Hackenheide

Hackenheide i​st ein Waldrevier u​nd war e​in Wohnplatz i​m Ortsteil Gollensdorf d​er Gemeinde Zehrental i​m Landkreis Stendal i​n Sachsen-Anhalt.[1]

Geografie

Der Wohnplatz Hackenheide l​ag etwa d​rei Kilometer westlich v​on Drösede u​nd einen Kilometer v​on Landesgrenze z​u Niedersachsen entfernt.[1] Heute i​st Hackenheide d​ie Bezeichnung für e​in Waldrevier a​n gleicher Stelle.[2]

Geschichte

Im Jahre 1711 w​urde Haackenheyde i​n Akten d​es Brandenburgisches Landeshauptarchivs erwähnt. Es g​ab dort e​inen Pachtschäfer a​uf der e​inen und e​inen Pachtschäfer a​uf der anderen Schäferei.[3]

Auf d​er wüsten Feldmark Vorheide wurden 1745 e​in Vorwerk u​nd eine Schäferei Hackenheide etabliert.[4] Vorheide w​urde bereits 1319 a​ls Vorheyde erwähnt, a​ls Markgraf Woldemar i​n Tangermünde d​em Kloster Amelungsborn Besitzungen z​u Aulosen m​it Zubehör übereignete.[5] 1804 g​ab es d​as Vorwerk Hackenheide m​it einer Schäferei.[6] 1842 w​urde das Vorwerk Hakenheide genannt.[7]

Die letzte Nennung a​ls ein Wohnplatz v​on Gollensdorf namens Hackenheide stammt a​us dem Jahr 1931.[8]

Eingemeindungen

Am 17. Oktober 1928 wurden d​ie Forstbezirke Hakenheide u​nd Groß Kapermoor a​us dem Gutsbezirk Groß Aulosen a​us dem Landkreis Osterburg m​it der Landgemeinde Gollensdorf vereinigt.[9]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
17744
17898
Jahr Einwohner
179811
180111
Jahr Einwohner
18186
18714
Jahr Einwohner
188515
18958

Quelle:[8]

Religion

Die evangelischen Christen a​us Hakenheide gehörten z​ur Kirchengemeinde Bömenzien, d​ie früher z​ur Pfarrei Bömenzien b​ei Groß Wanzer i​n der Altmark gehörte.[10]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Karte des Deutschen Reiches Blatt 240: Wittenberge. Reichsamt für Landesaufnahme, 1906, abgerufen am 28. September 2019.
  2. Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
  3. Zitiert nach Rohrlach: BLHA, Rep. 23 A, C Nr. 461/1, fol 15b
  4. Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S. 2327, doi:10.35998/9783830522355.
  5. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 2. Band 1. Berlin 1843, S. 433 (Digitalisat).
  6. Friedrich Wilhelm August Bratring: Statistisch-topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg. Für Statistiker, Geschäftsmänner, besonders für Kameralisten. Band 1. Berlin 1804, S. 342 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10000735~SZ%3D00364~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  7. J. A. F. Hermes, M. J. Weigelt: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Topographischer Teil. Hrsg.: Verlag Heinrichshofen. Band 2, 1842, S. 366, 17. Bömenzien (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D~GB%3DHB4_AAAAcAAJ%26pg%3DPA366~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  8. Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S. 867, doi:10.35998/9783830522355.
  9. Regierungsbezirk Magdeburg (Hrsg.): Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg. 1928, ZDB-ID 3766-7, S. 232.
  10. Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S. 105 (wiki-de.genealogy.net [abgerufen am 28. September 2019]).
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