Flughafen Cusco
Der Aeropuerto Alejandro Velasco Astete ist der internationale Flughafen der im peruanischen Hochland liegenden Stadt Cusco benannt nach dem peruanischen Piloten Alejandro Velasco Astete, der 1925 als erster Pilot die Anden mit einem Flugzeug überquerte.
Aeropuerto Velasco Astete | |
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Kenndaten | |
ICAO-Code | SPZO |
IATA-Code | CUZ |
Koordinaten | |
Höhe über MSL | 3.310 m (10.860 ft) |
Verkehrsanbindung | |
Entfernung vom Stadtzentrum | 5 km südlich von Cuzco |
Basisdaten | |
Passagiere | 3.300.000 (2017)[1] |
Start- und Landebahn | |
10/28 | 3397 m × 45 m Asphalt |
Flugbetrieb
Die weitaus meisten Flüge werden von und nach Lima (Flughafen Lima) angeboten. Als ausländische Ziele werden La Paz in Bolivien und Bogota in Kolumbien angeflogen. Auch aufgrund der touristischen Attraktionen der alten Inka-Kultur in der Region wurde der Flughafen im 2013 von über 2,3 Millionen Passagieren benutzt und wurde damit zum zweitgrößten Verkehrsflughafen Perus. Im Jahre 2008 verkehrten erst 1,2 Millionen Passagiere über den Flugplatz.[2]
Die Start- und Landebahn weist ein markantes Längsgefälle auf. Weitere Limitationen sind durch die Höhenlage auf 3300 Metern sowie die Nähe zum höher gelegenen Stadtzentrum gegeben. Aus diesen Gründen erfolgen die Landungen nur auf der Piste 28 (nur diese Richtung weist Landehilfen auf) und die Starts grundsätzlich talabwärts in der Richtung der Piste 10. Es gibt keine Landungen in der Dunkelheit. Der Platz ist geeignet für Flugzeuge bis zur Größe einer Boeing B-757 mit allenfalls Restriktionen beim Höchstabfluggewicht.[3] Im Oktober 2019 stammten 65 Prozent der angebotenen Sitzpläzte von LATAM, während Viva Air Perú, Sky Airline und Avianca rund 9 bis 11 Prozent anboten.[4]
Seit 2017 wurden erste Arbeiten am Internationalen Flughafen Chinchero ausgeführt, der ab 2024 als Ersatz für den Flughafen in Cusco dienen soll.[4]
Zwischenfälle
Der Flughafen verzeichnete in seiner Geschichte zwei Zwischenfälle mit Todesfolgen in der unmittelbaren Nähe des Flughafens:[5]
- Am 24. Februar 1949 verunglückte beim Start in Cusco eine Douglas DC-3 der TAM Peru (Transporte Aéreo Militar) (Kennzeichen unbekannt). Die Maschine sollte nach Lima fliegen. Als das linke Hauptfahrwerk kollabierte, berührte die linke Tragfläche den Boden und der Propeller des linken Motors löste sich. Ein Blatt des Propellers schnitt durch den Flugzeugrumpf und verletzte den Kapitän der DC-3. Zugleich brach ein Feuer aus. Von den 26 Insassen kamen 22 ums Leben (2 der 4 Besatzungsmitglieder und 20 der 22 Passagiere).[6][7]
- Am 8. Mai 1959 stürzte eine Curtiss C-46 der Transportes Aéreos Peruanos (TAPSA) (Luftfahrzeugkennzeichen OB-QAM) direkt nach dem Start vom Flughafen Cusco in ein Feld. Die fünf Personen an Bord überlebten; das Flugzeug musste abgeschrieben werden.[8]
- Am 9. August 1970 stürzte eine Lockheed L-188 Electra (OB-R-939) kurz nach dem Start ab, nachdem einer von vier Motoren ausgefallen war. Von 92 Passagieren und acht Mann Besatzung überlebte nur der Erste Offizier; zudem starben zwei Menschen am Boden.[9] An Bord der Electra befanden sich auch 14 amerikanische Studenten.[10]
Weblinks
- Webpräsenz des Flughafens (spanisch)
- Flughafendaten
Einzelnachweise
- Alejandro Velasco Astete International Airport and Cusco Chinchero, nlarenas.com, 19. Juli 2018
- Archivversion der Fluggastzahlen für 2008 (Memento vom 14. Mai 2011 im Internet Archive)
- Daten zum Flughafen (span.)
- Peru’s Chinchero Cusco Airport project is back under private management and to be a concession again. In: https://blueswandaily.com/. Abgerufen am 6. November 2019 (englisch).
- Flughafendaten Cuzco-Velazco Astete Airport profile im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 18. Juli 2016.
- Air-Britain Archive: Casualty compendium part 49 (englisch), Juni 1993, S. 93/53.
- Unfallbericht DC-3 (unbekannt), Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 10. August 2019.
- Unfallbericht C-46 OB-QAM, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 10. August 2019.
- Unfallbericht L-188A OB-R-939, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 14. August 2017.
- Jerilyn Feldman (Memento des Originals vom 5. Januar 2006 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (englisch), abgerufen am 18. Juli 2016