Friedrich August Heinrich Martitz

Friedrich August Heinrich Martitz (* 27. Mai 1787 i​n Berlin; † 23. März 1865 i​n Breslau) w​ar ein preußischer Generalmajor.

Leben

Herkunft

Seine Eltern w​aren der preußische Sekondeleutnant d​er Reitenden Artillerie Philipp Erdmann Martitz (1761–1802) u​nd dessen Ehefrau Marie Elisabeth, geborene Koch (1766–1808).

Leben

Martitz trat am 11. Mai 1801 als Kanonier in das Feld-Artilleriekorps der Preußischen Armee ein und nahm während des Vierten Koalitionskrieges an der Verteidigung von Erfurt teil. Anschließend kam er zur Armee nach Ostpreußen und avancierte nach dem Frieden von Tilsit Ende Mai 1807 zum Sekondeleutnant. Am 21. Februar 1809 erfolgte seine Versetzung in die Brandenburgische Artilleriebrigade. Während der Befreiungskriege Kämpfte er in den Schlachten bei Großgörschen, Bautzen, Dresden und Kulm. Bei Leipzig wurde er verwundet und mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. Ferner kämpfte er bei Haynau, Peterswaldau, Nollendorf und der Belagerung von Erfurt. Für sein Wirken in der Schlacht bei Waterloo erhielt Martitz 1815 den Orden der Heiligen Anna III. Klasse sowie das Eiserne Kreuz I. Klasse. Am 3. Mai 1815 wurde er zum Premierleutnant befördert.

Am 23. Mai 1816 k​am Martitz a​ls Kapitän u​nd Kompaniechef i​n die 6. Artillerie-Brigade u​nd stieg Mitte Dezember 1825 z​um Major u​nd Abteilungskommandeur auf. Anlässlich d​es Ordensfestes w​urde er i​m Januar 1839 m​it dem Roten Adlerorden IV. Klasse ausgezeichnet u​nd am 30. März 1840 z​um Oberstleutnant. Am 5. Juni 1841 beauftragte m​an Martitz m​it der Führung d​er 1. Artillerie-Brigade u​nd ernannte i​hn am 13. Januar 1842 z​um Brigadier.[1] In dieser Eigenschaft avancierte e​r am 7. April 1842 z​um Oberst u​nd wurde a​m 8. Februar 1844 u​nter Verleihung d​es Charakter a​ls Generalmajor m​it einer Pension v​on 1750 Talern z​ur Disposition gestellt. Am 12. März 1844 erhielt e​r seinen Abschied. Er s​tarb am 23. März 1865 i​n Breslau.

Der Inspekteur General von Scharnhorst schrieb 1843 i​n seiner Beurteilung: „Eifrig u​nd Willig i​m Dienst, besitzt derselbe d​ie nötigen Fähigkeiten u​nd Kenntnisse, welche gewöhnlich v​on einem Brigadier d​er Artillerie verlangt werden. Besondere Talente u​nd Fähigkeiten h​at er nicht. Seine moralische Führung i​st gut.“

Familie

Martitz heiratete a​m 29. September 1812 i​n Breslau Karoline Freiin v​on Bode (1780–1855).

Literatur

Einzelnachweise

  1. Archiv für die Artillerie- und Ingenieur-Offiziere des deutschen Reichsheeres. 1871, S. 75.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.