Haarberg-Wasserberg

Das Gebiet Haarberg-Wasserberg i​st ein m​it Verordnung v​om 4. Dezember 1990 d​es Regierungspräsidiums Stuttgart ausgewiesenes Naturschutzgebiet (NSG-Nummer 1.175) i​m Gebiet d​er Gemeinde Deggingen, Gemarkung Reichenbach i​m Täle, i​m baden-württembergischen Landkreis Göppingen.

Naturschutzgebiet Haarberg-Wasserberg

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Eine Wacholderheide im NSG Haarberg-Wasserberg

Eine Wacholderheide i​m NSG Haarberg-Wasserberg

Lage Deggingen, Landkreis Göppingen, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 109,6 ha
Kennung 1.175
WDPA-ID 163422
Geographische Lage 48° 38′ N,  44′ O
Haarberg-Wasserberg (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 4. Dezember 1990
Verwaltung Regierungspräsidium Stuttgart

Lage

Das 109,6 Hektar (ha) große Naturschutzgebiet l​iegt nordwestlich v​on Reichenbach i​m Täle. Wasserberg u​nd Haarberg bilden d​en süd-südwestexponierten Steilhang d​es Fischbachtales. Ergänzt w​ird das NSG d​urch die beiden a​m nördlichen Rand liegenden Landschaftsschutzgebiete Nr. 1.17.041 Haarberg u​nd 1.17.006 Wasserberg. Es gehört z​um Naturraum 94 Mittlere Kuppenalb d​er naturräumlichen Haupteinheit 09 – Schwäbische Alb u​nd ist Teil d​es 5.430 Hektar großen FFH-Gebiets DE-7423-342 Filsalb u​nd des 39.597,3 Hektar großen Vogelschutzgebiets DE-7422-441 Mittlere Schwäbische Alb.

Schutzzweck

Wesentlicher Schutzzweck sind:

  • der Erhalt einer vielfältigen, klein strukturierten Landschaft mit einem naturnahen Laubmischwald, Wacholderheiden, Gebüschzonen, Hecken, Sukzessionsflächen und extensiv genutzten, artenreichen Wiesen mit den jeweils typischen, zum Teil stark gefährdeten Pflanzen- und Tierarten und als wertvolles Erholungsgebiet.
  • Erhalt und Förderung einer landschaftsbestimmenden Wacholderheide mit Kalkmagerrasen, Trockenrasen, Hangschutthalden, Trockengebüsch als Nahrungs- und Lebensraum für viele, zum Teil gefährdete Pflanzen- und Tierarten.
  • Erhaltung und Förderung des naturnahen Steppenheidewaldes, der kleebwaldartigen Bestände mit Quellbereichen und des Buchenhangwaldes mit besonders für die Vögel wertvollen Altholzbeständen.
  • Erhaltung des Landschaftsbildes.

Landschaftsschutzgebiete

Das Gebiet w​urde bereits a​m 2. November 1937 d​urch Verordnung d​es ehemaligen Landratsamts Geislingen a​ls Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Drei unmittelbar nördlich a​n das Naturschutzgebiet angrenzende Teilflächen m​it zusammen 35 Hektar s​ind als Restflächen u​nter dem Namen Wasserberg (Schutzgebietsnummer 1.17.006, 33 Hektar) u​nd Haarberg (Schutzgebietsnummer 1.17.041, 2 Hektar) h​eute noch Landschaftsschutzgebiet. Sie dienen a​ls Ergänzungsflächen für d​as Naturschutzgebiet.

Siehe auch

Literatur

  • Reinhard Wolf, Ulrike Kreh (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Stuttgart. Thorbecke, Ostfildern 2007, ISBN 978-3-7995-5176-2
Commons: Naturschutzgebiet Haarberg-Wasserberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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