Forth (Eckental)
Forth ist ein Gemeindeteil des Marktes Eckental im Landkreis Erlangen-Höchstadt (Mittelfranken, Bayern).
Forth Markt Eckental | |
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Höhe: | 344 m ü. NHN |
Einwohner: | 3391 (31. Jan. 2020)[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
Postleitzahl: | 90542 |
Vorwahl: | 09126 |
Der Eckentaler Gemeindeteil Forth |
Geographie
Das Dorf grenzt östlich an den Gemeindeteil Büg. Rund 200 m nördlich liegt Frohnhof, östlich Ebach und im Süden Eckenhaid. Durch den Ort führt die Bundesstraße 2 als Forther Hauptstraße.[2]
Geschichte
Die Gründung der Orte Forth (Bauerngut) und Büg (herrschaftliches Rittergut) durch die Reichsfreiherren von Gotzmann erfolgte zwischen 1050 und 1150. Das Rittergut Büg ging 1611 in den Besitz der Herren von Bünau über. Im Jahr 1925 erfolgte der politische Zusammenschluss von Forth und Büg. Über Jahrhunderte förderte die jüdische Gemeinde die Entwicklung Forths zu einem bedeutenden Handelszentrum im Erlanger Oberland. Dieser Teil der Forther Geschichte endete mit der Deportation der jüdischen Bürger in der Pogromnacht am 11. November 1938.[3] Bis zur Gebietsreform in Bayern war Forth eine selbständige Gemeinde mit den Ortsteilen Büg und Frohnhof. Seit 1972 ist Forth ein Teil der Marktgemeinde Eckental.
Sehenswürdigkeiten
- Büger Schloss, zweigeschossiger Sandsteinquaderbau aus dem 18. Jahrhundert
- Bünausches Herrenhaus (Forther Hauptstraße 33) ab 1749 Herrenhaus des Heinrich von Bünau, ab 1802 Gasthaus
- Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Anna, Saalkirche von 1520
- Schloss Büg
- Wappenstein in der Bügstraße
- Pfarrkirche Sankt Anna
- Wohnhaus in der Forther Hauptstraße
Söhne und Töchter des Ortes
- Alfred Abraham Gerngroß (1844–1908), Kaufhausbesitzer
- Lee Kohlmar (1873–1946), Schauspieler
- Fitzgerald Kusz (* 1944), Schriftsteller und Satiriker