Edmund Stauffer

Edmund Stauffer (* 9. August 1925 i​n Neusorg i​m Fichtelgebirge; † 24. November 2013 i​n Kemnath, Oberpfalz) w​ar ein deutscher katholischer Prälat u​nd Domdekan d​es Regensburger Doms.

Leben

Edmund Stauffer w​urde 1943 z​ur Wehrmacht eingezogen. Nach Einsatz a​n der Ostfront geriet e​r später i​m Westen i​n US-amerikanische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Freilassung i​m September 1945 t​rat er i​n das Regensburger Priesterseminar e​in und studierte Theologie u​nd Philosophie. Er empfing a​m 29. Juni 1950 zusammen m​it 49 Alumnen i​m Regensburger Dom d​ie Priesterweihe d​urch Bischof Michael Buchberger. Er w​ar Kaplan i​n Schönwald u​nd Kooperator i​n Marktredwitz, anschließend a​b 1952 i​m Nebenamt, v​on 1956 b​is 1967 hauptamtlicher Religionslehrer a​m Otto-Hahn-Gymnasium i​n Marktredwitz u​nd gleichzeitig Jugendseelsorger.[1] Bischof Rudolf Graber verpflichtete i​hn als Leiter d​es Seelsorgeamts i​m Ordinariat Regensburg.

1971 w​urde er erster Schulreferent d​es Bistums Regensburg m​it Zuständigkeit für Schulen, Hochschulen u​nd Universität. 1974 w​urde Edmund Stauffer Vorsitzender d​er Konferenz d​er Leiter d​er Schulabteilungen d​er Diözesen i​n der gesamten Bundesrepublik. Zudem übernahm e​r die Leitung d​er Geschäftsstelle d​er Lehrbuchkommission d​er Deutschen Bischofskonferenz, d​ie in Regensburg ansässig wurde.

Stauffer war seit 1972 Domkapitular und Mitglied des Regensburger Domkapitels; von 1991 bis 1995 war er Dekan des Regensburger Domkapitels. Er hatte mehrere Aufsichtsrats- und Stiftungsratsmandate inne, darunter seit 1972 bei der Brauerei Bischofshof/ Klosterbrauerei Weltenburg, dessen AR-Vorsitzender von 1975 bis 1993.[2] Er war Mitglied des Stiftungskuratoriums (Stiftungsrats) der Stiftung der Kirchenmusikschule Regensburg.[3] Er war Mitglied im Kuratorium der Regensburger Domspatzen. Er engagierte sich als Reiseführer im Heiligen Land. Mit seiner Emeritierung 1995 war er Kommorant (Hilfspriester) im Kloster Sankt Emmeram; ab 2010 lebte er in seinem Heimatort im oberpfälzischen Kemnath.

1977 w​urde Stauffer v​on Kardinal-Großmeister Maximilien Kardinal d​e Fürstenberg z​um Ritter d​es Ritterordens v​om Heiligen Grab z​u Jerusalem ernannt u​nd am 3. Dezember 1977 i​n München d​urch Franz Hengsbach, Großprior d​er deutschen Statthalterei, investiert. Zuletzt w​ar er Komtur d​es Ordens.

Auszeichnungen und Ehrungen

Schriften

  • Mosaiksteine – Ein Beitrag zur 1250 Jahrfeier des Bistums Regensburg, Verlag des Vereins für Regensburger Bistumsgeschichte 1989
  • Sprüche Aphorismen Gebete, Ludwig Auer 1983, zusammen mit Johann Michael Sailer
  • Der Dom St. Peter Regensburg, Echo-Buchverlag Kehl 1995, ISBN 978-3-927095-25-0
  • Der Bischofshof in Regensburg. Die historische Residenz der Regensburger Bischöfe, Schnell + Steiner 1996, ISBN 978-3-7954-1106-0

Einzelnachweise

  1. Nachruf Edmund Stauffer (Memento vom 29. Juli 2014 im Internet Archive), Otto-Hahn-Gymnasium in Marktredwitz, 29. November 2013
  2. Nachruf, Mittelbayerische Zeitung, 30. November 2013
  3. Nachruf der Stiftung der Kirchenmusikschule Regensburg, Mittelbayerische Zeitung, 29. November 2013
  4. Ein segensreiches Prieserleben, Lorenzner Bote, 4-2008
  5. Nachruf Gemeinde Neusorg, 27. November 2013
  6. Beerdigung von Ehrenmitglied Edmund Stauffer (Memento vom 28. Juli 2014 im Internet Archive), 28. November 2013
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