Die Bremer Stadtmusikanten (2009)
Die Bremer Stadtmusikanten ist ein deutscher Märchenfilm aus dem Jahr 2009 aus der Reihe Acht auf einen Streich. Der Film basiert auf Grimms Märchen Die Bremer Stadtmusikanten.
Film | |
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Originaltitel | Die Bremer Stadtmusikanten |
Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2009 |
Länge | 58 Minuten |
Stab | |
Regie | Dirk Regel |
Drehbuch | David Ungureit |
Produktion | Seth Hollinderbäumer Ole Kampovski Manfred Lenert Britta Lübke Claudia Schröder Regina Weber |
Musik | Stefan Hansen |
Kamera | Philipp Timme |
Schnitt | Friederike Weymar |
Besetzung | |
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Handlung
Bauer Georg, seine Stieffrau Martha und seine Tochter Lissi leben auf einem kleinen Hof. Knecht Johann, der ebenfalls auf dem Hof wohnt, ist mit Lissi zusammen, was aber niemand anderes weiß. Ebenfalls auf dem Hof leben der altersschwache Esel, der blinde Hund, die müde Katze und der eitle, alte Hahn.
Als Georg eines Tages Lissi mit dem Bauern Hans Sittler verheiraten will, um an dessen Felder zu kommen, eröffnet Lissi ihrem Vater und ihrer Stiefmutter, Johann zu lieben. Daraufhin plant die Stiefmutter, den Knecht ihrem Cousin Adam in Bremen zu verkaufen, der für mindestens das nächste Jahr auf See hinausfährt. Da die vier Tiere so alt sind, will die Stiefmutter diese zu Suppe und Wurst zu verarbeiten.
Während die Stiefmutter Lissi auf dem Dachboden einsperrt und Johann zwingt, zur See zu gehen, beschließen die Tiere, nach Bremen zu gehen und dort Stadtmusikanten zu werden, weil sie von ihrem eigenen Schicksal wissen.
Lissi flieht, um sich nach Johann auf die Suche zu machen. Dieser wird auf seinem Weg nach Bremen von Räubern aufgegriffen und von diesen gezwungen, für sie zu arbeiten.
Auf ihrem Weg nach Bremen trifft Lissi auf die Tiere. Sie und die Tiere setzen nun gemeinsam ihren Weg fort. Sie ahnen nicht, dass sie vom Bauern und seiner Frau verfolgt werden sowie vom Abdecker, der den Esel zu Wurst verarbeiten sollte. Der Abdecker trifft die Fliehenden und versucht, den Esel zu entführen. Er wird aber von Lissi und den Tieren in die Flucht geschlagen.
Lissi und die Tiere stoßen auf ihrem Weg auf das Haus der Räuber. Den Tieren gelingt es, mit ihrem fürchterlichen Gesang die Räuber in die Flucht zu schlagen. Sie können auch Johann befreien, den die Räuber gefesselt haben, weil er versucht hat zu fliehen.
Währenddessen werden der Bauer und seine Frau von den gleichen Räubern verschleppt und gezwungen, im Räuberhaus nach dem Rechten zu sehen. Dort werden sie von den Tieren für die Räuber gehalten und verjagt.
Während Lissi und Johann mit dem Gold der Räuber heiraten können, heiratet Hans Sittler die reiche Bauerntochter Suse. Die Tiere fangen an, singen zu üben und begeistern auf der Hochzeit, die in Bremen stattfindet, die Gäste mit einem Lied, das ihre Geschichte erzählt.
Hintergrund
Die Dreharbeiten fanden im Juni und im Juli 2009 auf einem Hof in Bockelskamp (Landkreis Celle), im Urwald Hasbruch bei Delmenhorst, auf dem Marktplatz und dem Ratskeller im Bremen statt.
Der Film wurde Ende 2009 auf DVD veröffentlicht. Die Erstausstrahlung erfolgte am 2. Januar 2010 in der ARD.
Unterschiede zum Märchen
Das Märchen der Brüder Grimm wurde an einigen Stellen erheblich verändert:
- Im Märchen kennen sich die Tiere gar nicht. Der Esel flieht, weil ihm der Tod droht, und findet die anderen Tiere mit gleichem Schicksal einzeln nacheinander und überredet sie, mit ihm zu ziehen.
- Im Märchen gibt es nur die Geschichte der Tiere. In dieser Verfilmung ergänzte man noch eine Liebesgeschichte unter Menschen.
- Stiefmutter Martha und Bauer Georg müssen im Film das Haus der Räuber durchsuchen. Im Märchen ist es einer der Räuber.
- Im Märchen beschließen die vier Tiere, in der Räuberhütte zu bleiben. Im Film kommen sie am Ende nach Bremen.
Kritiken
„Detailfreudig ausgestattete, solide gespielte Variation des bekannten Märchens, recht amüsant durch die prominenten Sprecher der Tiere (Peter Striebeck, Bastian Pastewka, Harald Schmidt, Hannelore Elsner).“
Weblinks
Einzelnachweise
- Die Bremer Stadtmusikanten. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.