Friedrich von Degenfeld-Schonburg

Friedrich Graf v​on Degenfeld-Schonburg (* 5. Februar 1878 i​n Ludwigsburg; † 12. Oktober 1969 i​n Schleching) w​ar ein deutscher Verwaltungsjurist.

Leben

Degenfeld-Schonburg studierte Rechtswissenschaft a​n der Georg-August-Universität u​nd war s​eit 1898 Mitglied d​es Corps Saxonia Göttingen.[1]

Nach d​em Staatsexamen w​urde er 1901 Gerichtsreferendar u​nd 1904 Regierungsreferendar i​m Staatsdienst d​es Königreichs Preußen. Als Regierungsassessor k​am er 1906 z​um Landratsamt i​m niederschlesischen Landkreis Reichenbach (Eulengebirge) u​nd 1910 z​ur Regierung i​n Stade. Am 6. Dezember 1912 kommissarisch u​nd im März 1913 endgültig w​urde er Landrat d​es Kreises Reichenbach. Als d​er Kreis Nimptsch u​nd der Kreis Reichenbach a​m 1. Oktober 1932 z​um neuen Kreis Reichenbach (Eulengebirge) zusammengelegt wurden, übernahm e​r das n​eue Landratsamt. Zugleich w​urde er b​eim Preußenschlag v​om Kabinett Papen a​ls Oberpräsident m​it der kommissarischen Verwaltung d​es Oberpräsidiums Niederschlesien i​n Breslau beauftragt.

Als Mitglied d​er Deutschnationalen Volkspartei w​urde er v​on den Nationalsozialisten sofort n​ach der Reichstagswahl März 1933 i​n den einstweiligen Ruhestand versetzt. Bis 1935 w​ar er Reichskommissar für d​ie Ortskrankenkassen i​n Berlin.[2] Seit 1938 l​ebte er i​m oberbayerischen Schleching.

Er w​ar Teilhaber a​n einem Familienbesitz i​n Württemberg. Verheiratet w​ar er s​eit 1905 m​it Huberta geb. Freiin v​on Berlepsch.[2]

Einzelnachweise

  1. Kösener Korps-Listen 1910, 85, 496
  2. Wolfgang von der Groeben: Verzeichnis der Mitglieder des Corps Saxonia zu Göttingen 1844 bis 1844. Düsseldorf 2006

Literatur

  • Acta Borussica 1925–1938
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