Ellershausen (Bad Sooden-Allendorf)
Ellershausen ist ein Stadtteil von Bad Sooden-Allendorf im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis.
Ellershausen Stadt Bad Sooden-Allendorf | |
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Höhe: | 146 m ü. NHN |
Fläche: | 5,75 km²[1] |
Einwohner: | 181 (30. Jun. 2016)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 31 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 |
Postleitzahl: | 37242 |
Vorwahl: | 05652 |
Geographie
Der Ort liegt rund drei Kilometer nördlich der Kernstadt Bad Sooden-Allendorfs an der Werra auf 155 m Höhe. Durch Ellershausen führen die B 27 und die Bahnstrecke Bebra–Göttingen, die das Dorf zerteilen.
Geschichte
Urkundlich erstmals erwähnt wird Ellershausen 1414 als Elderichshusen. Die evangelische Kirche stammt aus dem Jahr 1590. Bis 1821 gehörte der Ort zum hessischen Amt Allendorf.
Gebietsreform
Am 31. Dezember 1971 wurde der Ort im Zuge der Gebietsreform in Hessen in die Stadt Bad Sooden-Allendorf eingegliedert.[3]
Die Bürger des Ortes werden durch einen Ortsbeirat vertreten. Ortsvorsteher ist (Stand 2016) Armin Trube, sein Stellvertreter Lars Stöber.
Einwohnerentwicklung
Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1577: | 41 Haushaltungen |
• 1747: | 29 Haushaltungen |
Ellershausen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 1967 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 401 | |||
1840 | 394 | |||
1846 | 402 | |||
1852 | 397 | |||
1858 | 393 | |||
1864 | 397 | |||
1871 | 378 | |||
1875 | 363 | |||
1885 | 334 | |||
1895 | 334 | |||
1905 | 344 | |||
1910 | 355 | |||
1925 | 308 | |||
1939 | 330 | |||
1946 | 523 | |||
1950 | 482 | |||
1956 | 429 | |||
1961 | 401 | |||
1967 | 432 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [1] |
Religionszugehörigkeit
Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1885: | 334 evangelisch (= 100,00 %) Einwohner |
• 1961: | 366 evangelische (= 91,27 %), 30 katholische (= 7,48 %) Einwohner |
Sehenswürdigkeiten
Die schlichte Kirche des Ortes wurde um 1590 auf rechteckigem Grundriss errichtet. Sie besteht aus einem massiven Untergeschoss mit Fachwerkaufsatz. Das Satteldach mit Krüppelwalm ist mit dunklen Linkskrempern gedeckt und trägt in der Mitte einen verschieferten Dachreiter. Das Gebäude dient der zur Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gehörenden Kirchengemeinde.
Weitere Sehenswürdigkeit ist das im Sprachgebrauch als „Königsbalkon“ bezeichnete Gebäude im Garten des Rittergutes. Es handelt sich hierbei um ein historisches Gartenhaus mit einem Balkon, auf welchem einmal Jérôme, der Bruder Napoleons und seinerzeit König von Westphalen eine Truppenparade abgenommen haben soll. Zu dieser Zeit gehörte der Balkon aber noch zu einem Gebäude im benachbarten Sooden.
Einzelnachweise
- Ellershausen, Werra-Meißner-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 19. Juni 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Haushaltsplan 2017. (PDF; 7,71 MB) Stadt Bad Sooden-Allendorf, archiviert vom Original; abgerufen am 21. Juni 2018.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 410.
Weblinks
- Die Ortsteile im Internetauftritt der Stadt Bad Sooden-Allendorf.
- Ellershausen, Werra-Meißner-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Ellershausen In: Hessische Bibliographie[1]
- Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!