Eric Gull
Eric Gull (* 28. August 1973 in Buenos Aires, Argentinien) ist ein ehemaliger argentinisch-schweizerischer Handballspieler.
Spielerinformationen | |
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Geburtstag | 28. August 1973 |
Geburtsort | Buenos Aires, Argentinien |
Staatsbürgerschaft | Argentinisch, Schweizerisch |
Körpergröße | 2,04 m |
Spielposition | Rückraum rechts |
Wurfhand | links |
Vereinsinformationen | |
Verein | Karriere beendet |
Vereinslaufbahn | |
von – bis | Verein |
–1997 | AACF Quilmes AC |
1997–1998 | Santo André |
1998–1999 | LUGI HF |
1999–2000 | São Caetano |
2000–2001 | Ademar León |
2001–1/2003 | SC Sélestat Handball |
1/2003–6/2003 | Espérance Sportive de Tunis |
6/2003–2004 | Medwedi Tschechow |
2004–2007 | BM Valladolid |
2007–2008 | FC Barcelona |
2008–2009 | al-Sadd Sport Club |
2009–2010 | BM Ciudad Real |
2010–2012 | AACF Quilmes |
Nationalmannschaft | |
Spiele (Tore) | |
Argentinien | 137 (349)[1] |
Stand: 18. April 2020 |
Gull, der zuletzt für den argentinischen AACF Quilmes spielte und früher für die argentinische Nationalmannschaft auflief, wurde meist im rechten Rückraum eingesetzt.
Eric Gull begann in seiner Heimat bei AACF Quilmes mit dem Handballspiel. 1997 brach er zu einer wahren Odyssee durch die ganze Welt auf, ruhelos und fast jedes Jahr den Verein wechselnd:
Zuerst ging er nach Brasilien zu Santo André, 1998 gleich weiter zu LUGI HF nach Schweden, 1999 zu São Caetano zurück nach Brasilien – wo er brasilianischer Meister wurde –, 2000 zu Ademar León nach Spanien – wo er die spanische Meisterschaft gewann –, 2001 zum SC Sélestat Handball nach Frankreich – wo er ganze anderthalb Jahre blieb und sogar Torschützenkönig der französischen Liga wurde –, Anfang 2003 für ein halbes Jahr zu Espérance Sportive de Tunis nach Tunesien und im Sommer 2003 zu Medwedi Tschechow nach Russland, wo er russischer Meister wurde. Im Sommer 2004 strandete er bei BM Valladolid. Hier fand er endlich Ruhe und blieb ganze drei Jahre, wobei er 2005 und 2006 die Copa del Rey de Balonmano gewann, in der Saison 2005/06 Torschützenkönig der spanischen Liga ASOBAL wurde und 2007 mit Valladolid bis ins Halbfinale der EHF Champions League vorstieß, wo man allerdings an der SG Flensburg-Handewitt scheiterte. 2007 nahm der FC Barcelona Gull unter Vertrag. Während der Saison 2008/09 verließ Gull Barcelona. Anschließend spielte Gull für al-Sadd Sport Club in Katar, mit dem er 2009 die Meisterschaft gewann.[2] Im Sommer 2009 verließ Gull al-Sadd und unterschrieb einen Vertrag bei BM Ciudad Real.[3] Mit Ciudad Real gewann er 2010 die spanische Meisterschaft. Anschließend kehrte er in seine Heimat zum AACF Quilmes zurück.[4] Dort beendete er 2012 seine Karriere.[5]
Eric Gull bestritt 137 Länderspiele für die argentinische Nationalmannschaft. Bei der Handball-Weltmeisterschaft der Männer 2003 wurde er international bekannt, als er mit seiner Mannschaft den späteren Weltmeister Kroatien schlug und Russland ein Unentschieden abrang. Nach einem Streit mit seinem Nationaltrainer trat er 2006 aus dem Nationalteam aus und nahm auch nicht an der Handball-Weltmeisterschaft der Männer 2007 in Deutschland teil. Als Sohn eines nach Argentinien emigrierten Schweizers besitzt Gull auch einen Schweizer Pass; ein Auflaufen für die Schweizer Männer-Handballnationalmannschaft war mehrmals in der Diskussion, Gull lehnte aber stets ab. Eine letzte Annäherung im Hinblick auf die Handball-Europameisterschaft 2008 in Norwegen hat sich mit der Nichtqualifikation der Schweizer Männer-Handballnationalmannschaft erübrigt.
Weblinks
- Eric Gull in der Datenbank der Europäischen Handballföderation (englisch)
Einzelnachweise
- Presencias y Goleo – Selecciones Adultas Femenina y Masculina. handballargentina.org, 18. Juli 2019, abgerufen am 18. April 2020 (spanisch).
- archiv.thw-handball.de: Gegnerdaten Al Sadd Doha
- handball-world.news: Barcelona und Ciudad Real mit Neuzugängen auf Halbrechts
- archiv.thw-handball.de: Gegnerkader BM Ciudad Real (ESP) Saison 2010/2011, abgerufen am 8. Mai 2017
- valonmano.com: Eric Gull, la zurda que marcó la historia del handball argentino, abgerufen am 8. Mai 2017