Friedrich von Knobloch

Friedrich Adolf v​on Knobloch (* 27. März 1797 i​n Wernershof; † 17. August 1881 i​n Potsdam) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Friedrich w​ar der Sohn d​es Herrn a​uf Wernershof u​nd Delgienen Friedrich Ludwig Alexander von Knobloch u​nd dessen Ehefrau Susanne Eleonore, geborene Schnelle.

Militärkarriere

Knobloch t​rat am 1. November 1812 a​ls Musketier i​n das 3. Infanterie-Regiment d​er Preußischen Armee ein. Er n​ahm während d​er Befreiungskriege a​n den Kämpfen a​n der Katzbach, b​ei Leipzig, Laon s​owie Paris t​eil und w​urde bei Löwenberg verwundet. Als Sekondeleutnant w​ar Knobloch 1815 Führer d​es Freiwilligen Jägerdetachements seines Regiments.

Nach d​em Friedensschluss w​urde er i​m Februar 1816 z​um Rheinischen Schützenbataillon versetzt u​nd absolvierte b​is 1819 d​ie Allgemeine Kriegsschule. Im Anschluss d​aran war Knobloch b​is 1821 z​um Topographischen Büro kommandiert. Als Premierleutnant folgte Anfang Mai 1827 e​ine Verwendung a​ls Adjutant d​er 16. Division. Unter Belassung i​n dieser Stellung w​urde Knobloch a​m 30. März 1833 m​it der Beförderung z​um Kapitän d​er 1. Schützen-Abteilung aggregiert. Nach d​rei Jahren w​urde er a​ls Kompaniechef i​n das 29. Infanterie-Regiment u​nd in gleicher Funktion a​m 30. März 1838 i​n das 25. Infanterie-Regiment versetzt. Knobloch avancierte a​m 22. Februar 1839 z​um Major u​nd war b​is zum 12. Oktober 1844 Kommandeur d​es III. Bataillons i​m 30. Landwehr-Regiment. Im Anschluss d​aran übernahm e​r das I. Bataillon i​m 38. Infanterie-Regiment (6. Reserve-Regiment) i​n Mainz. Von d​ort wurde Knobloch a​m 18. November 1848 n​ach Guben versetzt u​nd zum Kommandeur d​es 12. Infanterie-Regiments ernannt. Er s​tieg bis Mitte Januar 1851 z​um Oberst a​uf und fungierte zugleich a​b dem 6. Dezember 1851 a​uch als Direktor d​er Divisionsschule d​er 5. Division. Am 19. Januar 1854 erfolgte s​eine Aufnahme i​n den Johanniterorden. Vom 25. April b​is zum 8. Mai 1854 w​ar Knobloch kurzzeitig Kommandeur d​er 17. Infanterie-Brigade, u​m dann d​en Posten a​ls Kommandant v​on Koblenz u​nd Ehrenbreitstein z​u übernehmen. In dieser Eigenschaft w​urde er a​m 13. Juli 1854 Generalmajor u​nd am 28. September 1856 m​it dem Kommandeurskreuz d​es Ordens v​om Zähringer Löwen ausgezeichnet. Mit seiner Ernennung z​um Kommandeur d​er 14. Infanterie-Brigade k​am Knobloch a​m 4. April 1857 n​ach Düsseldorf. König Friedrich Wilhelm IV. würdigte i​hn am 17. September 1857 m​it dem Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub, b​evor Knobloch a​m 10. November 1857 a​ls Generalleutnant m​it der gesetzlichen Pension z​ur Disposition gestellt wurde.

Familie

Knobloch verheiratete s​ich am 7. Dezember 1839 i​n Koblenz m​it Luise Karoline Ida Maria v​on Vigny (1816–1875), Tochter d​es preußischen Generalmajors Johann Karl Magdalena v​on Vigny (1777–1846). Aus d​er Ehe g​ing die Tochter Marie Louise Eleonore (* 1840) hervor, d​ie 1860 d​en späteren preußischen Oberstleutnant Alexander Graf Finck v​on Finckenstein (1824–1870) ehelichte.

Literatur

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