Friedersdorf (Großbreitenbach)
Friedersdorf ist ein Ortsteil der Landgemeinde Stadt Großbreitenbach im Ilm-Kreis in Thüringen in Deutschland.
Friedersdorf Landgemeinde Stadt Großbreitenbach | |
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Höhe: | 570 m |
Fläche: | 3,11 km² |
Einwohner: | 195 (31. Dez. 2017) |
Bevölkerungsdichte: | 63 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 2019 |
Postleitzahl: | 98701 |
Vorwahl: | 036781 |
Geografie
Friedersdorf liegt an einem Talhang zwischen Junkersbach im Norden und Großbreitenbacher Hochfläche im Süden. Westlich des Ortes liegt der 808 Meter hohe Lange Berg, östlich erstreckt sich das Schwarzatal. Der Friedersdorfer Hausberg ist der 676 Meter hohe, nicht zur Gemarkung gehörende und unbewaldete Milchberg südöstlich des Ortes. Friedersdorf ist sowohl nach Flächengröße als auch nach Einwohnerzahl die kleinste Gemeinde des Ilm-Kreises. Zum Ort gehört die Ölschröte, eine Mühle im Junkersbachtal.
Nachbarorte
Im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden: Herschdorf, Willmersdorf, Wildenspring, Böhlen, Großbreitenbach, Gillersdorf
Geschichte
Friedersdorf wurde 1370 erstmals urkundlich erwähnt. Die Einwohner lebten viele Jahrhunderte lang von Weberei und Glasherstellung. Bis 1920 gehörte es zum Fürstentum bzw. Freistaat Schwarzburg-Rudolstadt (Oberherrschaft), danach bis 1952 zum Landkreis Arnstadt, anschließend zum Kreis Ilmenau und seit 1994 zum Ilm-Kreis. Eine weitere Besonderheit von Friedersdorf ist, dass die Einwohner bei den Reichstagswahlen zwischen Erstem Weltkrieg und 1933 immer mehrheitlich KPD wählten.
1994 kam Friedersdorf zum Ilm-Kreis. Die Gemeinde gehörte ab 1994 der Verwaltungsgemeinschaft Großbreitenbach an. Der Verwaltungssitz war in der Stadt Großbreitenbach. Mit der Umwandlung dieser in die Landgemeinde Stadt Großbreitenbach wurde Friedersdorf ein Ortsteil dieser.[1]
Politik
Ehemaliger Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde Friedersdorf bestand aus 6 Ratsfrauen und Ratsherren.
- IF 6 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)
Museen
Thüringer Wald-Kreativ-Museums-Großbreitenbach und Umgebung, mit der Dauerausstellung Textile Traditionen und Ortsgeschichte.
Wirtschaft und Verkehr
Die Einwohner von Friedersdorf lebten früher von Weberei und Glasherstellung. Industrie gab es im Ort nie. Im Jahr 1930 wurde eine Schwerspatgrube eröffnet, die zur Versorgung der Schmelzhütte Mankenbach diente. Heute arbeiten viele Einwohner in Großbreitenbach oder Ilmenau.
Aus Friedersdorf führt nur eine Straße, die den Ort dann über Böhlen, bzw. Gillersdorf mit anderen Orten verbindet.
Einzelnachweise
- Thüringer Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 14/2018 S. 795 ff., aufgerufen am 2. Januar 2019
- Quelle für schwarzburgische und sächsische Orte: Johann Friedrich Kratzsch: Lexicon der sämmtlichen Ortschaften der Deutschen Bundesstaaten. Naumburg, 1843. Online abrufbar bei Google Books. Quelle für preußische Orte: Handbuch der Provinz Sachsen. Magdeburg, 1843. Online abrufbar bei Google Books
- Michael Rademacher: Einwohnerzahlen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006 .
- Bevölkerungsentwicklung ab 1989 (TLUG) (Memento des Originals vom 29. Oktober 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 18 kB)