Flugplatz Radolfzell-Stahringen
Der Flugplatz Radolfzell-Stahringen ist ein Sonderlandeplatz am Bodensee. Er verfügt über eine 710 Meter lange und 30 Meter breite Graspiste und ist für Segelflugzeuge, Motorsegler, Ultraleichtflugzeuge und Motorflugzeuge mit einem zulässigen Höchstabfluggewicht von bis zu zwei Tonnen zugelassen.[1]
Flugplatz Radolfzell-Stahringen | |||
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Kenndaten | |||
ICAO-Code | EDSR | ||
Koordinaten | |||
Höhe über MSL | 421 m (1.381 ft) | ||
Verkehrsanbindung | |||
Entfernung vom Stadtzentrum | 7 km nördlich von Radolfzell, 20 km nordwestlich von Konstanz | ||
Straße | |||
Basisdaten | |||
Betreiber | Flugsportvereinigung Radolfzell e. V. | ||
Start- und Landebahn | |||
01/19 | 710 m × 30 m Gras | ||
Geschichte
Nach den ersten fliegerischen Anfängen in der Region, die bereits 1927 auf wechselnden „Fluggeländen“ stattfanden, gründeten 1966 flugsportbegeisterte Bürger von Stahringen und Umgebung die Flugsportvereinigung Radolfzell, die 1968 mit dem ersten Spatenstich zu dem Segelfluggelände Stahringen-Wahlwies den Grundstein des heutigen Flugplatzes legte. Das Fluggelände liegt im Stahringer Tal auf den Gemarkungsgrenzen von Radolfzell, Stockach und Bodman und grenzt direkt an das Naturschutzgebiet Schanderied.
Zwischenfälle
- Am 31. August 2008 startete eine Robin DR 400 anlässlich eines Flugplatzfestes zu einem Rundflug. Das Flugzeug war mit dem 43-jährigen Piloten, einem erwachsenen Fluggast auf dem rechten Sitz sowie zwei 11- und 14-jährigen Kindern auf den hinteren Sitzen besetzt und damit um 33 kg (rund 3 %) überladen. Nach dem Abheben konnte die Maschine nicht ausreichend an Höhe gewinnen. Der Pilot versuchte eine Umkehrkurve. Dabei kam es zur Berührung zwischen der rechten Tragfläche und einem Baum, wobei die Tragfläche abgerissen wurde. Das Flugzeug drehte sich in Rückenlage und prallte schließlich auf den Boden. Der vorne sitzende Passagier wurde beim Aufprall getötet und der Pilot erlag seinen Verletzungen im Krankenhaus. Die beiden Kinder wurden schwer bzw. leicht verletzt.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- AIP VFR, Deutsche Flugsicherung, 2018
- Untersuchungsbericht BFU 3X137-08. Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung, November 2016, abgerufen am 1. April 2018.