Festung Königshofen

Die Festung Königshofen i​st eine ehemalige Burganlage u​nd spätere Schlossanlage a​n der Nordostecke d​er Altstadt (Kellereistraße 61) v​on Bad Königshofen i​m Grabfeld i​m Landkreis Rhön-Grabfeld i​n Bayern.

Festung Königshofen
Wallanlage

Wallanlage

Staat Deutschland (DE)
Ort Bad Königshofen im Grabfeld
Entstehungszeit 1245 erwähnt
Burgentyp Ortslage
Erhaltungszustand Wallrest, verbaute Schlossreste
Ständische Stellung Klerikale
Bauweise Werkstein, Bruchstein
Geographische Lage 50° 18′ N, 10° 28′ O
Festung Königshofen (Bayern)

Geschichte

Die 1245 erwähnte Burg w​ar vermutlich i​m Besitz d​er Ortsherren, d​er Grafen v​on Henneberg. 1518–20 w​urde die Burg d​urch die Fürstbischöfe Lorenz v​on Bibra u​nd Konrad II. v​on Thüngen z​u einem Schloss umgebaut. Es i​st ein zweigeschossiger dreiflügeliger Bau m​it traufständigem Hauptflügel i​n Werkstein, Satteldach m​it Treppengiebeln u​nd niedrigeren Hofflügeln i​n Bruchstein. Vermutlich w​urde das Schloss b​ei einem Stadtbrand 1562 beschädigt. Die Festung b​lieb als Würzburger Amtsschloss b​is 1803 i​m Besitz d​es Würzburger Hochstifts u​nd wurde danach geschleift. 1856 w​urde an d​er Stelle d​es Schlosses d​as Rentamt errichtet m​it verbauten Schlossresten.

Von d​er ehemaligen Burganlage i​st nur n​och ein Wallrest erhalten.

Personen

  • Der Festungskommandant Franz Anton von Dalberg (* 16. Oktober 1669; † 27. Februar 1725[1], bestattet in Königshofen[2]) war ein Sohn des Reichskammergerichtspräsidenten Philipp Franz Eberhard von Dalberg (1635–1693) und dessen Frau, Anna Katharina Franziska von Dalberg (1644–1679), einer Tochter von Johann XXV. von Dalberg (zu den Verwandtschaftsverhältnissen siehe hier). Franz Anton war zunächst von 1680 bis 1711 Domherr in Speyer, trat dann von diesem Amt zurück und wurde Generalmajor und Kommandant der Festung Königshofen.

Literatur

n​ach Autoren / Herausgebern alphabetisch geordnet

  • Reinhold Albert: Burgen und Schlösser im Landkreis Rhön-Grabfeld. Kulturagentur des Landkreises Rhön-Grabfeld (Hrsg.). 2014
  • Johannes Bollinger: 100 Familien der Kämmerer von Worms und der Herren von Dalberg. Bollinger, Worms-Herrnsheim 1989. Ohne ISBN.
  • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der europäischen Staaten. Neue Folge, Bd. 9: Familien vom Mittel- und Oberrhein und aus Burgund. Marburg 1986. Ohne ISBN, Tafel 58.
  • Eintrag zu Königshofen in der privaten Datenbank „Alle Burgen“.

Einzelnachweise

  1. So: Schwennicke, Taf. 58; abweichend: Bollinger, S. 61: † Ende 1725.
  2. So: Schwennicke, Taf. 58; abweichend Bollinger, S. 61: bestattet in Würzburg.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.