HMS Tempest (N86)

HMS Tempest (N86)[A 1] w​ar ein U-Boot d​er britischen Royal Navy i​m Zweiten Weltkrieg. Das Kriegsschiff g​ing 1942 n​ach einer n​ur dreimonatigen Einsatzzeit verloren.

HMS Tempest (N86)
Allgemeine Daten
Schiffstyp:U-Boot
Schiffsklasse:Tempest-Klasse (T-Klasse)
Marine:Royal Navy
Bauwerft:Cammell Laird (Birkenhead)
Kiellegung:6. Januar 1940
Stapellauf:10. Juni 1941[1]
Indienststellung:6. Dezember 1941
Verbleib:Am 13. Februar 1942 von einem italienischen Torpedoboot versenkt.
Technische Daten
(siehe Tempest-Klasse)

Einsatzgeschichte

siehe: Geschichte d​er Tempest-Klasse

Die Tempest verließ am 10. Februar 1943 ihre Basis auf Malta, um eine Patrouille im Golf von Tarent anzutreten. Am frühen Morgen des 13. Februar 1943 wurde das U-Boot 30 Seemeilen nordöstlich von Crotone bei 39° 15′ N, 17° 45′ O von dem italienischen Torpedoboot Circe an der Oberfläche entdeckt. Die Tempest tauchte umgehend ab und wurde intensiv mit Wasserbomben angegriffen. Nach einer mehrstündigen Jagd musste das inzwischen beschädigte U-Boot an die Oberfläche zurückkehren, wo es von dem Torpedoboot mit Bordartillerie beschossen wurde und weitere Schäden erlitt. Anschließend verließ die Besatzung ihr U-Boot und hinterließ scharfe Sprengladungen an Bord, welche aber versagten. Die britischen Seeleute wurden von dem Torpedoboot übernommen. Die Italiener konnten das U-Boot aufgrund der vorherrschenden schweren See nicht entern, weshalb erneut das Feuer eröffnet wurde, um das treibende unbemannte Wrack zu versenken. Da dies nicht gelang, versuchten die Italiener erneut, die Tempest zu übernehmen. Zwei Seeleute konnten das Deck des U-Bootes erreichen und ein Tau befestigen. Als das Torpedoboot sich dem U-Boot näherte, um das Tau aufzunehmen, sank HMS Tempest überraschend innerhalb kürzester Zeit über das Heck ab.

Kommandant d​er Tempest w​ar während d​er gesamten Dienstzeit (vom Oktober 1941 - 13. Februar 1942) Lt.Cdr. William Alexander Keith Napier Cavaye.[2]

Commons: Tempest-Klasse – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg, Motorbuchverlag, Stuttgart, 5. Auflage 1996, ISBN 3-613-01252-9
  • Robert Hutchinson: KAMPF UNTER WASSER – Unterseeboote von 1776 bis heute, Motorbuchverlag, Stuttgart, 1. Auflage 2006, ISBN 3-613-02585-X
  • Peter Padfield: Der U-Boot-Krieg 1939–1945, Ullstein Taschenbuchverlag, München, 2000, ISBN 3-548-24766-0

Einzelnachweise

  1. Hutchinson und Bagnasco geben keine Auskunft zu den Stapelläufen der U-Boote der T-Klasse. Die Angaben zu Stapelläufen stammen aus dem uboat.net.
  2. William Alexander Keith Napier Cavaye im uboat.net (englisch)

Anmerkungen

  1. HMS ist die Abkürzung für His/Her Majesty’s Ship und der Namenspräfix britischer Schiffe. HMS bedeutet Seiner/Ihrer Majestät Schiff. Tempest bedeutet Sturm.
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