabe zum Siebzigsten. Gespräch zum Lebenswerk und zu den Lebensstationen. ZDFdokukanal, 6. März 2007.[11]
  • Doris Titze: Es sind Begegnungen von großem Wert. In: Resonanz und Reslilienz. Hochschule für Bildende Künste Dresden. Sandstein Verlag Dresden, 2008, S. 63–75.
  • Isabell Sterzel: Der Mann hinter der Kamera. In: Zeitschrift für Kulturanthropologie/Volkskunde. Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Nr. 10/2010, S. 10–14.

Literatur

(in alphabetischer Reihenfolge)

  • Rudolf Blank: Leise und nah – Über Hans-Dieter Grabes dokumentarisches Arbeiten. In: ZDF Presse Extra. 2001, S. 2–3.
  • Rudolf Blank: Hans-Dieter Grabe – Meister des Weniger ist mehr. In: Booklet zur DVD-Edition Hans-Dieter Grabe – Dokumentarist im Fernsehen. Deutsche Kinemathek/Museum für Film und Fernsehen/absolut Medien, 2012, S. 26–32.
  • Claas Danielsen: Unvergleichliche Behutsamkeit – Der genaue Blick. Hommage H.-D. Grabe. In: Katalog des 49. Internat. Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilme. 2006, S. 128–137.
  • Matthias Dell: Etwas reparieren. Eins davon ist Deutschland: Über das Werk des Dokumentaristen Hans-Dieter Grabe. In: Cargo. 46, 20. Juni 2020, S. 54–57.
  • Patrick Conley: Achtundzwanzig Jahre für einen Film. In: CUT. Jg. 2, Nr. 5 (Mai 1998), S. 50 f.[12]
  • Simone Emmelius: Gegen alle Widerstände – Hans-Dieter Grabes Do Sanh-Filme. In: Die Wiederholung. Schüren-Verlag, 2001.
  • Thomas S. Frank: Räume für das Nachdenken schaffen. Die dokumentarische Methode von Hans-Dieter Grabe. Berlin 2005.
  • Isabel Gentsch: Hans-Dieter Grabe – Der Gesprächsfilm. Universität Lüneburg, 1996, S. 1–23.
  • Britta Hartmann: Grabe, Hans-Dieter. In: Encyclopedia of the Documentary Film. New York/London 2009, S. 497–499.
  • Christian Hißnauer: Unten waren elf. Oben war „die ganze Welt“. Die Rethematisierung des Grubenunglücks von Lengede im Dokumentarspiel und als Gesprächsfilm. In: Christian Hißnauer, Andreas Jahn-Sudmann (Hrsg.): medien – zeit – zeichen. Beiträge des 19. Film- und Fernsehwissenschaftlichen Kolloquiums. Schüren-Verlag, Marburg 2007, S. 45–53.
  • Christian Hißnauer: Fremdes Deutschland: Heimat und Fremde aus der Sicht von Migranten – Hans-Dieter Grabes Dokumentarfilme der 1980er Jahre. In: Claudia Böttcher, Judith Kretzschmar, Markus Schubert (Hrsg.): Heimat und Fremde. Selbst-, Fremd- und Leitbilder im Film und Fernsehen (= MedienRausch. Schrifenreihe des Zentrums für Wissenschaft und Forschung. Band 1). Martin Meidenbauer Verlagsbuchhandlung, München 2009, ISBN 978-3-89975-155-0, S. 35–46.
  • Christian Hißnauer: Psychomontage und oral history: Eine Skizze zur Entwicklungsgeschichte des Interviewdokumentarismus in der Bundesrepublik Deutschland. In: Rundfunk und Geschichte. 1–2/2010, S. 19–25.
  • Christian Hißnauer: Aus-Sagen vom Holocaust. Erlebte Erinnerung in den Gesprächsfilmen Eberhard Fechners und den Interviewfilmen Hans-Dieter Grabes. In: Ursula von Keitz, Thomas Weber (Hrsg.): Mediale Transformationen des Holocaust. Avinus-Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-86938-039-1, S. 173–196.
  • Christian Hißnauer: Personen beschreiben, Leben erzählen – Die Fernsehporträts von Georg Stefan Troller und Hans-Dieter Grabe. Springer VS, Wiesbaden 2017, ISBN 978-3-658-17316-6, doi:10.1007/978-3-658-17317-3.
  • Stefan Reinecke: Es gibt kein fremdes Leid – Interviewtechnik im Dokumentarfilm am Beispiel des Fernsehdokumentaristen Hans-Dieter Grabe. In: Bilderwelten Weltbilder. Hitzeroth Verlag, Marburg 1990, S. 169–178.
  • Karl Nikolaus Renner: Bilder vom Krieg. Die Emotionslenkung in Hans-Dieter Grabes Antikriegsfilm „Nur leichte Kämpfe im Raum Da Nang“. In: War Visions. Bildkommunikation und Krieg. Hrsg. von Thomas Knieper, Marion G. Müller. Halem, Köln 2005, ISBN 3-931606-83-X, S. 105–119, doi: 10.1007/s11616-007-0048-4.
  • Manfred Riepe: Mein Gesicht ist unwichtig – Zum 65. Geburtstag des Dokumentarfilmers Hans-Dieter Grabe. In: Funkkorrespondenz. 10/2002, S. 30–31.
  • Manfred Riepe: Hans-Dieter Grabe oder: Was dokumentarische Beobachtungen leisten können. In: Medienkorrespondenz. 30. April 2019, abgerufen am 5. Juli 2020.
  • Wilhelm Roth: Hans-Dieter Grabe. In: Der Dokumentarfilm seit 1960. Verlag C. J. Bucher, München/Luzern 1982, S. 151–153.
  • Wilhelm Roth: Apparat Fernsehen – Hans-Dieter Grabe, der geduldige Fragensteller. In: Dokumentarisches Fernsehen. List Verlag, München/Leipzig 1990, S. 85–88.
  • Thomas Rothschild: Zur Dramaturgie des Dokumentarfilms „Do Sanh – der letzte Film“. In: Filmbulletin. 2/99, S. 12–18.
  • Klaus Schreyer: Über die Wahrnehmung von Filmbildern bei Grabe und Troller. In: Fernseh-Dokumentarismus – Bilanz und Perspektive. Verlag Ölschläger, 1994, S. 197–220.
  • Kraft Wetzel: Oral History als Offenbarung. In: Abenteuer Wirklichkeit. Akademie der Künste 1989, S. 20–28.
  • Kraft Wetzel: Sprache des blutenden Fleisches – Der Dokumentarfilmer Hans-Dieter Grabe setzt auf die Kraft der Bilder. In: Medium. Juli/September 1989, S. 51–55.
  • Bodo Witzke: „Ich muss nicht Angst vor Bomben haben.“ Der Dokumentarfilmer Hans-Dieter Grabe (= Schriftenreihe „Filmstudien“. Band 47). Gardez!-Verlag, Remscheid 2006, ISBN 3-89796-168-7.

Einzelnachweise

  1. Bodo Witzke: „Ich muss nicht Angst vor Bomben haben.“ Der Dokumentarfilmer Hans-Dieter Grabe. Remscheid 2006, S. 358 f.
  2. Film- und Medienkunst – Mitglieder. Hans-Dieter Grabe. Filmdokumentarist, Journalist. In: adk.de, abgerufen am 13. April 2018.
  3. Interview mit Hans-Dieter Grabe. (Memento vom 4. Juni 2020 im Internet Archive) In: zdf.de. ZDF, 4. Mai 2020.
  4. Er nannte sich Hohenstein. Aus dem Tagebuch eines deutschen Amtskommissar im besetzten Polen 1940–42. Film von Hans-Dieter Grabe aus Anlass des 80. Geburtstag des Regisseurs (Memento vom 5. März 2017 im Internet Archive) (90 Min.). In: phoenix.de, abgerufen am 4. März 2017 (Filmbeschreibung; der Verfasser des Tagebuchs war Franz Heinrich Bock).
  5. Epilog: Drei Frauen aus Poddembice. Film von Hans-Dieter Grabe. In: phoenix.de, abgerufen am 5. März 2017 (Filmbeschreibung).
  6. Do Sanh – der letzte Film (Memento vom 15. März 2017 im Internet Archive). In: ZDF-Mediathek. 5. März 2017, abgerufen am 16. Dezember 2017.
  7. Raimund – ein Jahr davor (Memento vom 11. September 2017 im Internet Archive). In: ZDF-Mediathek. 5. März 2017, abgerufen am 16. Dezember 2017.
  8. Anton und ich. In: ZDF-Mediathek. 13. Oktober 2017, abgerufen am 16. Dezember 2017.
  9. Waffenstillstand – Mein Sommer ’45 in Dresden. In: ZDF-Mediathek. Abrufbar bis zum 3. Mai 2021.
  10. „Ich muss nicht Angst vor Bomben haben“ – Der Dokumentarfilmer Hans-Dieter Grabe auf YouTube, 24. November 2016, abgerufen am 16. Dezember 2017.
  11. ZDF: Die Programmhöhepunkte des ZDFdokukanals im März 2007. In: Presseportal, abgerufen am 9. November 2019.
  12. Patrick Conley: 28 Jahre für einen Film. (PDF; 2,5 MB) In: CUT. Mai 1998, S. 50/51, abgerufen am 29. Oktober 2020.
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