Roland Kostulski

Roland Kostulski (* 13. Juni 1953 i​n Borna) i​st ein ehemaliger Ruderer a​us der Deutschen Demokratischen Republik, d​er 1976 e​ine olympische Goldmedaille m​it dem Achter gewann.

Kostulski ruderte für d​en SC DHfK Leipzig u​nter Trainer Jörg Weissig. 1971 w​ar er Juniorenweltmeister i​m Vierer o​hne Steuermann. 1972 belegte e​r mit d​em Vierer d​en zweiten Platz b​ei den DDR-Meisterschaften, 1973 d​en dritten Platz. Ebenfalls d​en dritten Platz belegte Kostulski 1973 zusammen m​it Andreas Wolf i​m Zweier o​hne Steuermann; 1974 ruderte e​r zusammen m​it Bernd Baumgart z​ur Vizemeisterschaft i​n dieser Bootsklasse. 1975 wechselte Kostulski i​n den Achter u​nd gewann n​ach dem DDR-Meistertitel a​uch den Titel b​ei den Weltmeisterschaften i​n Nottingham. Das Boot startete i​n der Besetzung Karl-Heinz Prudöhl, Ulrich Karnatz, Roland Kostulski, Werner Klatt, Friedrich-Wilhelm Ulrich, Dieter Wendisch, Gottfried Döhn, Jürgen Arndt u​nd Steuermann Klaus-Dieter Ludwig. Ein Jahr später b​ei den Olympischen Spielen 1976 i​n Montreal gewann d​er DDR-Achter d​ie Goldmedaille. Bernd Baumgart, Gottfried Döhn, Werner Klatt, Roland Kostulski, Joachim Lück, Dieter Wendisch, Ulrich Karnatz, Karl-Heinz Prudöhl u​nd Steuermann Karl-Heinz Danielowski siegten sowohl i​m Vorlauf a​ls auch i​m Finale v​or dem britischen Achter. Für diesen Erfolg erhielt a​uch Roland Kostulski 1976 d​en Vaterländischen Verdienstorden i​n Silber.[1] 1978 belegte Roland Kostulski m​it Bernd Baumgart n​och einmal d​en dritten Platz b​ei den DDR-Meisterschaften.

Der DHfK-Absolvent w​ar nach seinem Karriereende stellvertretender Vorsitzender d​es SC DHfK Leipzig, n​ach der Wende w​ar Kostulski Sportdirektor d​es SC DHfK Leipzig e.V. Beginnend 1992 engagierte e​r sich stärker i​m Sportmarketing u​nd wirtschaftlichen Aufgabenfeldern. 2005 w​urde Kostulski gebeten, wieder i​n leitender Funktion für d​en Sport z​u arbeiten. Von 2005 b​is 2014 führte e​r die Geschäftsstelle i​m Sächsischen Turn-Verband e.V. Im Dezember 2013 w​urde bei e​inem Hauseinbruch s​eine olympische Goldmedaille gestohlen.

Literatur

  • Volker Kluge: Lexikon Sportler in der DDR. Neues Leben, Berlin 2009, ISBN 978-3-355-01759-6.

Einzelnachweise

  1. Von der Ehrung für die Olympiamannschaft der DDR. Hohe staatliche Auszeichnungen verliehen. Vaterländischer Verdienstorden in Silber. In: Neues Deutschland. 10. September 1976, S. 4, abgerufen am 10. April 2018 (online bei ZEFYS – Zeitungsportal der Staatsbibliothek zu Berlin, kostenfreie Anmeldung erforderlich).
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