Gunzenau

Gunzenau ist ein Ortsteil der Gemeinde Freiensteinau im mittelhessischen Vogelsbergkreis.

Gunzenau
Gemeinde Freiensteinau
Höhe: 496 m ü. NHN
Fläche: 5,68 km² [LAGIS]
Einwohner: 144 (30. Jun. 2017)[1]
Bevölkerungsdichte: 25 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 36399
Vorwahl: 0 66 44
Die Evangelische Kirche in Gunzenau
Die Evangelische Kirche in Gunzenau

Geografie

Lage

Gunzenau liegt im südöstlichen Vogelsberg nordwestlich der Naxburg und südöstlich des Horsts.

Nachbarorte

Gunzenau grenzt im Norden an den Ort Metzlos, im Nordosten an den Ort Jossa, im Osten an den Ort Reichlos, im Süden an den Ort Freiensteinau, im Westen an den Ort Ober-Moos und im Nordwesten an den Ort Nieder-Moos.

Geschichte

Lage von Gunzenau (Guczena) auf einer Karte des Hochstifts Fulda von 1574
Die Evangelische Kirche in Gunzenau
Das Backhaus in Gunzenau
Das Dorfgemeinschaftshaus

Die älteste erhaltene Erwähnung von Gunzenau stammt aus einer Urkunde von 1012, in der es Guncenaho genannt wird.

In Gunzenau galten die Riedesel‘schen Verordnungen als Partikularrecht. Das Gemeine Recht galt nur, soweit diese Verordnungen keine Bestimmungen enthielten. Dieses Sonderrecht behielt theoretisch seine Geltung auch während der Zugehörigkeit zum Großherzogtum Hessen im 19. Jahrhundert, in der gerichtlichen Praxis wurden aber nur noch einzelne Bestimmungen angewandt. Das Partikularrecht wurde zum 1. Januar 1900 von dem einheitlich im ganzen Deutschen Reich geltenden Bürgerlichen Gesetzbuch abgelöst.[2]

Am 31. Dezember 1971 wurde der Ort im Zuge der Gebietsreform in Hessen in die Gemeinde Freiensteinau eingegliedert.[3]

Politik

Ortsvorsteher ist Herbert Möller.

Religion

In Gunzenau steht in der Reichloser Straße 1 die Evangelische Kirche von 1705 mit einem Taufstein aus 1668. Die Kirche beheherbergt eine bemerkenswert geschnitzte historische Kanzel.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Daten & Fakten – Einwohnerzahlen im Internetauftritt der Gemeinde Freiensteinau
  2. Arthur Benno Schmidt Die geschichtlichen Grundlagen des bürgerlichen Rechts im Großherzogtum Hessen. Curt von Münchow, Giessen 1893, S. 29, Anm. 92 und S. 103, Anm. 14.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 367.
  4.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!
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