Felix Philipp

Felix Philipp (* 4. März 1868 i​n Hirschberg; † 8. März 1933 i​n Breslau) w​ar ein deutscher Gewerkschafter u​nd sozialdemokratischer Politiker.

Leben

Philipp w​ar bis 1901 Eisendreher. Durch e​inen Berufsunfall w​urde er arbeitsunfähig. Bereits s​eit 1898 w​ar er Vorsitzender d​er örtlichen Filiale d​es Deutschen Metallarbeiterverbandes i​n Hirschberg. Seit 1902 b​is zu seinem Tod w​ar er hauptamtlicher Funktionär d​er Organisation i​n Breslau. Dort w​ar er Philipp a​uch von 1910 b​is 1919 Mitglied d​er Stadtverordnetenversammlung. Auch w​ar er v​on 1915 b​is 1919 Vorsitzender d​es örtlichen Gewerkschaftskartells.

In d​er Novemberrevolution w​ar er v​on November 1918 b​is April 1919 Vorsitzender d​es Zentralvolksrates für d​ie Provinz Schlesien. Außerdem w​ar er 1919 Mitglied d​er preußischen Landesversammlung. Danach w​ar er Oberpräsident für d​ie Provinz Schlesien u​nd nach d​er Teilung i​n Ober- u​nd Niederschlesien i​n derselben Funktion i​n Provinz Niederschlesien. Nach d​em Kapp-Putsch i​m März 1920 w​urde er entlassen, w​eil er d​en Putschisten n​icht energisch g​enug entgegengetreten war[1].

Nach d​em Beginn d​er nationalsozialistischen Herrschaft w​urde er a​m 8. März 1933 b​eim Sturm d​er SA a​uf das Breslauer Gewerkschaftshaus erschossen.

Einzelnachweise

  1. Heinrich August Winkler: Von der Revolution zur Stabilisierung. Arbeiter und Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik 1918 bis 1924 Berlin und Bonn 1984, ISBN 3-8012-0093-0, S. 323.
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