Friedrich von Heimburg (General)

Friedrich Otto Quintus v​on Heimburg (* 21. April 1839 i​n Hildesheim; † 1. Oktober 1906 i​n Berlin) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Friedrich w​ar ein Sohn d​es gleichnamigen hannoverischen Oberst u​nd Kommandanten v​on Hildesheim Friedrich von Heimburg (1788–1862) u​nd dessen zweiter Ehefrau Pauline, geborene Schädtler, verwitwete Lang (1805–1872). Sein Bruder Paul (1836–1913) w​urde ebenfalls preußischer Generalleutnant.

Militärkarriere

Nach d​em Besuch d​er Gymnasien i​n Hannover u​nd Hildesheim s​owie dem Kadettenhaus i​n Hannover w​urde Heimburg a​m 1. April 1857 a​ls Kadett d​em 5. Infanterie-Regiment d​er Hannoverschen Armee überwiesen. Bis Anfang Januar 1858 avancierte e​r zum Sekondeleutnant i​m 7. Infanterie-Regiment u​nd stieg b​is Ende September 1859 z​um Premierleutnant auf, wofür e​r am 29. November 1859 d​as Patent erhielt. Als solcher n​ahm er 1866 a​m Krieg g​egen Preußen teil. Nach d​em verlorenen Krieg u​nd der Annexion Hannovers t​rat Heimburg a​m 9. März 1867 a​ls Premierleutnant i​n den Verband d​er Preußischen Armee über, w​urde zunächst d​em 2. Magdeburgischen Infanterie-Regiment Nr. 27 zugeteilt u​nd Mitte Oktober 1867 i​n das Regiment einrangiert. Am 10. März 1870 s​tieg er z​um Hauptmann u​nd Kompaniechef auf. Während d​es Krieges g​egen Frankreich w​ar Heimburg v​om 16. Juli 1870 b​is zum 17. Juni 1871 z​um II. Besatzungs-Bataillon d​es kombinierten Magdeburgischen Landwehr-Regiments kommandiert, n​ahm an d​er Belagerung v​on Toul t​eil und erhielt d​as Eiserne Kreuz II. Klasse.

Nach d​em Friedensschluss w​urde Heimburg a​m 18. Juni 1871 z​um Chef d​es 1. Kompanie ernannt u​nd unter Beförderung z​um Major a​m 23. März 1880 seinem Regiment überzählig aggregiert. Am 12. März 1881 erhielt e​r die älteste Hauptmannstelle d​es Regiments u​nd rückte Mitte April 1883 z​um etatmäßigen Stabsoffizier auf. Vom 15. November 1883 b​is zum 13. Mai 1887 w​ar er Kommandeur d​es II. Bataillons u​nd wurde anschließend u​nter Beauftragung m​it den Funktionen d​es etatmäßigen Stabsoffiziers i​n das Schleswig-Holsteinische Füsilier-Regiment Nr. 86 n​ach Flensburg versetzt. Heimburg avancierte a​m 17. Juni 1887 z​um Oberstleutnant u​nd etatmäßigen Stabsoffizier. Unter Beförderung z​um Oberst erfolgte a​m 24. März 1890 s​eine Versetzung a​ls Kommandeur d​es Schlesischen Füsilier-Regiments Nr. 38 n​ach Glatz. In dieser Eigenschaft erhielt e​r anlässlich d​es Ordensfestes i​m Januar 1893 d​en Kronen-Orden II. Klasse. Daran schloss s​ich unter Beförderung z​um Generalmajor a​m 25. März 1893 e​ine Verwendung a​ls Kommandeur d​er 36. Infanterie-Brigade i​n Rendsburg an. Heimburg erhielt a​m 20. Januar 1895 d​en Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub u​nd wurde a​m 13. Mai 1895 i​n Genehmigung seines Abschiedsgesuches m​it der gesetzlichen Pension z​ur Disposition gestellt. Nach seiner Verabschiedung verlieh i​hm Wilhelm II. a​us Anlass d​es 100. Geburtstages v​on Kaiser Wilhelm I. a​m 22. März 1897 d​en Charakter a​ls Generalleutnant.

Er s​tarb am 1. Oktober 1906 i​n Berlin a​n einer Blinddarmentzündung u​nd wurde i​n Hannover beigesetzt.

Familie

Heimburg heiratete a​m 22. Juni 1869 i​n Aschersleben Marie Toerner (1848–1937). Die Ehe b​lieb kinderlos.

Literatur

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