Dmytro Doroschenko
Dmytro Iwanowytsch Doroschenko (ukrainisch Дмитро Іванович Дорошенко; * 27. Märzjul. / 8. April 1882greg. in Wilna, Gouvernement Wilna, Russisches Kaiserreich; † 19. März 1951 in München, Westdeutschland) war ein ukrainischer Historiker und Politiker.
Doroschenko stammt aus einer Familie, die seit dem 17. Jahrhundert namhafte Politiker und Gelehrte hervorgebracht hatte, wie z. B. die Kosakenhetmane Mychajlo († 1628) und Petro Doroschenko (1627–1698). Er gehörte 1917 der Ukrainischen Zentralna Rada und 1918 als Außenminister der Regierung Skoropadskyj an. Nach deren Zusammenbruch emigrierte er.
In der Emigration war Doroschenko als Hochschullehrer und Publizist tätig. So u. a. an der Ukrainischen Freien Universität in Prag und München.
Doroschenko ist auf dem Waldfriedhof in München beigesetzt.[1]
Werke
- Die Ukraine und das Reich. Neun Jahrhunderte Deutsch-Ukrainische Beziehungen. Leipzig: Hirzel 1941
- Ohljad ukraïns'koï istoriohrafiï. Praha: Naklad Ukraïns'koho Unïversytetu v Prazi 1923 Reieh: Deržavna škola: istorija, politolohija, pravo