Flugplatz Nittenau-Bruck
Der Flugplatz Nittenau-Bruck ist der Sonderlandeplatz der Stadt Nittenau und des Marktes Bruck in der Oberpfalz. Er wird von der Am Flugplatz Bruck GmbH betrieben.
Flugplatz Nittenau-Bruck | |||
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Kenndaten | |||
Koordinaten | |||
Höhe über MSL | 354 m (1.161 ft) | ||
Verkehrsanbindung | |||
Entfernung vom Stadtzentrum | 3 km südlich von Bruck, 4 km nordöstlich von Nittenau | ||
Straße | |||
Basisdaten | |||
Eröffnung | 1958 | ||
Betreiber | Am Flugplatz Bruck GmbH | ||
Start- und Landebahn | |||
01/19 | 550 m × 15 m Asphalt | ||
Webseite | |||
www.bruck-flugplatz.de |
Geografie
Der Flugplatz liegt drei Kilometer südlich des historischen Ortskernes von Bruck im Flurstück Sulzmühler Holz im Tal des Sulzbaches auf einer Höhe von 354 m ü. NN.[1]
Naturräumlich befindet er sich eingekesselt in der Bodenwöhrer Bucht. Nördlich steigt das Gelände zum Oberpfälzer Wald hin auf, östlich und südlich zum Bayerischen Wald und westlich zu der Fränkischen Alb.
Geschichte
Die Fliegerei wurde in Nittenau /Bruck seit der Aufhebung des Flugverbotes für Deutsche 1952 durch die alliierte Besatzungsmacht seit der Mitte des 20. Jahrhunderts auf eine Initiative des lokalen Unternehmers Gabor Schönek hin betrieben.[2]:14 Im Jahr 2012 erlosch die allgemeine Betriebserlaubnis für diese Graspiste allerdings zunächst aufgrund von Sicherheitsmängeln.[3]
- 2015 wurde das Rollfeld neu geteert und auf 15 m verbreitert.[3]
- In den Folgejahren wurden eine neue Flugzeughalle, ein Tower und weitere Funktionsgebäude neu gebaut, sowie eine Flugschule für Ultraleichtflugzeuge etabliert.[3]
Flugplatz und Ausstattung
Der Flugplatz ist ein Sonderlandeplatz für Ultraleichtflugzeuge sowie für Hubschrauber bis 3000 kg und hat keine geregelten Betriebszeiten. Er ist daher auf den ICAO-Luftfahrtkarten als Ultraleichtfluggelände eingetragen. Eine Landung ist nur nach Erlaubnis des Halters möglich (PPR). Nicht ortsansässige Flugzeuge bis 2000 kg MTOW dürfen nur mit einer Sondergenehmigung starten und landen.[4]
Es bestehen mehrere Wirtschaftsgebäude, ein Clubheim, eine Kapelle, ein Tower (Frequenz 128,755 MHz) und mehreren Hangars. Eine Tankstelle ist zur Zeit nicht vorhanden. Ölservice ist möglich.
Zwischenfälle
- Am 3. November 2014 stürzte ein Doppeldecker des Typs Platzer Kiebitz (Luftfahrzeugkennzeichen D-MWKV), ein Ultraleichtflugzeug, nach einem missglückten Startversuch in eine Wiese.[5][6]
- Am 26. August 2017 kam es zu einem weiteren Absturz eines Ultraleichtflugzeuges,[7] der bei einigen Anwohnern Unmut hervorrief.[8] Eine Aerostyle Breezer (D-MTLW) wurde in einen Strömungsabriss geflogen und stürzte in einen Wald.[9]
Verkehr
Gemeindestraßen erschließen den Flugplatz zu der nördlich verlaufenden Bundesstraße 85 und südlich zu der Bundesstraße 16 hin. Der ÖPNV bedient den Flugplatz nicht direkt, es bestehen aber Zustiegsmöglichkeiten zu der Bahnstrecke Schwandorf–Furth im Wald in Bodenwöhr in etwa sechs Kilometern Entfernung.
Weblinks
Einzelnachweise
- EDNM bei BayernAtlas Klassik
- Geschichte (.pdf)
- Geschichte bei oberpfalz-luftbild.de
- Piloteninformationen auf der Webseite des Flugplatzes Nittenau-Bruck. Abgerufen am 10. September 2021.
- Onetz.de: Flugunfall 2014
- Unfallbericht Platzer Kiebitz D-MWKV, Aviation Safety Network WikiBase (englisch), abgerufen am 18. Dezember 2017.
- Pressebericht Mittelbayerische Zeitung, Bericht über Flugunfall 2017
- Pressebericht Mittelbayerische Zeitung, Bürgerstimmen
- Unfallbericht Breezer D-MTLW, Aviation Safety Network WikiBase (englisch), abgerufen am 18. Dezember 2017.