Elliot, der Drache
Elliot, der Drache ist ein US-amerikanischer Fantasyfilm von David Lowery, der sich optisch und inhaltlich am Spielfilm Elliot, das Schmunzelmonster von 1977 orientiert. Der Film wurde von Walt Disney produziert und basiert auf einer unveröffentlichten Kurzgeschichte von Seton I. Miller und S.S. Field. Der Film kam am 12. August 2016 in die US-amerikanischen und am 25. August 2016 in die deutschen Kinos.
Film | |
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Titel | Elliot, der Drache |
Originaltitel | Pete’s Dragon |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2016 |
Länge | 103 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 6[1] JMK 8[2] |
Stab | |
Regie | David Lowery |
Drehbuch | Toby Halbrooks, David Lowery |
Produktion | Jim Whitaker |
Musik | Daniel Hart |
Kamera | Bojan Bazelli |
Schnitt | Lisa Zeno Churgin |
Besetzung | |
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→ Synchronisation |
Handlung
Pete, ein vierjähriger Junge, und seine Eltern haben in den Wäldern im Pazifischen Nordwesten einen Unfall, den nur Pete überlebt. Dieser begegnet kurz darauf einem großen grünen Drachen, der sich liebevoll um ihn kümmert.
Sechs Jahre später findet Grace, eine Mitarbeiterin des nahe gelegenen Naturparks, die gerade den Holzschlag ihres Mannes Jack und ihres Schwagers Gavin im Wald kontrolliert, Pete mithilfe ihrer Tochter Natalie zufällig im Wald. Wegen eines Missgeschicks beim Versuch, Pete zu fangen, fällt dieser vom Baum, wird ohnmächtig und daraufhin ins Krankenhaus gebracht. Als Grace ihn fragt, wie er all die Jahre allein im Wald überlebt hat, antwortet er, dass er nie allein war, denn ein gewisser Elliot habe immer auf ihn aufgepasst. Zu ihm will Pete schnellstens zurück und flieht aus dem Krankenhaus. Auf seiner Flucht ist erstmals zu sehen, dass er sehr sportlich und geschickt Hindernisse überwinden kann und auch weite Sprünge in großer Höhe perfekt beherrscht. Dennoch kann ihn Grace wieder einfangen und nimmt ihn mit zu sich, ihrer Tochter Natalie und Jack nach Hause.
Später von Grace dazu befragt erzählt er, dass er mit dem gigantischen grünen Drachen Elliot, der fliegen kann, in den Wäldern gelebt hat. Den Namen, den er dem Drachen gab, kannte er aus einem Buch, das er vor dem Unfall auf der Rückbank gelesen hatte. Das von ihm beschriebene Wesen ähnelt auf wundersame Weise dem Drachen aus den Geschichten ihres Vaters, Mr. Meacham, die dieser Grace in ihrer Kindheit erzählt hatte. Grace bleibt skeptisch, obwohl sie sich fragt, wie Pete sechs Jahre im Wald überleben konnte. Sie beginnt zu überlegen, ob es den Drachen wirklich geben könnte. Das würde auch erklären, wie Pete immer so schnell von einem Ort zum anderen kommt. Sie versucht herauszubekommen, woher der Junge eigentlich stammt und ob die Geschichte mit dem Drachen stimmt, von dem Pete und ihr Vater erzählen. Gleichzeitig entdeckt ihr geldgieriger Schwager Gavin Elliot im Wald und beschließt, nachdem sein Bruder Jack ihm nicht glaubt, den Drachen zu fangen und als Showobjekt zu vermarkten.
Am nächsten Tag gibt Grace vor, Pete zum Jugendamt zu bringen, bringt dies letztlich aber nicht über ihr Herz und fährt stattdessen mit ihrem Vater, Natalie und Pete in den Wald, wo Pete ihnen nun Elliot zeigt. In diesem Moment kommen Gavin und seine Freunde hinzu, die Elliot betäuben, fangen und zum Sägewerk bringen. Gavin betrachtet ihn als sein Eigentum. Kurz bevor die Polizei eintrifft, kann Pete Elliot dazu bringen, sich unsichtbar zu machen, sodass niemand Elliot sieht und alle glauben, der Drache sei entkommen.
Mr. Meacham hilft den Kindern, Elliot auf dem Truck wegzubringen, aber durch die Betäubungsmittel ist Elliot noch sehr schwach, schafft es nicht, die ganze Zeit unsichtbar zu bleiben, und wird so von der Polizei und Gavin gejagt. Auf einer Brücke in die Enge getrieben speit Elliot erstmals Feuer, um seine Verfolger (erfolgreich) abzuschrecken. Als das Auto von Jack und Grace aber deswegen abstürzt, kann Elliot diese retten. Anschließend fliegt Pete mit ihm davon, um vor den eintreffenden Hubschraubern der Verfolger zu fliehen. Pete erkennt, dass die Menschen nun von Elliot wissen und ihn deshalb suchen werden, weshalb Elliot nicht dableiben kann und ein neues Versteck braucht. Pete entscheidet sich dafür, bei Grace, Natalie und Jack zu leben, doch da er die Magie der Drachen kennt, können sie Elliot jederzeit finden und besuchen. Elliot hat inzwischen eine Familie gegründet und sogar eigene Drachenkinder.
Produktion
Entstehungsgeschichte
Während Regisseur Don Chaffey 1977 den magischen, teilweise unsichtbaren Drachen als Zeichentrick-Animation in den Film integrierte und ihn den von realen Schauspielern dargestellten Personen an die Seite stellte, wurde Elliot in der Neuverfilmung durch CGI als Computeranimation in den Film eingearbeitet.[3] Anders als in der filmischen Vorlage ist das Remake kein Musicalfilm und verzichtet auf bekannte Lieder des Originalfilms von 1977. Die Schauspielerin Bryce Dallas Howard erklärte, die Macher des Films versuchten lediglich hier und dort in alter Disney-Tradition Musikstücke in das Remake einzuarbeiten.[4]
Stab und Besetzung
Die Regie übernahm David Lowery. Als Kameramann fungierte Bojan Bazelli, als Artdirector Ken Turner. Für die Spezialeffekte und die Nachbearbeitung des Films holte sich Lowery Hilfe von Double Negative, Proof und Weta Digital.[5]
Der Kinderdarsteller Oakes Fegley übernahm die Hauptrolle von Pete. Bryce Dallas Howard spielt die Naturparkmitarbeiterin Grace, Robert Redford ihren Vater. Die Rollen von Müller Jack und seinem Bruder Gavin wurden von Wes Bentley und Karl Urban übernommen. Oona Laurence spielt im Film Petes neugewonnene Freundin Natalie. Die Rollen von Petes Eltern wurden mit Esmée Myers und Gareth Reeves besetzt. Der neunjährige Olly Presling, ein Junge aus Wellington, arbeitete im Film als Double von Fegley.[6]
Dreharbeiten und Nachbearbeitung
Anfang Januar 2015 fanden erste Probeaufnahmen in Neuseeland statt.[7] Die eigentlichen Dreharbeiten wurden im Februar 2015 begonnen[8] und nach 74 Drehtagen am 30. April 2015 beendet.[9] Sie fanden anfänglich in den Stone Street Studios in Miramar, einem Vorort der neuseeländischen Hauptstadt Wellington, statt[10] und wurden später in der nahegelegenen Stadt Upper Hutt fortgesetzt.[11]
Die Szenen des Filmes, die im Wald spielen, wurden in einem Rotwaldgebiet in Rotorua, im Whakarewarewa,[12] in den Wäldern von Tokoroa und im Battle Hill Farm Forest Regionalpark gedreht, weitere Naturszenen am Mount Victoria, dem Stadtberg von Wellington.[13] Die hoch aufragenden Bäume im Redwoods Forest ähneln den Küstenmammutbäumen im Pazifischen Nordwesten der USA. Er liefert die Kulisse für die Heimat von Elliot, dem Drachen, und hier fanden auch die Dreharbeiten der Szene statt, in der Pete seinem geheimnisvollen neuen Freund zum ersten Mal begegnet. Im Deer Park Heights, unmittelbar zu Füßen der Remarkables, wurde die Szene gedreht, in der Elliot von unterhalb des Klippenrands aufsteigt und über Petes Kopf fliegt. In dem bei Paekakariki gelegenen Battle Hill Farm Forest Regionalpark wurde die Szene gedreht, in der Pete nach dem Sprung über den Rand einer Klippe auf Elliots Rücken landet.[10]
In der Stadt Tapanui in West Otago wurde ein Set eingerichtet, an dem die Szenen in der fiktiven, amerikanischen Holzfällergemeinde Millhaven gedreht wurden, die im Film in Oregon liegen soll.[14][15] Dafür wurden von den Einheimischen 87 Häuser in der Gegend für die Filmcrew geräumt.[11] Einige der Einwohner von Tapanui wirkten im Film mit. Sie trugen Kleidung der 1980er Jahre, wurden beim Einkaufen gezeigt und fuhren in amerikanischen Schulbussen und amerikanischen Autos auf der falschen Straßenseite, weil in Neuseeland zwar Linksverkehr ist, der Film jedoch in den USA spielt.[16][11]
Elliot, der Drache wurde in einer Nachbearbeitung computergeneriert in den Film eingefügt.[17] Anders als im Originalfilm trägt Elliot mehr die Züge eines Säugetieres, denn eines Reptils. Statt Schuppen und dem Kopf eines Drachen besitzt er in der Neuauflage ein dickes, grünes Fell und eine schwarze Schnauze, ähnlich der eines Hundes.
Filmmusik
Nachdem anfänglich Oscar-Preisträger Howard Shore als Verantwortlicher für die Filmmusik benannt war, übernahm Daniel Hart letztlich dessen Arbeit.[18] Der Soundtrack zum Film wurde am 12. August 2016 veröffentlicht und umfasst 28 Titel. Auf dem Album ist neben der von Hart komponierten Filmmusik auch der Song Nobody Knows von Andrew Tinker und Toby Halbrooks enthalten, der von The Lumineers eingespielt wurde.[19] Der End-Credit-Song Something Wild wurde von der Elektrogeigerin Lindsey Stirling gemeinsam mit Andrew McMahon eingespielt, The Dragon Song von dem Singer-Songwriter Bonnie Prince Billy. Beim letzten Lied handelt es sich um eine Neuaufnahme des Songs Candle on the Water, der von Okkervil River eingespielt wurde.[20]
Auf dem Soundtrack finden sich keine modernen Popstücke, sondern vornehmlich ruhige, die Ursprünglichkeit der Naturszenerie unterstreichende Country-Songs[21] und Lieder, die die Beschaulichkeit der kleinen Stadt untermalen.[22] Der Soundtrack stieg am 19. August 2016 auf Platz 40 in die Soundtrack-Album-Charts im Vereinigten Königreich ein.[23]
Im Dezember 2016 wurde der Soundtrack als Anwärter bei der Oscarverleihung 2017 in der Kategorie Beste Filmmusik in die Kandidatenliste (Longlist) aufgenommen, aus denen die Mitglieder der Akademie die offiziellen Nominierungen bestimmen werden.[24] Die auf dem Soundtrack enthaltenen Lieder Nobody Knows und Something Wild wurden in die Longlist für den Besten Filmsong aufgenommen.[25]
Titelliste
- The Dragon Song, gesungen von Bonnie Prince Billy
- Something Wild, gesungen von Lindsey Stirling und Andrew McMahon
- Nobody Knows, gesungen von The Lumineers
- Something On Your Mind, gesungen von St. Vincent
- So Long, Marianne, gesungen von Leonard Cohen
- Gina Anne, gesungen von Bosque Brown
- An Adventure
- Are You Gonna Eat Me?
- Brown Bunny
- Reverie
- Tree Fort
- North Star
- Bedtime Compass
- Timber
- Breathe
- Gavin Knows What He’s Doing
- You Are Not Alone
- Elliot Gets Lost
- Takedown
- It’ll Be Just Like It Used To Be
- Follow That Dragon
- Elliot at the Bridge
- Abyss
- Go North
- Saying Goodbye
- The Bravest Boy I’ve Ever Met
- The Dragon Song Revisited, gesungen von Bonnie Prince Billy
- Candle On the Water, gesungen von Okkervil River
Marketing und Veröffentlichung
Im Mai 2016 erschien ein erster deutscher Trailer, in dem nicht nur der offizielle deutsche Titel des Films bestätigt wurde, sondern auch erste kurze Szenen zu sehen sind, die zeigen, wie der durch Computer animierte Drache Elliot fliegt.[26] Anfang Juli 2016 veröffentlichten die Walt Disney Studios einen 60 Sekunden langen Fernsehwerbespot, in dem Fegley das Lied North singt.[27]
Gäste des Disney California Adventure Parks und der Disney’s Hollywood Studios konnten ab 1. Juli 2016 vor dem offiziellen Kinostarts einzelne Ausschnitte des Films sehen.[28][29] Seine Premiere im Vereinigten Königreich feierte der Film am 31. Juli 2016 im Ham Yard Hotel in London[30], seine US-Premiere am 8. August 2016 im El Capitan Theater in Los Angeles.[31]
Am 12. August 2016 kam der Film in die US-amerikanischen[32] und am 25. August 2016 in die deutschen Kinos. Nach dem US-Kinostart veröffentlichte Disney ein Begleitbuch zum Film, das ausgewählte Szenen aus diesem vorstellt.[33] Zudem erschien in der Reihe das von Elizabeth Rudnick geschriebene und mit zahlreichen Illustrationen versehene Buch The Lost Years, das auf der Handlung des Films basiert und die Geschichte von der ersten Begegnung von Pete und Elliot und von deren Zusammenleben im Wald erzählt, was im Film nicht gezeigt wird.[34]
Synchronisation
Die deutsche Vertonung fand bei der FFS Film- & Fernseh-Synchron in Berlin statt. Tobias Neumann schrieb das Dialogbuch, Katrin Fröhlich führte die Dialogregie.[35]
Rolle | Schauspieler | Synchronsprecher |
---|---|---|
Pete | Oakes Fegley | Claude-Albert Heinrich |
Grace | Bryce Dallas Howard | Maria Koschny |
Mr. Meacham | Robert Redford | Kaspar Eichel |
Gavin | Karl Urban | Tobias Kluckert |
Jack | Wes Bentley | Robin Kahnmeyer |
Natalie | Oona Laurence | Lucy Fandrych |
Jenny | Annabelle Malaika Süess | Jada Zech |
Sheriff Dentler | Isiah Whitlock Jr. | Jörg Hengstler |
Rezeption
Altersfreigabe
In Deutschland ist der Film FSK 6. In der Freigabebegründung heißt es: „Der Film kombiniert Abenteuer- und Märchenmotive und ist einfühlsam erzählt, wobei er fast alle Figuren sympathisch zeichnet. Insbesondere die menschliche Hauptfigur eignet sich für Kinder zur Identifikation. Unter 6-Jährige können durch die zahlreichen Actionsequenzen sowie einige dramatisch-emotionale und bedrohliche Momente überfordert werden.“[36]
Kritiken
Der Film konnte bislang 88 Prozent der Kritiker bei Rotten Tomatoes überzeugen und erreichte hierbei eine durchschnittliche Bewertung von 7,4 der möglichen 10 Punkte.[37]
Trotz der mangelnden Erfahrung von Regisseur und Drehbuchautor und dem noch sehr jungen Schauspieler Oakes Fegley in der Rolle von Pete, wurde Elliot, der Drache immer wieder als bester Disney-Film des Jahres und herausragendste Realverfilmung von Disney beschrieben.[38] Andere Kritiker nannten ihn den besten Film des Jahres und des Sommers[39] überhaupt.[40] Peter Debruge von Variety spricht von einer der schönsten Überraschungen des Jahres für Kinobesucher und von einem hochwertigen Familienfilm, der die Vorstellungskraft junger Leute belohne. Der Film erinnerte an eine Zeit, als der Begriff „Disney-Film“ noch etwas bedeutet habe. Insbesondere der Drache sei gegenüber dem Original die größte Neuerung und lasse im Vergleich die handgezeichnete Figur von damals fast unsichtbar werden.[41]
Vielfach wurde von Kritikern die Arbeit des Regisseurs David Lowery hervorgehoben, der trotz mangelnder Erfahrung mit Fantasy-Filmen und einem kleinen Budget, einen großartigen Disney-Film geschaffen habe. Das Budget des Films betrug 65 Millionen US-Dollar,[42] und damit nur wenig mehr als ein Drittel dessen, was die beiden letzte Realverfilmungen von Disney-Klassikern, The Jungle Book und Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln mit Budgets von 175 Millionen bzw. 170 Millionen US-Dollar, gekostet hatten.[43] Der Regisseur zeige im Film, so Kritiker, dass er daran interessiert sei Figuren zu entwickeln, ohne diese zu bewerten, und diese im Film später eine gemeinsame Aufgabe erledigen lasse, was vielfach als sehr erfrischend empfunden wurde und den Zuschauer hierdurch daran erinnere, warum Menschen überhaupt anfingen, Familien und Gemeinschaften zu gründen.[43]
Der Film wurde immer wieder als klassischer Familienfilm in alter Disney-Manier beschrieben, der, obwohl er sich der Magie von heute bediene, nämlich der modernen Technik,[44] äußerst herzergreifend sei.[45][46] Der Film übertrage die Disney-Magie auf einen Film für die ganze Familie, der sowohl Kinder als auch Erwachsene abhole.[47] Der Film wird einerseits als geradliniges und kompromissloses,[48] andererseits als liebenswürdiges und unaufdringliches Familienabenteuer beschrieben, das erstaunlicherweise funktioniere, ohne plump sentimental zu werden, wie es sonst häufig bei Disney-Filmen der Fall sei[49] und auch nicht von oben herab mit Kindern rede.[50] Als Familienfilm habe Elliot, der Drache, so Kritiker, in diesem Genre neue Maßstäbe gesetzt, und es müsse mehr Filme dieser Art geben.[51] Jordan Raup von The Film Stage erkennt im Film das durch die eindeutige Handschrift des Regisseurs entstandene Potenzial und meint, der Film zeuge von einem emotionalen Feingefühl, sei von ästhetischer Klarheit und vermittle ein Rundumgefühl von Spaß. Der Film fühle sich in der aktuellen Sommer-Tentpole-Saison wie ein Wunder an und setze, so Raup, einen Standard dafür, was Hollywood im Remake-Bereich tun sollte. Der Film habe mehr als nur einen herzzerreißenden Moment, und liefere, weil Lowery ihm Seele gegeben habe, unaufhörlich Magie.[52] Auch David Ehrlich von Indie Wire bezeichnet den Film als beste Remake des Sommers und sieht es vor allem als Verdienst von Lowery an, dass der Film von Aufrichtigkeit zeuge und etwas geschaffen wurde, das von Herzen kommt.[53]
Russ Fischer von The Wrap nennt den Film ebenfalls eines der besten Remakes der letzten Jahre und zeigt sich insbesondere von dem Hauptdarsteller Oakes Fegley begeistert, der seine Rolle überzeugend spiele und dabei häufig an der Seite eines meist unsichtbaren Drachen agieren musste, der nie ein Wort sagt. Auch die Arbeit mit Licht und Schatten des Kameramanns Bojan Bazelli, die Kostüme von Amanda Neale und die eindrucksvolle Filmmusik von Daniel Hart tragen, so Fischer, zum Zauber des Films bei.[54]
Von der Deutschen Film- und Medienbewertung wurde Elliot, der Drache mit dem Prädikat besonders wertvoll versehen. In der Begründung, die sich insbesondere auf die technischen Aspekte des Films bezieht, heißt es: „Die Interaktion zwischen Mensch und Drache ist durchweg technisch überzeugend umgesetzt und der 3D-Effekt wird sehr natürlich und fast beiläufig genutzt. Nebenbei werden Themen wie Umweltzerstörung und Verlusttraumata angeschnitten, jedoch nicht alle weiter verfolgt. Der Inszenierung gelingt eine schlüssige Rahmung durch die dramatischen Naturbilder.“[55]
Einspielergebnis
In Deutschland konnte der Film ca. 300.000 Kinobesucher verzeichnen.[56] Die weltweiten Einnahmen des Films liegen derzeit bei 143,7 Millionen US-Dollar.[57]
Auszeichnungen (Auswahl)
- Nominierung als Lieblingsfilm[58]
- Nominierung als Bester Fantasyfilm[59]
- Auszeichnung als Beste Hauptdarstellerin in einem Spielfilm in der Kategorie Teen Actress (Oona Laurence)
- Nominierung als Bester Hauptdarsteller in einem Spielfilm in der Kategorie Young Actor (Oakes Fegley)[60][61]
Trivia
Den Namen Elliot, den Pete dem Drachen im Film gab, kannte er aus einem Buch, das er während des Unfalls mit seinen Eltern auf der Rückbank des Autos gelesen hatte. Das Buch trägt den Titel Elliot Gets Lost und handelt von einem Hund, der sich im Pazifischen Nordwesten verläuft.[62] Disney hatte das Buch Elliott Gets Lost, das ursprünglich eine Erfindung des Films war, später als Begleitwerk zum Film veröffentlicht. Das Bilderbuch wurde vom Regisseur David Lowery und Toby Halbrooks gemeinsam mit dem Kreativteam des Films entworfen und geschrieben.[63]
Weblinks
Einzelnachweise
- Freigabebescheinigung für Elliot, der Drache. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüfnummer: 161430/K).
- Alterskennzeichnung für Elliot, der Drache. Jugendmedienkommission.
- David Patrick Lowery In: instagram.com. Abgerufen am 27. November 2015
- Bryce Dallas Howard im Interview mit Meredith Woerner: 'Pete’s Dragon' remake won't have singing but it will have a big, furry dragon In: Los Angeles Times Online, 16. August 2015
- Disney reveals Pete’s invisible ‘Dragon’ in its new trailer In: animationxpress.com, 15. Juni 2016
- Hannah McKee: Disney: New Zealand filmed Pete’s Dragon trailer lands In: stuff.co.nz, 23. Februar 2016
- Robert Redford in Talks for Disney’s 'Pete’s Dragon': In: hollywoodreporter.com. Abgerufen am 27. November 2015
- Max Evry: Disney’s Remake of Pete’s Dragon Begins Principal Photography In: comingsoon.net, 10. Februar 2015
- Paula Bernstein: David Lowery’s Production Diary for 'Pete’s Dragon': Transitioning from Indie to Hollywood In: indiewire.com, 7. Mai 2015
- Neuseeland liefert die Kulisse für den Disney-Film 'Elliot, der Drache'. Hier stellen wir Ihnen die Drehorte vor In: newzealand.com. Abgerufen am 29. Juli 2016
- Hannah McKee: Disney: New Zealand filmed Pete’s Dragon trailer lands In: stuff.co.nz, 23. Februar 2016
- Rotorua’s latest Movie Star role hits the Cinemas in August In: rotoruanz.com, 15. Juni 2016
- Jenny Menzel: Neuseeland spielt die Hauptrolle – im neuen Disney-Film 'Pete’s Dragon'/'Elliott, der Drache' In: 360grad-neuseeland.de, 25. Juli 2016
- Pete’s Dragon Filming Locations In: newzealand.com. Abgerufen am 10. April 2016
- Disney’s friendly dragon on the way In: stuff.co.nz, 10. Oktober 2014
- Rachael Kelly: Pete's Dragon filming transforms main street In: stuff.co.nz, 18. April 2015
- Peter Debruge: Film Review: ‘Pete’s Dragon’ In: Variety, 27. Juli 2016
- Daniel Hart Scoring Disney’s ‘Pete’s Dragon’ In: filmmusicreporter.com, 2. Mai 2016
- Walt Disney Records to Release ‘Pete’s Dragon’ Soundtrack In: filmmusicreporter.com, 25. Juni 2016
- Kate Erbland: Walt Disney Records Cues Up Massive ‘Pete’s Dragon’ Soundtrack In: Indie Wire, 21. Juli 2016
- Christoph Petersen: Elliot, der Drache In: filmstarts.de, 23. Juli 2016
- Russ Fischer: ‘Pete’s Dragon’ Review: Disney’s High-Flying Remake Far Surpasses Original In: The Wrap, 27. Juli 2016
- Official Soundtrack Albums Chart Top 50. 19. August 2016 – 25. August 2016 In: officialcharts.com. Abgerufen am 20. August 2016
- 145 Original Scores In 2016 Oscar Race In: oscars.org, 13. Dezember 2016
- 91 Original Songs Vie for 2016 Oscar In: oscars.org, 13. Dezember 2016
- Annemarie Havran: 'Elliot, der Drache': Erster deutscher Trailer zum 'Schmunzelmonster'-Remake mit Robert Redford und Bryce Dallas Howard In: filmstarts.de, 13. Mai 2016
- Jay Jayson: Oakes Fegley Sings In New Pete’s Dragon TV Spot In: comicbook.com, 1. Juli 2016
- Corinne Andersson: 'Pete’s Dragon' preview coming to Disney California Adventure park and Disney’s Hollywood Studios July 1 In: insidethemagic.net, 24. Juni 2016
- Disney’s Hollywood Studios and Disney California Adventure to Show Previews of 'Pete’s Dragon' In: disneynewstoday.wordpress.com, 26. Juni 2016
- Pete’s Dragon Red carpet London Premiere In: londonfilmpremieres.com. Abgerufen am 5. August 2016
- Dave McNary: 'Pete’s Dragon' Premiere Is 'Full Circle Moment’ for Bryce Dallas Howard In: Variety, 9. August 2016
- Family Friendly Movie Pete’s Dragon is Now in Theatres In: discoveringparenthood.com, 12. August 2016
- Pete’s Dragon In: books.disney.com. Abgerufen am 20. August 2016
- Pete’s Dragon: The Lost Years In: books.disney.com. Abgerufen am 20. August 2016
- Elliot, der Drache. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 16. März 2018.
- Freigabebegründung für Elliot, der Drache In: Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft. Abgerufen am 23. November 2016
- Pete’s Dragon. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 23. Februar 2022 (englisch).
- Scott Mendelson: Review: Disney’s 'Pete’s Dragon' Flies As High As 'E.T.' And 'The Iron Giant' In: forbes.com, 8. August 2016
- Todd VanDerWerff: Pete’s Dragon review: Surprise! This is one of the best movies of the summer In: vox.com, 12. August 2016
- Kyle Smithe: ‘Pete’s Dragon’ is surprisingly one of the year’s best movies In: The New York Post, 11. August 2016
- Peter Debruge: Film Review: ‘Pete’s Dragon’ In: Variety, 27. Juli 2016
- Jason Guerrasio: How this director went from making small indie movies to Disney’s $65 million new blockbuster In: businessinsider.de, 11. August 2016
- Todd VanDerWerff: Pete’s Dragon review: Surprise! This is one of the best movies of the summer In: vox.com, 12. August 2016
- Jamie East: Old school Disney blended with 2016 magic makes Pete’s Dragon an utterly enrapturing experience In: thesun.co.uk, 11. August 2016
- Kyle Smithe: ‘Pete’s Dragon’ is surprisingly one of the year’s best movies In: The New York Post, 11. August 2016
- Peter Travers: 'Pete’s Dragon' Review: Finally, a Summer-Movie Remake That Works In: Rolling Stone, 11. August 2016
- Erin Whitney: ‘Pete’s Dragon’ Review: A Worthy Remake With a Childlike Sense of Wonder In: screencrush.com, 27. Juli 2016
- Kenneth Turan: Review 'Pete’s Dragon' is old-school Disney in the best way possible In: Los Angeles Times, 11. August 2016
- Dan Kois: Pete’s Dragon In: slate.com, 12. August 2016
- Sean P. Means: Movie review: ‘Pete’s Dragon’ is something magical in the woods In: The Salt Lake Tribune, 11. August 2016
- Peter Hartlaub: Movie review. 'Pete’s Dragon': Remake worthy as departure from today’s kid flicks In: The San Francisco Chronicle / The Columbus Dispatch, 11. August 2016
- Jordan Raup: Pete’s Dragon Theatrical Review In: The Film Stage, 27. Juli 2016
- David Ehrlich: ‘Pete’s Dragon’ Review: An Old Disney Musical Becomes A New Disney Classic In: Indie Wire, 27. Juli 2016
- Russ Fischer: ‘Pete’s Dragon’ Review: Disney’s High-Flying Remake Far Surpasses Original In: The Wrap, 27. Juli 2016
- Elliot, der Drache. Jury-Begründung: Prädikat besonders wertvoll In: Deutsche Film- und Medienbewertung. Abgerufen am 18. August 2016
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- Zach Johnson: 2017 Kids’ Choice Awards: Complete List of Nominations In: eonline.com, 2. Februar 2017
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- Kenneth Turan: Review 'Pete’s Dragon' is old-school Disney in the best way possible In: Los Angeles Times, 11. August 2016
- Elliot Gets Lost In: books.disney.com. Abgerufen am 20. August 2016