Bischofrod
Bischofrod ist eine Gemeinde im Landkreis Hildburghausen im fränkisch geprägten Süden des Freistaats Thüringen. Zur Gemeinde gehört auch der Ort Keulrod. Bischofrod wird durch die Verwaltungsgemeinschaft Feldstein verwaltet.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Hildburghausen | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Feldstein | |
Höhe: | 390 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,47 km2 | |
Einwohner: | 165 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 30 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 98553 | |
Vorwahl: | 036873 | |
Kfz-Kennzeichen: | HBN | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 69 004 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Mauerstr. 9 98660 Themar | |
Bürgermeister: | Tobias Jäger (parteilos) | |
Lage der Gemeinde Bischofrod im Landkreis Hildburghausen | ||
Lage
Bischofrod befindet sich an der Südabdachung des Thüringer Waldes im westlichen Umfeld der Bundesautobahn 73 südlich von Suhl. Das Bergdorf wird von den Landesstraßen 2633 und 2634 durchquert.
Geschichte
Am 30. März 1262 wurde das Dorf erstmals urkundlich genannt.[2]
Bischofrod war 1604–1618 von Hexenverfolgung betroffen. Drei Frauen gerieten in Hexenprozesse. Ein Prozessausgang ist unbekannt, eine Frau wurde verbrannt. 1618 habe sich Ursula Geißenhämmer unter harter Folter „unchristlich und trotzig gezeigt“ und kein Geständnis abgelegt. Sie wurde freigelassen.[3]
Bis 1815 gehörte Bischofrod zum hennebergischen bzw. kursächsischen Amt Schleusingen und gelangte dann an den Kreis Schleusingen der neugebildeten preußischen Provinz Sachsen, bei dem er bis 1945 verblieb.[4]
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Bischofrod besteht aus sechs Mitgliedern einer Freien Wählergemeinschaft (Stand: Kommunalwahl am 25. Mai 2014).
Einzelnachweise
- Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 34
- Kai Lehmann: Ausstellung „Luther und die Hexen“, Bereich Bischofrod, Bibliothek Museum Schloss Wilhelmsburg Schmalkalden, 2012; Manfred Wilde: Die Zauberei- und Hexenprozesse in Kursachsen, Köln, Weimar, Wien 2003, S. 568–592; Ronald Füssel: Die Hexenverfolgungen im Thüringer Raum, Veröffentlichungen des Arbeitskreises für historische Hexen- und Kriminalitätsforschung in Norddeutschland, Band 2, Hamburg 2003, S. 244f. und 253f.
- Michael Rademacher: Landkreis Schleusingen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006 .