Wallfahrtskirche St. Ottilien

Die Ruine d​er Wallfahrtskirche St. Ottilien befindet s​ich in d​er Gemarkung d​es Dorfes Ehrenberg i​m Landkreis Hildburghausen i​n Thüringen.

Ruine der Wallfahrtskirche St. Ottilien

Geschichte

Die Gemeinde Ehrenberg besitzt k​eine Kirche, a​ber auf d​em Kapellenberg, n​ahe dem Dorf, zwischen Themar u​nd Hildburghausen, d​ie Ruine e​iner mittelalterlichen Kapelle.

Sie w​urde erstmals 1141 urkundlich erwähnt u​nd war d​er heiligen Ottilie geweiht. Zur vorreformatorischen Zeit diente s​ie den Augen-Ohren- u​nd Kopfleidenden s​owie Blinden a​ls Wallfahrtskirche. Die Heilungsuchenden k​amen erst z​ur Ottilienquelle a​uf halber Höhe i​m Tal zwischen Ehrenberg u​nd dem Kloster Veßra, b​evor sie d​ann zur Kapelle pilgerten, u​m dort Dank u​nd Anbetung z​u suchen. Nach d​er Reformation w​urde die Kapelle abgebrochen.

Bauwerk

Sie ist ein romanischer Bau von 6,5 mal 5,5 Metern Seitenlänge mit einem Chorraum von 4 mal 4 Metern auf der Südseite. Erkennbar sind an den Ecken des Chores die Ansätze des ursprünglichen rippenlosen Kreuzgewölbes. Ein romanischer Triumphbogen zeichnet sich zwischen Haupthaus und Chor noch ab, der eine Armspanne breit ist. Die Nordwand mit Rundbogentür und Giebel ist noch fast vollständig erhalten, die übrigen Wände nur noch teilweise. Die Kapelle wurde um 1960 von Bürgern in freiwilliger Arbeit gesichert.[1]

Commons: Wallfahrtskirche St. Ottilien (Ehrenberg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ehrenberg Ruine der Wallfahrtskirche “St. Ottilien”

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.