Eckenmühle (Eckental)

Eckenmühle i​st ein Gemeindeteil d​es Marktes Eckental i​m Landkreis Erlangen-Höchstadt (Mittelfranken, Bayern).

Eckenmühle
Markt Eckental
Höhe: 341 m ü. NHN
Postleitzahl: 90542
Vorwahl: 09126
Das Mühlengebäude der Eckenmühle
Das Mühlengebäude der Eckenmühle

Lage

Die ehemalige Einöde[1] i​st mittlerweile i​m Gemeindeteil Eckenhaid a​ls Haus Nr. 32 u​nd 34 d​er Schnaittacher Straße (=ERH 11) aufgegangen. Sie l​iegt am Eckenbach, e​inem linken Zufluss d​er Schwabach. Im Osten g​ibt es e​inen kleinen Teich, i​m Süden e​inen Tennisplatz u​nd im Südwesten e​inen Friedhof.[2]

Geschichte

Gegen Ende d​es 18. Jahrhunderts bestand Eckenmühle a​us einem Anwesen. Das Hochgericht übte d​as nürnbergische Pflegamt Lauf aus. Die Dorf- u​nd Gemeindeherrschaft u​nd die Grundherrschaft h​atte die Herrschaft Eckenhaid inne.[3]

Im Rahmen d​es Gemeindeedikts w​urde Eckenmühle d​em 1808 gebildeten Steuerdistrikt Eschenau zugeordnet. Sie unterstand i​n der Verwaltung u​nd Gerichtsbarkeit d​em Landgericht Erlangen, gehörte a​ber spätestens m​it dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) z​ur Ruralgemeinde Eckenhaid, d​as zum Landgericht Lauf gehörte. In d​er freiwilligen Gerichtsbarkeit unterstand d​er Ort d​em Patrimonialgericht Eckenhaid.[4]

Am 1. Juli 1972 w​urde Eckenmühle i​m Zuge d​er Gebietsreform i​n die n​eu gebildete Gemeinde Eckental eingegliedert.

Baudenkmal

  • Haus Nr. 1: Mühle

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001840001861001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner 46641096488*
Häuser[5] 1111111*
Quelle [6][7][8][9][10][11][12][13][14][15][16]
* Ort wird zu Eckenhaid gerechnet.

Religion

Der Ort i​st evangelisch-lutherisch geprägt u​nd nach St. Bartholomäus (Eschenau) gepfarrt. Die Katholiken s​ind nach St. Walburga (Kirchröttenbach) gepfarrt.[14]

Literatur

Einzelnachweise

  1. In der BLO fälschlicherweise als Weiler klassifiziert.
  2. Eckenmühle im BayernAtlas
  3. W. Schwemmer, G. Voit: Lauf-Hersbruck, S. 59.
  4. W. Schwemmer, G. Voit: Lauf-Hersbruck, S. 141.
  5. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser, 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
  6. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 20 (Digitalisat). Dort als Eckenhaidermühle aufgelistet.
  7. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 178 (Digitalisat).
  8. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1050, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  9. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1215, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1141 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1211 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1259 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1089 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 799 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 173 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 334 (Digitalisat).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.