Gedult von Jungenfeld

Gedult v​on Jungenfeld i​st der Name e​ines Adelsgeschlechts i​m Ritterkanton Oberrhein, dessen Angehörige überwiegend i​m Mainzer Raum a​ktiv waren.[1]

Wappen der Freiherrn Gedult von Jungenfeld

Adelserhebungen

  • Rittermäßiger Reichsadelsstand am 18. Januar 1530 in Augsburg für die Brüder Hans Leonhard Gedult, kaiserlicher Kriegsrat und Hauptmann der Leibgarde, Johann Conrad Gedult, kaiserlicher Rat und Oberst, sowie Maximilian Ernst Gedult, kaiserlicher Hauptmann der Leibgarde.
  • Kaiserliche Wappenbestätigung und Verleihung des Prädikats „von Jungenfeld“ am 8. September 1696 in Ebersdorf für Johann Conrad Gedult, kaiserlicher Rat und Postmeister in Mainz.
  • Großherzoglich hessische Adelserneuerung unter Anerkennung des Freiherrntitels am 12. April 1820 in Darmstadt für Edmund Gedult von Jungenfeld, Oberbürgermeister von Mainz.
  • Großherzoglich hessische Anerkennung des Freiherrntitels am 30. Juni 1905 für die Nachkommen des Franz Gedult von Jungenfeld († 1851), großherzoglich hessischer Kammerherr und Postmeister in Mainz.

Wappen (1696)

Geviert u​nd von e​inem silbernen Balken überzogen, 1 u​nd 4 i​n Schwarz z​wei goldene Sparren, u​nten begleitet v​on einem goldenen Stern, 2 u​nd 3 i​n Gold a​uf blauem Hügel e​ine gekrönte silberne Taube m​it natürlichem Rosenzweig i​m Schnabel. Auf d​em Helm m​it schwarz-goldenen Decken e​in grüner Zweig m​it drei r​oten Rosen.

Namensträger

Grabstätte der Familie Jungenfeld auf dem Mainzer Hauptfriedhof

I. Linie:

  • Stammvater: Franz Anselm Joseph Freiherr Gedult von Jungenfeld (1773–1851), großherzoglich hessischer Kammerherr und Postmeister in Mainz.[6]
  • Rudolph Johann Adam Freiherr Gedult von Jungenfeld(1812-1880), Großherzoglich hessischer Oberpostkommissar und postmeister in Mainz.
  • Anselm Fransz Edmund Joseph Freiherr Gedult von Jungenfeld (1845-1904), Soldat in der Freiwilligenarmee von Erzherzog Maximilian von Österreich. Sergeant in der Königlich Niederländisch Indische Armee von 1868 bis 1872, und Handelsangestellter in Batavia (Niederländisch-Indien) und in Mainz, Ritter im Guadalupe-Orden. Hauptmann der Miliz in Batavia.
  • Philipp Moritz Freiherr Gedult von Jungenfeld (1851-1904), Ingenieur.
  • Carl Rudolph Freiherr Gedult von Jungenfeld (1856-1914),Er ist einer der letzten Barone, die Leibeigenschaft begehen. Gefürchtet großgrundbesitzer in Ungarn. Eigentümer des Dorfes Falsztyn und Eigentümer des Gebiets Lapsz Nizne in Ungarn.er war auch Erbe von Burg Niedzica.

II. Linie:

  • Stammvater: Franz Edmund Johann Nepomuk Freiherr Gedult von Jungenfeld (1778–1840), der erste Bürgermeister von Mainz nach der französischen Besetzung unter Napoleon
  • Arnold von Jungenfeld (1810–1893), hessischer Richter und Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen
    • ...
      • Arnold Ferdinand Eduard Freiherr Gedult von Jungenfeld (* 1875), Vizepräsident am Mainzer Obergericht[7]
  • Joseph Freiherr Gedult von Jungenfeld (1812–1899), Großherzoglich hessischer Kammerherr und Generalmajor à la suite

Weitere:

Literatur

Commons: Coats of arms of Gedult von Jungenfeld family – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. William D. Godsey: Nobles and nation in Central Europe
  2. Fritz Reidel: Das Mainzer Adelsgeschlecht Gedult von Jungenfeld über zwei Jahrhunderte im Postdienst in Archiv für Postgeschichte 1959 Heft 1
  3. Das Thurn und Taxissche Erbgeneralpostmeister die Freiherren von Gedult von Jungenfeld und ihre Vorfahren als Mainzer Postbeamte 1641 - 1867. Bestallungen - Bestätigungen – Exspektanzen. Kallmünz 1981, 44 Seiten und 2 Faltblatt-Beilagen, mit 11 Tafelabbildungen. ISBN 3-7847-4055-3
  4. Adam Gottron: Beiträge zur Geschichte des Mainzer Weihbischofs Johann Edmund Gedult von Jungenfeld (1652–1727) in: Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte 9, 1957
  5. Edmund Gedult von Jungenfeld - Postmeister und Prälaten : die Geschichte der Mainzer Familie Gedult von Jungenfeld 1615 - 1851. - in: Mainzer Zeitschrift. - 87/88 (1992/93)'95, S. 269–305. - 1995.
  6. Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon, Band 3, S. 465 von 1861
  7. Thomas Ormond: Richterwürde und Regierungstreue
  8. Hans Christoph Seherr-Thoss, Die deutsche Automobilindustrie, 1979, S. 622
  9. Archiv des Katholischen Militärbischofs 2006 (Memento des Originals vom 7. Januar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.katholische-militaerseelsorge.de
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