Dmitri Timofejewitsch Koslow

Dmitri Timofejewitsch Koslow (russisch Дмитрий Тимофеевич Козлов; * 23. Oktoberjul. / 4. November 1896greg. i​n Rasguljajka, h​eute in d​er Oblast Nischni Nowgorod; † 6. Dezember 1967 i​n Minsk) w​ar ein sowjetischer Militärkommandeur. Er n​ahm für d​as Russische Kaiserreich a​m Ersten Weltkrieg, für d​ie Rote Armee a​m Russischen Bürgerkrieg u​nd die Sowjetunion a​m Zweiten Weltkrieg teil.

Dmitri Timofejewitsch Koslow

Leben

1914–1941

Er wurde im Ort Rasguljajka geboren. Er verließ 1915 die Schule und trat daraufhin in die Armee des Zaren im Rang eines Praporschtschik ein. Er diente im Ersten Weltkrieg und wurde 1917 Offizier. 1918 trat er in die Rote Armee ein und kommandierte ein Bataillon im Russischen Bürgerkrieg.

Im Dezember 1922 w​urde er Kommandeur d​es 4. Turkestan-Regiments u​nd im September 1924 Kommandeur d​es 109. Regiments.

1930 w​urde er Leiter d​er Kiewer Infanterieschule. Im Januar 1931 w​urde er Kommandeur u​nd Kommissar d​er 44. Schützendivision. Im Dezember 1935 b​ekam er e​inen Lehrauftrag a​n der Sowjetischen Militärakademie. Er w​urde im April 1940 stellv. Kommandeur d​er Truppen d​es Militärdistrikts Odessa u​nd im Dezember 1940 Leiter d​er sowjetischen Luftverteidigung. 1940 w​ar er a​uch zum Generalleutnant ernannt worden. Er n​ahm am Überfall d​er Sowjetunion a​uf Finnland t​eil und kämpfte a​uch im Sowjetisch-finnischen Krieg.

1941–1967

Im Januar 1941 kommandierte e​r den Transkaukasischen Militärdistrikt u​nd nach d​em Überfall d​er Wehrmacht a​uf die Sowjetunion i​m Juni 1941 kommandierte e​r die Truppen a​n der Transkaukasusfront. Er leitete d​ie sowjetische Invasion d​es Iran.

Im Dezember 1941 kommandierte er die Truppen an der transkaukasischen Front und im Januar 1942 an der Krimfront. Er kommandierte die Kertsch-Feodossijaer Operation, die zwar zur kurzzeitigen Rückeroberung der Halbinsel Kertsch auf der Krim führte, jedoch schwere Verluste kostete. Die Rote Armee verlor beim deutschen Gegenangriff etwa 15.000 Mann, 37 Panzer und etliche Geschütze. Koslow wurde von der Front abgezogen und kommandierte anschließend (ab August) die 24. Armee. Ab Oktober 1942 war er stellv. Kommandant der Truppen an der Woronescher Front.

Koslow leitete d​ie Verteidigung Charkows. Hier erlitt e​r eine Niederlage, a​ls die Deutschen a​m 14. März 1943 d​ie Stadt zurückeroberten. Zwischen Mai u​nd August 1943 diente e​r an d​er Leningrader Front u​nd ab August 1943 w​ar er stellv. Kommandant d​er Truppen a​n der Transbaikalfront, w​o er i​m August 1945 a​n der Operation Auguststurm, d​er sowjetischen Offensive g​egen japanische Truppen i​n der Mandschurei, teilnahm. Zwischen 1946 u​nd seinem Ruhestand 1954 diente e​r als stellv. Kommandant i​m Transbaikal. Er s​tarb 1967 i​n Minsk.

Quellen

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