HMS Triumph (N18)
HMS Triumph (N18)[A 1] war ein U-Boot der britischen Royal Navy. Das Boot wurde im Zweiten Weltkrieg eingesetzt und ging 1942 im Mittelmeer verloren.
HMS Triumph (N18) | |
---|---|
Allgemeine Daten | |
Schiffstyp: | U-Boot |
Schiffsklasse: | Triton-Klasse (T-Klasse) |
Marine: | Royal Navy |
Bauwerft: | Vickers-Armstrong (Barrow) |
Kiellegung: | 19. März 1937 |
Stapellauf: | 16. Februar 1938[1] |
Indienststellung: | 2. Mai 1939 |
Verbleib: | Seit 14. Januar 1942 in der Ägäis vermisst. |
Technische Daten (siehe Triton-Klasse) |
Einsatzgeschichte
siehe: Geschichte der Triton-Klasse
Nordsee
Gleich zu Beginn ihrer Einsatzgeschichte entkam die Triumph nur knapp einem Totalverlust, als sie am 26. Dezember 1939 in der Nordsee bei 56° 44′ N, 5° 0′ O auf eine deutsche Seemine lief. Die Außenhülle wurde am Bug auf einer Länge von 6 Metern aufgerissen und auch der Druckkörper beschädigt. Da die Torpedos im Bugtorpedoraum nicht explodierten, konnte das Boot unter Geleitschutz nach Chatham zurückkehren, wo es bis zum 27. September 1940 repariert wurde.
Mittelmeer
Ab Anfang 1941 operierte HMS Triumph im Mittelmeer. Im Sommer und Herbst des Jahres wurden sechs Frachter, drei Hilfspatrouillenboote, ein U-Boot und mehrere kleinere Einheiten versenkt. Außerdem wurden ein Tanker, ein Hilfskreuzer und weitere Transportschiffe beschädigt. Am 26. August 1941 griff das U-Boot nördlich von Messina den italienischen schweren Kreuzer Bolzano (Trento-Klasse) erfolglos mit zwei Torpedos an.
Verlust
HMS Triumph verließ die Basis im ägyptischen Alexandria am 26. Dezember 1941 mit dem Ziel, nahe der griechischen Hauptstadt Athen eine Spezialeinheit auszubooten und anschließend im Ägäischen Meer zu patrouillieren. Die Triumph meldete am 30. Dezember 1941 die Landung der Einheiten. Seitdem gibt es keine Meldung mehr von dem U-Boot. Vermutlich lief es bei der griechischen Insel Milos auf eine italienische Seemine. Die Royal Navy meldete das Boot am 14. Januar 1942 als vermisst. Es gab keine Überlebenden.
Kommandanten
Kampferfolge (Auswahl)
siehe auch: Detaillierte Geschichte der T-Klasse
Datum | |
---|---|
5. März 1941 | HMS Triumph torpediert und versenkt vor Kap dell' Armi (Kalabrien, Italien) bei 37° 54′ N, 15° 46′ O die italienischen Frachter Marzamemi (958 BRT) und Colomba Lofaro (897 BRT). |
3. Mai 1941 | HMS Triumph versenkt mit dem Bordgeschütz 10 Seemeilen westlich von Marsa el Brega (Libyen) das italienische Hilfs-Patrouillenboot V136 / Tugnin F. (425 BRT). |
30. Mai 1941 | HMS Triumph beschädigt vor Bengasi den italienischen Hilfskreuzer Ramb III (3667 BRT) mit Torpedos. |
5. Juni 1941 | HMS Triumph versenkt in der Großen Syrte bei 31° 39′ N, 15° 39′ O die italienischen Hilfspatrouillenboote Valoroso (340 BRT), V 190 / Frieda (246 BRT) und V 137 / Trio Frassinetti (244 BRT) mit dem Deckgeschütz. |
27. Juni 1941 | HMS Triumph torpediert und versenkt nahe Marsa Matruh (Ägypten) bei 32° 5′ N, 28° 47′ O das italienische U-Boot Salpa (611 ts).[5] |
6. Juli 1941 | HMS Triumph versenkt in einem längeren Artillerieduell den italienischen Frachter Ninfea (607 BRT) und den italienischen Schlepper Dante de Lutti (266 BRT). Das U-Boot wird in dem Gefecht ebenfalls beschädigt und muss zur Basis zurückkehren. |
18. September 1941 | HMS Triumph torpediert und beschädigt vor Capo Colonna (Kalabrien) den italienischen Tanker Ardor (8960 BRT). Das beschädigte Schiff wird nach Crotone geschleppt. |
23. September 1941 | HMS Triumph torpediert und versenkt nordöstlich von Šibenik den deutschen Frachter Luvsee (2373 BRT). |
24. September 1941 | HMS Triumph beschädigt vor Ortona den italienischen Frachter Poseidone und den Frachter Sidamo (2384 BRT). |
23. Oktober 1941 | HMS Triumph versenkt mit dem Deckgeschütz im Golf von Petalii (Griechenland) die griechischen Segelschiffe Panagiotis und Aghia Paraskeva. |
25. Oktober 1941 | HMS Triumph torpediert und versenkt im Saronischen Golf drei Seemeilen nordwestlich der griechischen Insel Patroklou bei 37° 41′ N, 23° 53′ O den italienischen Frachter Monros (6703 BRT). |
24. November 1941 | HMS Triumph torpediert und versenkt im Hafen von Iraklio den italienischen Schlepper Hercules (632 BRT). Am selben Tag wird der deutsche Frachter Norburg (2392 BRT) beschädigt. |
Siehe auch
- HMS Triumph (weitere gleichnamige britische Schiffe)
Literatur
- Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg. 5. Auflage. Motorbuchverlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-613-01252-9
- Robert Hutchinson: Kampf unter Wasser – Unterseeboote von 1776 bis heute. 1. Auflage. Motorbuchverlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02585-X
Weblinks
- HMS Triumph im uboat.net (englisch)
- U-Boot-Verluste der Royal Navy (englisch)
- Britische U-Boote im Zweiten Weltkrieg (englisch)
Einzelnachweise
- Hutchinson und Bagnasco geben keine Auskunft zu den Stapelläufen der U-Boote der T-Klasse. Die Angaben zu Stapelläufen stammen aus dem uboat.net.
- John Wentworth McCoy im uboat.net (englisch)
- Wilfrid John Wentworth Woods im uboat.net (englisch)
- John Symons Huddart im uboat.net (englisch)
- Salpa (Memento des Originals vom 29. August 2003 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf www.regiamarina.net (englisch)
Anmerkungen
- HMS ist die Abkürzung für His/Her Majesty’s Ship und der Namenspräfix britischer Schiffe. HMS bedeutet Seiner/Ihrer Majestät Schiff.