Eisenbrechtshofen

Eisenbrechtshofen i​st ein Dorf u​nd Ortsteil d​es Marktes Biberbach i​m schwäbischen Landkreis Augsburg i​n Bayern (Deutschland). Zur Gemarkung gehört a​uch die Siedlung Zollsiedlung (auch Zollhaus).

Eisenbrechtshofen
Markt Biberbach
Bayrische Rauten Wappen
Höhe: 447 m
Fläche: 21 ha
Einwohner: 531 (2003)
Bevölkerungsdichte: 2.529 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 86485
Vorwahl: 08271

Die Kreisstraße A 9 führt v​on Biberbach über Kleemeisterhaus u​nd Zollsiedlung n​ach Langweid a​m Lech. Die Kreisstraße A 15 führt v​on Biberbach über Eisenbrechtshofen, Eggelhof u​nd Achsheim n​ach Gablingen.

Geschichte

Erstmals w​ird Eisenbrechtshofen i​n Urkunden d​es 12. Jahrhunderts erwähnt. Ein Ritter dessen Name Konrad, dictus d​e Isenbrechthouen gewesen ist, w​ird als Grundherr genannt. Seit d​em 13. Jahrhundert w​ar die Herrschaft Biberbach, z​u der Eisenbrechtshofen gehörte, i​n Besitz d​er Pappenheimern u​nd wurde 1514 v​on Jakob Fugger erworben.[1] Mit d​er Rheinbundakte 1806 k​am der Ort z​u Bayern. 1812 w​urde die 1619 errichtete Filialkirche St. Stephan abgerissen u​nd an i​hrer Stelle e​ine Wegkapelle errichtet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand östlich von Eisenbrechtshofen die Zollsiedlung, in welcher Vertriebene eine neue Heimat fanden. Eisenbrechtshofen und Zollsiedlung gehören zur katholischen Pfarrei Sankt Jakobus major in Biberbach. Bis zur Gebietsreform in Bayern am 1. Juli 1972 gehörte die selbständige Gemeinde Eisenbrechtshofen mit ihrem Ortsteil zum Landkreis Wertingen und wurde dann dem Landkreis Augsburg (zunächst mit der Bezeichnung Landkreis Augsburg-West) zugeschlagen. Am 1. Mai 1978 wurde sie in den Markt Biberbach eingemeindet.[2]

Wegkapelle St. Stephanus Eisenbrechtshofen

Ortsvereine

Einzelnachweise

  1. Götz Freiherr von Pölnitz: Jakob Fugger, Quellen und Erläuterungen. Mohr Siebeck, 1951, ISBN 978-3-16-814572-1 (google.com [abgerufen am 4. Juni 2021]).
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 767.
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