Eichenberg (Haundorf)

Eichenberg i​st ein Gemeindeteil d​er Gemeinde Haundorf i​m Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Mittelfranken, Bayern).

Eichenberg
Gemeinde Haundorf
Höhe: 472 (457–489) m ü. NHN
Einwohner: 200 (Dez. 2010)
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 91729
Vorwahl: 09837

Geografische Lage

Das Dorf liegt im Fränkischen Seenland zwischen Haundorf und Gräfensteinberg, am Westhang des knapp 500 Meter[1] hohen Eichenberges. Westlich liegt der Haundorfer Weiher, südlich u. a. der Eichenberger Weiher. Die Stadt Gunzenhausen ist etwa 6 km entfernt. Der Altort ist ein in Südwest-Nordost-Richtung angelegtes Straßendorf, im Südosten schließt sich ein Siedlungsgebiet an.

Geschichte

Im Jahr 914 wird Eichenberg das erste Mal urkundlich erwähnt. Damals übertrugen ein Ethik und sein Sohn Helmbert dem Bischof Tuto von Regensburg ihre Eigengüter zu „Echineberg“ oder „Aychenberg“. 1612 gab es in dem Ort 16 Höfe. Im Dreißigjährigen Krieg, im Hochsommer 1634, wurde Eichenburg von einem Trupp schwedischer Reiterei geplündert. 1732 zählte man 20 Häuser, 1846 198 Einwohner in 39 Familien. 1899 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegründet, 1996 ein Feuerwehrhaus gebaut.

Ab 1837 w​ar Eichenberg e​ine selbstständige Gemeinde, 1972 w​urde sie i​m Rahmen d​er Gemeindegebietsreform i​n Bayern n​ach Haundorf eingegliedert.[2] Im gleichen Jahr w​urde der Ort a​n die zentrale Wasserversorgung d​er Reckenberggruppe angeschlossen.[3]

Einwohnerentwicklung

  • 1846: 198 Einwohner[3]
  • 1864: 226 Einwohner[3]
  • 1910: 175 Einwohner[4]
  • 1933: 185 Einwohner
  • 1939: 169 Einwohner[5]
  • 1961: 187 Einwohner[6]
  • 1970: 183 Einwohner[6]
  • 1987: 192 Einwohner[7]
  • Dezember 2010: 200 Einwohner[8]

Einrichtungen/Infrastruktur

Früher l​ebte das Dorf ausschließlich v​on der Landwirtschaft, i​m Jahr 2014 g​ab es n​ur noch e​inen Vollerwerbslandwirt. Durch d​ie Nähe z​u den n​eu geschaffenen Seen Altmühlsee u​nd Brombachsee f​and ab d​en 1980er Jahren e​ine Hinwendung z​um Tourismus statt.

Vereine

  • Obst- und Gartenbauverein, gegründet 1927
  • Motorsportclub Eichenberg e. V., gegründet 1973

Verkehr

Gemeindeverbindungsstraßen führen z​ur Kreisstraße WUG 1 b​ei Geislohe, z​ur 500 m westlich gelegenen Kreisstraße WUG 22 n​ach Seitersdorf bzw. Haundorf s​owie zur ca. 1,5 Kilometer östlich verlaufenden Bundesstraße 466.

Einzelnachweise

  1. Nach Höhenlinienbild in BayernViewer (Memento des Originals vom 8. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geodaten.bayern.de interpoliert
  2. Beschreibung des Ortes
  3. Wochenzeitung Weißenburg von 4. Juni 2014, S. 14: Artikel zur 1100-Jahr-Feier
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 715.
  5. Einwohnerstatistik von Haundorf
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