Freisbach
Freisbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Germersheim in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Lingenfeld an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Germersheim | |
Verbandsgemeinde: | Lingenfeld | |
Höhe: | 115 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,97 km2 | |
Einwohner: | 1157 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 233 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 67361 | |
Vorwahl: | 06344 | |
Kfz-Kennzeichen: | GER | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 34 006 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hauptstraße 60 67360 Lingenfeld | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Peter Gauweiler | |
Lage der Ortsgemeinde Freisbach im Landkreis Germersheim | ||
Geographie
Freisbach liegt zwischen Landau, Germersheim, Neustadt an der Weinstraße und Speyer.[2]
Freisbach ist die nördlichste Gemeinde des Landkreises Germersheim und zählt zu den kleinen Orten. Die Lage in der fruchtbaren Gäuebene (Pfälzer Gäu) und abseits der großen Verkehrslinien haben dem Ort seinen bäuerlichen Charakter bewahrt. Freisbach ist heute ein beliebter Wohnort in der Metropolregion Rhein-Neckar.
Zu Freisbach gehören auch die Wohnplätze Auländer, In den Forlen und Lindenhof.[3]
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wird Freisbach im Jahr 1179 im Codex des Abtes Edelin von Weißenburg. Bis in das späte Mittelalter hinein konnten sich die Bewohner Freiheiten ähnlich einem Reichsdorf erhalten. Die Abtei verkaufte ihre Rechte an Freisbach 1482 an das Speyerer Domkapitel.[4]
Einwohnerstatistik
Wenn nicht gesondert aufgeführt, ist die Quelle der Daten das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz.[5]
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Konfessionsstatistik
Im Jahr 1871 waren von insgesamt 557 Einwohnern 528 evangelisch (95 %), 7 katholisch (1 %) und 22 jüdisch (4 %).[7] 2012 waren 45,5 % der Einwohner evangelisch und 24,4 % katholisch. Die übrige 30,1 % gehörte einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder waren konfessionslos.[8] Die Anteile der Protestanten und Katholiken sind seitdem weiter gesunken. Jahresende 2021 waren von den Einwohnern 35,4 % evangelisch, 23,1 % katholisch und 41,5 % waren konfessionslos oder gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an.[9]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Freisbach besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden,[10] und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister Peter Gauweiler[11] als Vorsitzendem.
Bürgermeister
Peter Gauweiler wurde 2004 mit 72,0 %, 2009 mit 78,1 %, 2014 mit 74,8 % und 2019 mit 68,19 % der Stimmen in Direktwahl zum Ortsbürgermeister gewählt. Sein Vorgänger war Uwe Reif (SPD).[11][12]
Wappen
Blasonierung: „In Rot eine silberne Hausmarke in Form eines doppelschäftigen, von einem Reichsapfel überhöhten geschwungenen A.“[13] | |
Wappenbegründung: Es wurde 1841 vom bayerischen König genehmigt und geht zurück auf ein Gerichtssiegel aus dem Jahr 1731. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke:
- Pfarrkirche, mit einer Orgel von 1788/89, erbaut von dem Orgelbauer Johann Georg Geib.
Verkehr
Freisbach besaß ab 1905 einen Bahnhof an der 1956 stillgelegten Lokalbahn Speyer–Neustadt. Freisbach wird über die Landesstraße L 507 und die Bundesstraße 272 an das überörtliche Verkehrsnetz angeschlossen. Die Bundesstraße verbindet den Ort mit Landau in der Pfalz, Germersheim, Neustadt an der Weinstraße und Speyer. Freisbach ist durch Linienbusse an den öffentlichen Personennahverkehr nach Speyer, Neustadt an der Weinstraße, Germersheim und Lingenfeld angebunden.
Weblinks
- Internetpräsenz der Ortsgemeinde Freisbach
- Literatur über Freisbach in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- Hauptstraße in Freisbach aus der SWR Landesschau Rheinland-Pfalz, abgerufen am 16. Juni 2014.
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 141 (PDF; 2,6 MB).
- Erhard Nietzschmann: Die Freien auf dem Lande. Ehemalige deutsche Reichsdörfer und ihre Wappen. Melchior, Wolfenbüttel 2013, ISBN 978-3-944289-16-8, S. 32.
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Freisbach
- Beamtenverzeichniß und Statistik des Königlich Bayerischen Regierungs-Bezirkes der Pfalz, 1863, S. XII des Anhangs
- Ergebnisse der Volkszählung im Königreiche Bayern vom 1. Dezember 1871 nach einzelnen Gemeinden, 1873, S. 64
- KommWis, Stand: 31. Dezember 2012
- Gemeindestatistik Freisbach, abgerufen am 10. Januar 2022
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen Abgerufen am 23. April 2020.
- Wahlamt der Verbandsgemeindeverwaltung Lingenfeld: Wahlen zum Ortsbürgermeister der Ortsgemeinde Freisbach seit 1994 (PDF; 14 KB) Abgerufen am 20. Januar 2014.
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 23. April 2020 (siehe Lingenfeld, Verbandsgemeinde, zweite Ergebniszeile).
- Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Gräber, Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3.