Frederick Kelly (Ruderer)

Frederick Septimus Kelly (* 29. Mai 1881 i​n Sydney, Australien; † 13. November 1916 i​n Beaucourt-sur-l’Ancre, Frankreich) w​ar ein britischer Komponist, Ruderer u​nd Olympiasieger i​m Achter.

Olympische Spiele 1908: Der Achter des Leander Club gewinnt seinen Vorlauf gegen Ungarn

Frederick Kelly gehörte d​em Leander Club an. Seine Ausbildung erhielt e​r in Eton u​nd dann a​uf dem Balliol College i​n Oxford. 1903 n​ahm er für Oxford a​m Boat Race teil, unterlag a​ber gegen d​ie Crew a​us Cambridge. 1902, 1903 u​nd 1905 gewann e​r das Einer-Rennen b​ei der Henley Royal Regatta. Bei d​er ebenfalls i​n Henley ausgetragenen Olympischen Regatta 1908 siegte Kelly m​it dem Achter d​es Leander Club i​m Finale g​egen das belgische Großboot.

Nachdem Kelly 1903 d​as Balliol College verlassen hatte, studierte e​r an Dr. Hoch’s Konservatorium i​n Frankfurt a​m Main. 1911 g​ab er s​ein Konzert-Debüt i​n Sydney, 1912 t​rat er für mehrere Konzerte i​n London auf.

Im Ersten Weltkrieg w​ar er a​ls Angehöriger d​er Royal Naval Division zuerst a​uf der Hood aktiv. Nach d​em Tod seines Freundes Rupert Brooke komponierte e​r 1915 d​ie Elegy f​or String Orchestra i​n Memoriam t​o Rupert Brooke. In d​er Schlacht v​on Gallipoli w​urde er m​it dem Distinguished Service Cross ausgezeichnet. Im gleichen Jahr f​iel er g​egen Ende d​er Schlacht a​n der Somme b​eim Erstürmen e​ines deutschen Maschinengewehr-Nestes.

Literatur

  • Karl Lennartz: Olympische Spiele 1908 in London. AGON Sportverlag, Kassel 1998, ISBN 3-89609-112-3, S. 216–217.
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