Dswynjatsch (Bohorodtschany)
Dswynjatsch (ukrainisch Дзвиняч; russisch Дзвиняч/Dswinjatsch, polnisch Dźwiniacz) ist ein Dorf in der ukrainischen Oblast Iwano-Frankiwsk mit etwa 2400 Einwohnern.
Dswynjatsch | |||
Дзвиняч | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Iwano-Frankiwsk | ||
Rajon: | Rajon Bohorodtschany | ||
Höhe: | 430 m | ||
Fläche: | 18 km² | ||
Einwohner: | 2.468 (2015) | ||
Bevölkerungsdichte: | 137 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 77750 | ||
Vorwahl: | +380 3471 | ||
Geographische Lage: | 48° 45′ N, 24° 26′ O | ||
KOATUU: | 2620482401 | ||
Verwaltungsgliederung: | 4 Dörfer | ||
Adresse: | вул. Степанюка 23 77750 с. Дзвиняч | ||
Statistische Informationen | |||
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Die Ortschaft liegt im Osten der historischen Landschaft Galizien in einer Waldlichtung am Dswynjatsch-Bach, einem Zufluss der Bystryzja Solotwynska, etwa 10 Kilometer südwestlich vom Rajonzentrum Bohorodtschany und 27 Kilometer südwestlich vom Oblastzentrum Iwano-Frankiwsk entfernt.
Am 21. Juli 2017 wurde das Dorf zum Zentrum der neugegründeten Landgemeinde Dswynjatsch (Дзвиняцька сільська громада/Dswynjazka silska hromada), zu dieser zählen auch noch die 3 Dörfer Kosmatsch (Космач), Mischhirja (Міжгір'я) und Rosilna[1], bis dahin bildete es die gleichnamige Landratsgemeinde.
Der Ort wurde 1450 zum ersten Mal schriftlich erwähnt, lag zunächst in der Adelsrepublik Polen-Litauen, Woiwodschaft Ruthenien[2] und kam 1772 als Dzwiniacz zum damaligen österreichischen Kronland Galizien (bis 1918 dann im Bezirk Bohorodczany).
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam er zu Polen, war hier ab 1921 als Dźwiniacz in die Woiwodschaft Stanislau, Powiat Nadwórna, Gmina Sołotwina eingegliedert und wurde im Zweiten Weltkrieg erst von der Sowjetunion und ab 1941 bis 1944 von Deutschland besetzt und dem Distrikt Galizien angeschlossen. Nach der Rückeroberung durch sowjetische Truppen 1944 kam er 1945 wiederum zur Sowjetunion und wurde in die Ukrainische SSR eingegliedert, seit 1991 ist der Ort Teil der heutigen Ukraine.
Bis in die 1990er Jahre existierte im Ort ein Endpunkt der Waldbahn Broschniw.
Weblinks
- Eintrag zum Ort in der Enzyklopädie der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR (ukrainisch)
- Dźwiniacz. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 2: Derenek–Gżack. Sulimierskiego und Walewskiego, Warschau 1881, S. 309 (polnisch, edu.pl).
Einzelnachweise
- Відповідно до Закону України "Про добровільне об'єднання територіальних громад" у Івано-Франківській області у Богородчанському районі
- Rizzi Zannoni, Karta granic Polski, y Siedmiogrodu, zawieraiąca część południową ziemi Halickiey y dalszy przeciąg gór Karpackich, zacząwszy od góry Talabri aż do zrzodła Maruzyi.; 1772