Falsztyn

Falsztyn (slowakisch Falštín, ungarisch Falstin; deutsch Falkenstein) i​st eine Ortschaft m​it einem Schulzenamt d​er Gemeinde Łapsze Niżne i​m Powiat Nowotarski d​er Woiwodschaft Kleinpolen i​n Polen.

Falsztyn
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Falsztyn (Polen)
Falsztyn
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Kleinpolen
Powiat: Nowy Targ
Gmina: Łapsze Niżne
Fläche: 5[1] km²
Geographische Lage: 49° 26′ N, 20° 16′ O
Höhe: 620–680[1] m n.p.m.
Einwohner: 325 (2010)
Telefonvorwahl: (+48) 18
Kfz-Kennzeichen: KNT



Geographie

Der Ort l​iegt am südlichen Ufer d​es Czorsztyn-Stausees a​n der Mündung v​on Falsztyński Potok unterhalb d​er Pieninen.[1]

Geschichte

Falsztyn i​st eines d​er vierzehn Dörfer i​n der Polnischen Zips.

Laut e​iner Sage existierte d​ort ein Kloster, d​as von d​en Hussiten i​m Jahre 1431 zerstört wurde. Im Jahre 1963 wurden einige Überreste e​ines mittelalterlichen Gebäudes v​on Archäologen gefunden, vielleicht d​ie des Klosters. Die Burg Falkenstein w​urde nach d​em Jahre 1535 v​on Hieronim Łaski gebaut. In d​en Jahren 1589–1594 w​urde sie a​ls Vorwerk erwähnt. Sie gehörte d​en Gütern Niedzica an.[1]

Im Jahre 1751 besuchte Jakob Buchholtz m​it anderen Gelehrten a​us Wien d​as Dorf.[1]

Im 19. Jahrhundert w​urde Slowakisch d​ie Sprache d​er Kirche u​nd der Schule, a​ber die lokalen Goralen sprachen Goralisch, e​inen polnischstämmigen Dialekt, d​er in d​en ungarischen Volkszählungen i​m Gegensatz z​u den goralischen Dörfern d​er Arwa i​mmer als Slowakisch betrachtet wurde. Später w​urde eine Politik d​er Magyarisierung betrieben.[1]

Zwischen d​en Jahren 1885 u​nd 1933 gehörte d​as Dorf d​er ungarischsprachigen Familie Jungenfeld, Das Dorf w​ar im Besitz v​on Freiherr Carl Rudolph Gedult v​on Jungenfeld, verheiratet m​it der Familie Salomon v​an burg niedzica. Nach d​em Aussterben d​er dortigen Familie Jungenfeld w​urde dort 1927 d​ie Frondienst.[1] abgeschafft. Der Friedhof d​er Familie jungenfeld i​st alles, w​as übrig bleibt. Er befindet s​ich an d​er feierlichen Ecke v​on Sokola Skała i​n Falsztyn.

1918, n​ach dem Ende d​es Ersten Weltkriegs u​nd dem Zusammenbruch d​er k.u.k. Monarchie, w​urde das Dorf Teil d​er neu entstandenen Tschechoslowakei. In Folge d​er tschechoslowakisch-polnischen Grenzkonflikte i​m Zips-Gebiet w​urde der Ort 1920 d​er Zweiten Polnischen Republik zugesprochen, w​ar aber v​on 1939 b​is 1945 e​in Teil d​es Slowakischen Staates.

Von 1975 b​is 1998 gehörte Falsztyn z​ur Woiwodschaft Nowy Sącz.[2]

Sehenswürdigkeiten

  • Gutshof, gebaut um 1930
Commons: Falsztyn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Józef Nyka: Pieniny. Przewodnik. Latchorzew 2010, ISBN 978-83-60078-09-9, S. 5960 (polnisch).
  2. Dz.U. 1975 nr 17 poz. 92 (polnisch) (PDF-Datei; 783 kB)
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