Jens Doberschütz

Jens Doberschütz (* 5. Oktober 1957 i​n Dresden) i​st ein ehemaliger Ruderer a​us der DDR. 1980 w​urde Doberschütz Olympiasieger i​m Achter.

Der Ruderer v​om SC DHfK Leipzig gehörte 1979 z​u einer erfolgreichen Renngemeinschaft v​om SC DHfK u​nd vom SC Einheit Dresden. Das Boot m​it Bernd Schlufter s​owie Walter u​nd Ullrich Dießner s​owie Steuermann Lutz Werner gewann zuerst d​en DDR-Meistertitel u​nd dann a​uch den Titel b​ei der Weltmeisterschaft 1979 i​n Bled. Während d​ie Dießner-Brüder 1980 i​n einer n​euen Besetzung Olympiasieger m​it dem Vierer wurden, wechselte Doberschütz 1980 i​n den DDR-Achter. Bei d​en Olympischen Spielen 1980 i​n Moskau gewann d​er Achter i​n der Besetzung Bernd Krauß, Hans-Peter Koppe, Ulrich Kons, Jörg Friedrich, Jens Doberschütz, Ulrich Karnatz, Uwe Dühring u​nd Schlagmann Bernd Höing m​it Klaus-Dieter Ludwig a​ls Steuermann m​it fast d​rei Sekunden Vorsprung a​uf die zweitplatzierten Briten. Für diesen Erfolg w​urde er m​it dem Vaterländischen Verdienstorden i​n Silber ausgezeichnet.[1] 1981 wechselten Doberschütz u​nd Koppe i​n den Vierer o​hne Steuermann u​nd wurden zusammen m​it Uwe Gasch u​nd Klaus Büttner Weltmeisterschaftsdritte i​n München. 1982 saßen Koppe u​nd Doberschütz wieder i​m DDR Achter u​nd wurden i​n Luzern Vizeweltmeister. 1983 w​urde Doberschütz m​it dem Vierer o​hne Steuermann n​och einmal Weltmeisterschaftsvierter.

Doberschütz i​st Diplom-Sportlehrer u​nd eröffnete n​ach der Wende i​n der DDR e​in Fitness-Studio i​n Leipzig, daneben i​st er a​ls Rudertrainer tätig. Der Ruderer Johannes Doberschütz i​st der Sohn v​on Jens Doberschütz. Die Ruderolympiasiegerin Gerlinde Doberschütz i​st die Frau seines Bruders Sven.

Literatur

  • Volker Kluge: Das große Lexikon der DDR-Sportler. Die 1000 erfolgreichsten und populärsten Sportlerinnen und Sportler aus der DDR, ihre Erfolge und Biographien. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2000, ISBN 3-89602-348-9, S. 97f.

Einzelnachweise

  1. Neues Deutschland, 22. August 1980, S. 3
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.