Didier Berberat
Didier Berberat (* 1. Dezember 1956 in La Chaux-de-Fonds; heimatberechtigt in Montignez) ist ein Schweizer Rechtsanwalt und Politiker (SP).
Leben
Didier Berberats Vater Marcel war Abgeordneter im Neuenburger Grossen Rat und SP-Kantonalpräsident. Er machte das Lizenziat in Rechtswissenschaften an der Universität Neuenburg und wurde Assistent der Professoren Jean-François Aubert und Philippe Bois.
Von 1989 bis 1995 war Didier Berberat Mitglied des Grossen Rates und forderte eine Revision der Neuenburger Verfassung. Seit 2000 ist er Gemeinderat (Exekutive) der Stadt La Chaux-de-Fonds und dort zuständig für Erziehung, soziale Dienste und Verkehr. 2005/06 war er Stadtpräsident.
Bei den Wahlen 1995 wurde Berberat in den Nationalrat gewählt. Ausserdem ist er Schweizer Delegierter in der Assemblée parlementaire de la francophonie und Präsident.
Am 21. September 2009 wechselte Berberat als Nachfolger der in den Neuenburger Staatsrat gewählten Gisèle Ory in den Ständerat. Es fand eine stille Wahl statt. Im Ständerat war er Mitglied der Aussenpolitischen Kommission, der Redaktionskommission sowie der Neat-Aufsichtsdelegation und bis 2017 Präsident der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie (UREK). Ausserdem war er Präsident der Parlamentarischen Gruppen «Uhrenindustrie» und «Schweiz–Vietnam».[1] Bei den Wahlen 2019 ist Berberat nicht mehr angetreten. Seinen Sitz verlor die SP überraschend an die Grüne Céline Vara.[2]
Weblinks
- Didier Berberat auf der Website der Bundesversammlung
- Didier Berberat. Kandidatur Ständeratswahlen vom 23. Oktober 2011. In: Wahlplattform Smartvote. Politools – Political Research Network, abgerufen am 1. November 2011.
- Politprofil von Didier Berberat (Abstimmungsverhalten im Nationalrat, 46. Legislatur, 1999–2003) (Memento vom 3. Januar 2014 im Webarchiv archive.today)
- Website von Didier Berberat
Einzelnachweise
- Schweizerische Bundesversammlung: Gruppen der Bundesversammlung (Art. 63 ParlG) (Memento des Originals vom 30. Oktober 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 189 kB). 10. Juli 2012, abgerufen am 2. August 2012.
- Grüne Céline Vara erobert den Sitz von der SP. In: SRF. 21. Oktober 2019, abgerufen am 16. Juli 2020.