Ebach (Eckental)
Ebach ist ein fränkisches Dorf, das zu Eckental gehört.
Ebach Markt Eckental | |
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Höhe: | 330 (322–340) m ü. NHN |
Einwohner: | 185 (31. Jan. 2020)[1] |
Postleitzahl: | 90542 |
Vorwahl: | 09126 |
Der Eckentaler Gemeindeteil Ebach |
Geografie
Das im Erlanger Albvorland gelegene Dorf ist einer von 17 amtlich benannten Gemeindeteilen des mittelfränkischen Marktes Eckental.[2] Es liegt etwa zwei Kilometer nordöstlich des Verwaltungszentrums von Eckental auf einer Höhe von 330 m ü. NHN.[3]
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Ebach fand 1356 unter dem Namen „Eybach“ statt.[4] Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts hatte der Ort der Landeshoheit der Reichsstadt Nürnberg unterstanden.[5][6] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft wurde dabei vom Landalmosenamt Nürnberg ausgeübt.[7] Hinsichtlich der Hochgerichtsbarkeit war der damals aus 19 Anwesen bestehende Ort gespalten: Ein Teil unterstand dem nürnbergischen Pflegamt Hiltpoltstein in seiner Funktion als Fraischamt, während der andere Teil im Hochgerichtsbezirk des zum Kurfürstentum Pfalz-Baiern gehörenden Landrichteramtes Schnaittach lag. Eine tiefgreifende Veränderung für Ebach ergab sich im Jahr 1806, als die Reichsstadt Nürnberg unter Bruch der Reichsverfassung vom Königreich Bayern annektiert wurde.[8][9] Zusammen mit dem verbliebenem reichsstädtischen Landgebiet wurde damit auch Ebach bayerisch.
Durch die Verwaltungsreformen im Königreich Bayern zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Ebach mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 ein Gemeindeteil der Landgemeinde Herpersdorf, zu der auch der damalige Weiler Mausgesees gehörte.[10] Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern in den 1970er Jahren wurde Ebach mit der Gemeinde Herpersdorf am 1. Juli 1972 in den neu gebildeten Markt Eckental eingegliedert.[11] Ebach zählte im Jahr 1987 199 Einwohner.[1]
Verkehr
Die von Forth kommende Staatsstraße St 2236 verläuft südwestlich des Ortes, von dieser zweigt eine nach Ebach führende Gemeindeverbindungsstraße ab. Der ÖPNV bedient das Dorf an einer Bushaltestelle der Buslinie 214 des VGN. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Forth an der Gräfenbergbahn.
Literatur
- Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367 (Digitalisat).
- Wilhelm Schwemmer, Gustav Voit: Lauf-Hersbruck (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 14). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1967, DNB 456999256 (Digitalisat).
- Fritz Fink: Wanderung durch die Vergangenheit des Schwabachtales – Die Landschaft zwischen Erlangen und Gräfenberg. Selbstverlag, Eschenau 1999, ISBN 3-00-004988-6.
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
Weblinks
- Bayerischer Behördenwegweiser für Ebach, abgerufen am 31. Oktober 2019
- Ebach im BayernAtlas, abgerufen am 31. Oktober 2019
- Ebach auf historischer Karte, abgerufen am 31. Oktober 2019
- Ebach in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 31. Oktober 2019.
Einzelnachweise
- Einwohnerzahl von Ebach auf der Website von Eckental, abgerufen am 11. November 2020
- Ebach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 31. Oktober 2019.
- Geografische Lage von Ebach im BayernAtlas, abgerufen am 31. Oktober 2019
- Fritz Fink: Wanderung durch die Vergangenheit des Schwabachtales – Die Landschaft zwischen Erlangen und Gräfenberg. Selbstverlag, Eschenau 1999, ISBN 3-00-004988-6, S. 155.
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367, S. 49 (Digitalisat).
- Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3, S. 118.
- Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.): Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (= Handbuch der bayerischen Geschichte. III, 1). 3. Auflage. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-39451-5, S. 528.
- Wilhelm Schwemmer, Gustav Voit: Lauf-Hersbruck. In: Historischer Atlas von Bayern. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1967, S. 143.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 710.