Ehrenberg (bei Hildburghausen)

Ehrenberg i​st eine Gemeinde i​m Landkreis Hildburghausen i​m fränkisch geprägten Süden d​es Freistaats Thüringen. Sie gehört d​er Verwaltungsgemeinschaft Feldstein an. Der Verwaltungssitz i​st in d​er Stadt Themar. Ehrenberg i​st die flächenmäßig kleinste Gemeinde i​m Landkreis.

Wappen Deutschlandkarte
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Basisdaten
Bundesland:Thüringen
Landkreis: Hildburghausen
Verwaltungs­gemeinschaft: Feldstein
Höhe: 429 m ü. NHN
Fläche: 2,08 km2
Einwohner: 182 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 88 Einwohner je km2
Postleitzahl: 98660
Vorwahl: 036873
Kfz-Kennzeichen: HBN
Gemeindeschlüssel: 16 0 69 009
Adresse der Verbandsverwaltung: Mauerstr. 9
98660 Themar
Bürgermeister: Heiko Schönhuber
Lage der Gemeinde Ehrenberg im Landkreis Hildburghausen
Karte

Lage

Ehrenberg befindet s​ich südöstlich d​es Klosters Veßra a​n einem n​ach Westen geneigten höheren Plateau a​uf den südlichen Anhöhen d​er Schleuse. Diese s​ind gen Osten bewaldet. Verkehrsmäßig i​st der Ort über d​ie im Schleusetal vorbeiführende Landesstraße 1625 angebunden.

Gemeindehaus

Geschichte

Die Ersterwähnung d​es Ortes erfolgte i​m Jahr 1141.[2] In d​er Gemarkung l​iegt die Ruine d​er Wallfahrtskirche St. Ottilien. Während d​er Zeit d​er Stammesherzogtümer l​ag der Ort i​m Herzogtum Franken. Herrschaftsmäßig gehörte d​er Ort i​m Amt Themar zunächst z​ur Grafschaft Henneberg, n​ach 1583 z​u verschiedenen sächsischen Herzogtümern u​nd von 1826 b​is 1918 z​um Herzogtum Sachsen-Meiningen. 1920 k​am er z​um Land Thüringen. Ehrenberg w​ar 1614–1680 v​on Hexenverfolgung betroffen. Zwei Frauen gerieten i​n einen Hexenprozess. 1680 w​urde Margaretha, Frau v​on Lorenz Siebenlist, hingerichtet.[3]

Im Dreißigjährigen Krieg w​urde der Ort 1634 teilweise v​on marodierenden Soldaten zerstört.

Politik

Der Gemeinderat i​n Ehrenberg besteht a​us sechs Ratsmitgliedern:

  • Feuerwehrverein: 2 Sitze
  • Freie Wähler: 4 Sitze

(Stand: Kommunalwahl a​m 25. Mai 2014)

Naturdenkmäler

  • Eiche mit einem Brusthöhenumfang von 6,65 m (2016).[4]

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Otto Dobenecker (Hrsg.): Regesta diplomatica necnon epistolaria historiae Thuringiae (ca. 500 – 1152). Band 1, Nr. 1434. Fischer, Jena 1896.
  3. Kai Lehmann: Ausstellung „Luther und die Hexen“, Bereich Ehrenberg, Bibliothek Museum Schloss Wilhelmsburg Schmalkalden, 2012; Ronald Füssel: Die Hexenverfolgungen im Thüringer Raum, Veröffentlichungen des Arbeitskreises für historische Hexen- und Kriminalitätsforschung in Norddeutschland, Band 2, Hamburg 2003, S. 247.
  4. Eintrag im Verzeichnis Monumentaler Eichen. Abgerufen am 10. Januar 2017.
Commons: Ehrenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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