Ein Sommer, den man nie vergißt
Ein Sommer, den man nie vergißt ist ein deutscher Liebesfilm aus dem Jahre 1959 von Franz Marischka mit Claus Biederstaedt, Antje Geerk und Karin Dor in den Hauptrollen. Der Geschichte lag der Roman „Margueriten am See“ von Marion Jahn zugrunde.
Film | |
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Originaltitel | Ein Sommer, den man nie vergißt |
Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1959 |
Länge | 91 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Stab | |
Regie | Werner Jacobs |
Drehbuch | Franz Marischka Georg Marischka |
Produktion | Rudolf Kalmowicz |
Musik | Willy Mattes |
Kamera | Franz Weihmayr |
Schnitt | Adolph Schlyßleder |
Besetzung | |
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Handlung
Der junge Ernst Leuchtenthal plant zu Studienzwecken für ein Jahr in die USA zu reisen. Vorher wird er noch von seinem Vater zu einem Gespräch gebeten. Konsul Leuchtenthal will, nicht ohne Hintergedanken, seinen Sohn noch „gut“ verheiraten, ehe er nach Übersee entschwindet. Der Alte hat die noch sehr junge, attraktive Christine von Auffenberg im Sinn, die eine Zuchtfarm für edle Chinchillas betreibt. Dies würde sich gut mit dem Gewerbe des Konsuls vertragen, denn der verdient gutes Geld als Pelzhändler. Ernst ist nicht allzu begeistert davon, eine Frau, die sein Vater für ihn ausgesucht hat, zu ehelichen, zumal er Christine nicht liebt. Als er kurz vor seiner Abreise in München das Oktoberfest besucht, ist es, als würde ihn der Schlag treffen: Beim Bummel über die Wies‘n begegnet er der hellblonden Marianne, und für ihn ist es wie die Liebe auf den ersten Blick. Da auch Marianne etwas für ihn empfindet, beschließen die beiden, sich nicht aus den Augen zu verlieren. Ihnen beiden bleibt zunächst nur eine einzige Liebesnacht. Denn schon am nächsten Tag geht Ernsts Flug nach Amerika, und in nächster Zeit wird das junge Glück keine Gelegenheit haben, sich wieder zu sehen und näher kennen zu lernen. Doch Ernst scheint sein Versprechen, dem freundlichen-liebenswerten Kindermädchen regelmäßig zu schreiben, nicht einzuhalten. Als Marianne nach Monaten noch immer keine Post von dem Studenten erhalten hat, geht Marianne zu Konsul Leuchtenthal, von dem sie sich Ernsts amerikanische Adresse erbittet. Da der Alte überhaupt kein Interesse daran hat, dass sein Filius und das Mädchen aus einfachen Kreisen zusammenkommen, verweigert er Marianne kurzerhand Ernsts Anschrift in den Staaten.
Enttäuscht gibt Marianne Ernst auf und orientiert sich neu. Der verwitwete Tierarzt Dr. Bachmaier ist schon seit langer Zeit interessiert an ihr und würde sie auch gern heiraten, doch hat Marianne ihm bislang stets einen Korb gegeben. Nun aber willigt sie ein, seine Frau zu werden, zumal sie von Ernst schwanger geworden ist und das ungeborene Kind in Zukunft einen verlässlichen Vater haben soll. Als Mariannes Tante Dr. Elisabeth Manning von dem Kind erfährt, erkennt sie, welches Unheil sie angerichtet hat. Sie war die treibende Kraft dahinter, Ernsts an ihre Adresse gesendeten Briefe nicht an Marianne ausgehändigt zu haben. Als Elisabeth die Aussprache mit Marianne sucht und das durch sie entstandene Unrecht wiedergutmachen will, ist sie für einen Moment unvorsichtig und wird auf der Straße von einem heranrasenden Lastwagen überfahren. Der Aufprall ist derart stark, dass Elisabeth noch am Unfallort verstirbt. Derweil fragt sich Ernst in den USA, wieso er kein einziges Schreiben von Marianne erhält und glaubt, dass sie treulos sei und sich in der Zwischenzeit umentschieden und neuorientiert habe. Diese Situation nutzt Christine aus und begibt sich in die Vereinigten Staaten, um dort einen zweiten Anlauf zu wagen. Diesmal scheint Ernst gewillt, die hübsche junge Brünette zu ehelichen. Erst als Ernst er aus den USA nach Deutschland heimgekehrt ist, erfährt er die ganze schreckliche Wahrheit: Marianne ist inzwischen verheiratet und hat eine Tochter – seine Tochter! Mit allen Mitteln will er Marianne für sich zurückerobern.
Produktionsnotizen
Ein Sommer, den man nie vergißt entstand im Spätsommer und Frühherbst 1959 in Kärnten (rund um den Wörthersee) und wurde am 18. Dezember 1959 im hannoverschen Regina-Kino uraufgeführt.
Alexander Golling hatte die Herstellungsleitung. Ingeborg Grützner entwarf die Kostüme, Carl L. Kirmse und Franz Bi gestalteten die Filmbauten. Für den 71-jährigen Kirmse war dies der letzte Film. Auch der 65-jährige Produktionsleiter Oskar Marion, wie Kirmse seit Stummfilmzeiten aktiv, gab hier seine Abschiedsvorstellung.
Kritik
Im Filmdienst heißt es: „Eine Schnulze, die alle seichten Register zieht und ein nur schwer zu ertragendes Potpourri einschlägiger Zutaten anrührt.“[1]
Einzelnachweise
- Ein Sommer, den man nie vergißt. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 24. Dezember 2019.
Weblinks
- Ein Sommer, den man nie vergißt in der Internet Movie Database (englisch)
- Ein Sommer, den man nie vergißt bei filmportal.de