Friedrichshausen

Friedrichshausen i​st ein Stadtteil v​on Frankenberg (Eder) nordhessischen i​m Landkreis Waldeck-Frankenberg.

Friedrichshausen
Höhe: 358 m ü. NHN
Fläche: 2,77 km²[1]
Einwohner: 363 (2016)[2]
Bevölkerungsdichte: 131 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1970
Postleitzahl: 35066
Vorwahl: 06451

Geographische Lage

Friedrichshausen l​iegt nordwestlich d​es Knebelsrod, d​er höchsten Erhebung d​es Burgwaldes, e​twa 4 km ostsüdöstlich d​er Frankenberger Kernstadt. Direkt nördlich vorbei a​n der Ortschaft verläuft d​ie Landesstraße 3073 (Römershausen–Frankenberg).

Geschichte

Die Siedlung w​urde 1777 a​uf Anordnung d​es damaligen Landgrafen Friedrich II. gegründet, w​obei 20 Flüchtlingsfamilien h​ier angesiedelt wurden. Ihr damaliger Name w​ar „Friedrichshof“.[1]

Ein v​or dem Ersten Weltkrieg geplanter u​nd in Teilen s​chon begonnener Eisenbahnbau u​nd damit d​er Anschluss a​n die z​u verlängernde Kellerwaldbahn f​and mit d​em verlorenen Krieg 1918 s​ein abruptes Ende.

Gebietsreform

Am 31. Dezember 1970 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Friedrichshausen im Zuge der Gebietsreform in Hessen in die Stadt Frankenberg (Eder) (damalige Schreibweise Frankenberg-Eder) auf freiwilliger Basis eingegliedert.[3][4] Für den Friedrichshausen wurde, wie für die übrigen Stadtteile, ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[5]

Bevölkerung

Einwohnerentwicklung

Friedrichshausen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2016
Jahr  Einwohner
1834
 
231
1840
 
182
1846
 
208
1852
 
199
1858
 
150
1864
 
136
1871
 
132
1875
 
130
1885
 
119
1895
 
133
1905
 
150
1910
 
178
1925
 
225
1939
 
248
1946
 
323
1950
 
340
1956
 
294
1961
 
293
1967
 
305
1980
 
?
1991
 
359
2005
 
382
2011
 
360
2016
 
363
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [1]; Stadt Frankenberg (Eder):[2]; Zensus 2011[6]

Religionszugehörigkeit

 Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

 1895:103 evangelische (= 86,55 %), keine katholischen, 16 anderes christliche-konfessionelle (= 13,45 %) Einwohner
 1961:283 evangelische (= 86,59 %), 9 katholische (= 3,07 %) Einwohner

Politik

Der Ortsbezirk Friedrichshausen besteht aus dem Gebiet der ehemaligen Gemeinde Friedrichshausen. Der Ortsbeirat besteht aus vier Mitgliedern. Seit den Kommunalwahlen 2021 gehören ihm 5 fraktionslose Mitglieder an. Ortsvorsteher ist Christian Pöller.[7]

Einzelnachweise

  1. Friedrichshausen, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 8. Juli 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Einwohnerzahlen. In: Webauftritt. Stadt Frankenberg, abgerufen im November 2020.
  3. Eingliederung der Gemeinden Dörnholzhausen, Friedrichshausen, Haubern und in die Stadt Frankenberg-Eder im Landkreis Frankenberg vom 24. November 1970. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1970 Nr. 52, S. 2446, Punkt 2461 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,8 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 389.
  5. Hauptsatzung. (download: PDF; 85 kB) § 7. In: Webauftritt. Stadt Frankenberg (Eder), abgerufen im November 2020.
  6. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt;
  7. Ortsbeirat Friedrichshausen. In: Webauftritt. Stadt Frankenberg (Eder), abgerufen im November 2020.
  1.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!
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